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Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)

Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)

Titel: Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. Archer
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Temperaturskalen und den jeweiligen Siedepunkt von Wasser
    –  Elbisch (sowohl Quenya als auch Sindarin)
    –  seinen Jedi-Namen
    –  sein Alter im Binärcode
    Von Zauberei aber hatte er wirklich keinen Schimmer. Doch Regina nickte und bedachte ihn mit einem ironischen Blick. » Natürlich bist du kein Zauberer. Es war reiner Zufall , dass du vom Himmel herabgefallen bist.«
    »Ehrlich, ich bin kein Zauberer! Komm schon, mach doch mal kurz die echte Chessie! Ich brauche Hilfe – ich kann meine Beine nicht bewegen.«
    »Unterm Bett steht eine Bettpfanne«, verkündete Regina mit einem mitleidigen Blick und öffnete die Tür. »Was deinen Sturz aus dem Himmel verursacht hat, hat offenbar auch dein Denkvermögen beeinträchtigt. Ich empfehle dir, so viel zu schlafen, wie du kannst. Ich bin draußen und kümmere mich um meine Blumen.«
    Als Regina gegangen war, lehnte sich Ralph zurück und sah sich genauer in seinem neuen Quartier um. Er hätte gern alles untersucht, Schubladen geöffnet und die Vorhänge zur Seite gezogen. Aber seine Beine wollten ihm ja nicht gehorchen. Vielleicht hatte Regina ja recht und sein Denkvermögen hatte einen Knacks weg. Vielleicht war sein Gehirn bereits dabei, sich in Mus zu verwandeln.
    In dem Zimmer herrschte völlige Stille. Es war so leise, dass das Summen einer Fliege wie ein Propeller in Ralphs Ohren dröhnte. Er beobachtete, wie das Insekt im Zimmer umherflog, sich mal hierhin, mal dorthin setzte. Nachdem die Fliege einen schäbigen Schreibtisch inspiziert hatte, landete sie auf dem Stoffbären und wanderte anschließend an der Wand entlang, immer um einen kleinen Spiegel herum. Ralph verlor das Interesse. Er streckte sich auf dem Bett aus und starrte zum Strohdach hinauf. Nach einer Weile flog die summende Fliege wieder in sein Blickfeld. Bisher hatte sie sich noch nicht ein einziges Mal auf dem Fußboden oder an der Zimmerdecke niedergelassen. Doch jetzt flog sie zum Strohdach hoch und ließ sich dort nieder. Kaum hatte sie das getan, stürzte sie senkrecht nach unten und blieb regungslos auf Ralphs Bettdecke liegen.
    Er dachte, dass die Fliege sofort wieder losschwirren würde. Nichts dergleichen geschah. Als er das Insekt in die Hand nahm und aus der Nähe betrachtete, schien es tot zu sein. Die Fliege war regelrecht eingefroren, die Flügel mit Reif bedeckt wie Fensterscheiben im Winter. Auf Ralphs Hand begann der Körper jedoch rasch wiederaufzutauen. Erschrocken ließ er die Fliege auf den Boden fallen. Mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination beobachtete Ralph, wie das Insekt erneut mit Reif überzogen wurde.
    Ralph verkroch sich unter die Bettdecke. Fest kniff er die Augen zu.

31. Kapitel
    Das Geräusch einer eingehenden SMS weckte ihn. Aufgeregt durchsuchte er die Taschen seines Nachthemds – von seinem Handy keine Spur. Der Klingelton kam woanders her, irgendwo unter ihm. Ralph lehnte sich über den Matratzenrand und spähte unters Bett: Da lag sie, die Jeans, die Cecil ihm gegeben hatte, ganz hinten in der Ecke. Ralph stützte eine Hand auf den eisigen Boden. Es war ein ziemlich unangenehmes Gefühl – wie die Berührung mit Eiswürfeln. Aber es war durchaus auszuhalten. Rasch angelte Ralph unter dem Bett nach der Hose. Mit ausgestrecktem Mittelfinger bekam er eine Gürtelschlaufe zu fassen. Als er die Jeans ergattert hatte, durchwühlte er sie nach dem Handy.
    Der Akku war fast leer und der Empfang jämmerlich – zu wenig, um zu telefonieren, aber genug, um eine Nachricht zu bekommen, gesendet von einer ihm unbekannten Nummer:
    RALPH BRAUCHST DU HILFE BITTE DARUM
    Ralph verstaute das Handy wieder in der Tasche seiner Jeans, rollte sie ordentlich zusammen und versteckte sie unter dem Bett. Wie sollte er jemanden um Hilfe bitten? Regina konnte er keinesfalls fragen. Denn Chessie hielt sich ja wohl gerade an ihr Versprechen, es ihm heimzuzahlen.
    Ich kann ihn sehen, wie er da unten lautlos die Worte der SMS nachspricht und dabei nervös am Fingernagel kaut.
    Hoffen wir, dass Ralph sich nicht dazu durchringt, um Hilfe zu rufen! Denn Erzähler müssen erscheinen, wenn man sie ruft. Doch eine Geschichte mit zwei Erzählern wäre ziemlich verwirrend für … So ein Mist, er hat’s getan!
    »Hallo, Ralph«, ertönte prompt eine Stimme von oben, ein ganzes Stück über mir. »Hier spricht Maarten Einepersson. Wie kann ich dir helfen?«
    Mist!
    Ralph biss sich auf die Lippen. Er war sich nicht sicher, ob er auf Stimmen, die von oben kamen, reagieren

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