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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Apartment hinaufführte. »Ist mir eine Ehre, den Chef selbst empfangen zu dürfen und nicht einen seiner Stellvertreter geschickt zu bekommen.«
    Auf der ersten Stufe zögerte Jordan und sagte: »Meiner Ansicht nach bin ich derjenige, der es Ihnen mitteilen muß. Die Kongreßabgeordnete Smith und Senator Diaz wurden außer Landes gebracht.«
    Es war totenstill, als Pitt sich langsam umdrehte und ihn ansah.
    In seinen Augen stand Erleichterung.
    »Loren ist unverletzt.« Die Worte klangen eher nach einer Forderung als nach einer Frage.
    »Wir haben es nicht mit verrückten Terroristen zu tun«, antwortete Jordan. »Die Entführungsoperation war viel zu gut durchorganisiert, als daß es Verletzte oder Tote hätte geben können. Wir haben Grund zu der Annahme, daß sie und Diaz zuvorkommend behandelt werden.«
    »Wie konnten die durchs Netz schlüpfen?«
    »Unsere Nachrichtendienste vermuten, daß Diaz und sie in einem Privatjet, der einem von Sumas amerikanischen Unternehmen gehört, von Newport News, Virginia, aus fortgeschafft wurden. Bis wir jeden Flug, ob planmäßig oder außerplanmäßig, bei sämtlichen Flughäfen auf einem tausend Quadratkilometer großen Gebiet überprüft und in Erfahrung gebracht hatten, auf wen jedes Flugzeug zugelassen ist, und bis wir schließlich eines davon mit Suma in Verbindung bringen und seinen Kurs über Satellit verfolgen konnten, befand sich die Maschine schon über dem Bering Meer auf dem Weg nach Japan.«
    »Zu spät, um die Maschine durch einen Abfangjäger zur Landung auf einer unserer Basen zu zwingen?«
    »Viel zu spät. Das Flugzeug wurde von einer Schwadron FSX-Jäger der Verteidigungsstreitkräfte Japans erwartet und eskortiert. Die Jagdflugzeuge wurden in Zusammenarbeit zwischen General Dynamics und Mitsubishi gebaut, darf ich anfügen.«
    »Und dann?«
    Jordan drehte sich um und blickte zu den schimmernden Autos hinüber. »Haben wir sie verloren«, erklärte er tonlos.
    »Nachdem sie gelandet waren?«
    »Ja. Auf dem Internationalen Flughafen von Tokio. Es hat wenig Zweck, in die Details zu gehen, weshalb man sie nicht aufgehalten oder wenigstens verfolgt hat. Doch aus Gründen, die nur diesen Kretins drüben im Außenministerium bekannt sind, haben wir keine Agenten in Japan, die sie hätten aufhalten können. Das ist im Augenblick alles, was wir haben.«
    »Die besten Geheimdienstleute auf der Welt, und das ist alles, was Sie haben.« Pitt klang plötzlich sehr müde. »Und was ist mit Ihren großartigen Spezialteams in Japan? Wo waren die, als der Jet landete?«
    »Nachdem Marvin Showalter und Jim Hanamura ermordet worden sind –«
    »Beide Männer umgebracht?« unterbrach Pitt ihn. »Die Polizei von Tokio hat Hanamuras Leiche enthauptet in einem Straßengraben gefunden. Showalters Kopf, ohne den Körper, wurde vor wenigen Stunden aufgespießt auf dem Zaun vor unserer Botschaft entdeckt. Wir müssen leider vermuten, daß Roy Orita ein Schläfer ist. Der Mann hat uns von Anfang an verraten. Weiß Gott, wieviel Informationen der an Suma weitergegeben hat. Möglicherweise werden wir niemals erfahren, wie groß der Schaden ist.«
    Pitts Wut legte sich, als er in Jordans Miene Trauer und Frustration entdeckte. »Tut mir leid, Ray. Ich hatte keine Ahnung, daß die Sache dermaßen schiefgelaufen ist.«
    »Noch nie zuvor hat ein MAIT-Team derartige Verluste hinnehmen müssen.«
    »Wie sind Sie auf Orita gekommen?«
    »Durch ein paar allgemeine Hinweise. Showalter war zu geschickt, als daß man ihn ohne Hilfe aus dem Umfeld hätte erwischen können. Nie ist er bestimmten Gewohnheiten gefolgt oder hat denselben Weg zweimal genommen. Er wurde von jema ndem verraten, dem er vertraute und der seine Absichten genau kannte. Und dann war da noch Jim Hanamura: Der hatte, was Orita anging, ein ungutes Gefühl, wenn auch keine stichhaltigen Beweise. Orita hat sich nicht mehr gemeldet und ist offensichtlich untergetaucht. Seit Showalter verschwunden ist, hat er keinen Kontakt mehr zu Mel Penner aufgenommen.
    Kern vermutet, daß er sich unter Sumas Rockschößen in Edo City versteckt hält.«
    »Wie sieht’s mit seiner Herkunft aus?«
    »Amerikaner der dritten Generation. Sein Vater wurde in Italien mit dem Silver Star ausgezeichnet.
    Wir haben keinerlei Ahnung, welchen Köder Suma benutzt hat, um ihn zu rekrutieren.«
    »Wer war für die Exekution Hanamuras und Showalters verantwortlich?«
    »Bis jetzt liegen uns noch keine handfesten Hinweise vor. Das Ganze sieht nach einem

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