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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Jetzt mußte er nur noch durch die Belüftungsklappe im Dach kriechen und abspringen, wobei er sich außerhalb des Blickwinkels der Rückspiegel halten mußte.
    Er öffnete das Handschuhfach und zog das Paket hervor, das Garantieunterlagen und Bedienungsanleitung enthielt. Dann schaltete er die Innenbeleuchtung ein und fing an, die Bedienungsanleitung durchzulesen. Obwohl er Atomphysiker war, faszinierte ihn die Elektronik. Er schlug die Seite mit den Schaltplänen des Murmoto auf, um sich die Art der Verkabelung anzusehen.
    Doch die entsprechende Seite im Handbuch zeigte keinen Schaltplan. Statt dessen fand er dort eine Karte mit Instruktionen, zu welchen Zielen die Wagen gefahren werden und wo sie detonieren sollten.
    Sumas Strategie stand Weatherhill plötzlich sonnenklar vor Augen. Es war kaum zu fassen. Die Autobomben waren nicht einfach nur Teil einer latenten Bedrohung, um die ökonomischen Expansionspläne Japans abzusichern. Die grausame Wahrheit lautete vielmehr:
    Die Bomben sollten benutzt werden.
34
    Mindestens zehn Jahre waren verstrichen, seit Raymond Jordan das letzte Mal irgendwo eingebrochen war; ganz sicher hatte er das nicht mehr getan, seit er im Geheimdienst aufgestiegen war. Aus einer Laune heraus entschloß er sich, auszuprobieren, ob er es noch konnte.
    Er schob eine kleine Computersonde in die Verdrahtung von Pitts Sicherheitssystem. Dann drückte er auf einen Knopf und gab die Kombination in die Sonde ein. Das Alarmsystem entschlüsselte den Code und zeigte ihn auf einem LCD-Display an. Souverän und lässig gab Jordan die entsprechende Ziffernkombination ein, die die Alarmanlage ausschaltete, knackte das Türschloß und trat lautlos ein.
    Er entdeckte Pitt, der mit dem Rücken zu ihm vor einem türkisfarbenen Stutz kniete, auf der gegenüberliegenden Seite des Hangars. Pitt schien sich ganz und gar darauf zu konzentrieren, einen Scheinwerfer zu reparieren.
    Unbeobachtet stand Jordan da und sah sich die Sammlung an.
    Er war verblüfft, als er den Wert überschlug. Er hatte Sandecker zwar davon erzählen hören, doch dessen Ausführungen hatten dieser Sammlung keine Gerechtigkeit widerfahren lassen. Leise ging er an der ersten Reihe Autos entlang, bog um die Ecke und näherte sich Pitt von der Seite des Hangars, an der die Wohnung lag. Es war ein Test. Ihn interessierte, wie Pitt auf einen Eindringling reagierte, der plötzlich direkt hinter ihm stand.
    Jordan blieb stehen, bevor er die letzten drei Schritte machte, und musterte einen Moment das Auto und Pitt. Der Stutz war an vielen Stellen schlimm zerkratzt und würde eine vollkommen neue Lackierung benötigen. Die Windschutzscheibe war gesprungen, und der linke Scheinwerfer schien nur noch an einer Strippe zu hängen.
    Pitt trug eine legere Kordhose und einen Pullover. Sein schwarzes, gewelltes Haar war nachlässig gekämmt. Er wirkte entschlossen; die grünen Augen unter den dichten, schwarzen Brauen schienen alles zu durchdringen, worauf sie sich richteten. Im Augenblick war er offenbar dabei, einen Scheinwerferreflektor in einen Chromring zu schrauben. Jordan machte gerade einen Schritt nach vorn, als Pitt, ohne sich umzudrehen, plötzlich sagte: »Guten Abend, Mr. Jordan. Schön, daß Sie vorbeikommen.«
    Jordan erstarrte, doch Pitt fuhr in seiner Beschäftigung mit der Gleichgültigkeit eines Busfahrers fort, der erwartet, daß seine Fahrgäste den Fahrpreis abgezählt bereithalten.
    »Ich hätte klopfen sollen.«
    »Nicht nötig. Ich wußte, daß Sie kamen.«
    »Sind Sie Hellseher, oder haben Sie Augen im Hinterkopf?«, fragte Jordan und schob sich langsam in Pitts Blickfeld.
    Pitt blickte auf und grinste. Dann hob er den alten Spiegel des Scheinwerfers hoch und bewegte ihn so, daß Jordans Bild sich auf der silbernen Oberfläche abzeichnete.
    »Ich habe Sie auf Ihrem Weg durch den Hangar verfolgt. Der Einbruch war außerordentlich professionell. Schätze, Sie haben kaum zwanzig Sekunden gebraucht.«
    »Die zweite Kamera ist mir nicht aufgefallen. Allmählich scheine ich senil zu werden.«
    »Auf der anderen Straßenseite. Das kleine Gehäuse oben auf dem Telefonmast. Die meisten Besucher erwarten eine Kamera am Gebäude selbst. Es handelt sich um eine Infrarotkamera, die eine Alarmklingel in Gang setzt, sobald sich jemand an der Tür rumtreibt.«
    »Sie haben da ja eine unglaubliche Sammlung«, sagte Jordan anerkennend.
    Pitt überging diese Bemerkung. »Bitte kommen Sie mit«, sagte er und deutete zur Treppe hinüber, die zu seinem

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