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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Horizontalschacht verlassen hatte, drückte er sich mit den Händen nach oben ab.
    Jetzt hatte er ausreichend Platz, die Bombe über seine Schulter zu reichen, bis sie nach unten greifen und sie sicher in den Wartungsraum heben konnte. Nachdem sie den Zylinder in ein weiches Tuch eingeschlagen und in der Tennistasche verstaut hatte, zog sie Weatherhill durch die Öffnung im Ventilationsschacht. Schnell löste er die Nylonseile und legte die Kletterausrüstung ab, während Stacy mit einem zweiten Auslöser die Haltestangen des ›Stachelschweins‹ einfuhr. Dann zog sie das Gerät durch den Schacht hoch, wickelte das Nylonseil darum und verstaute es in der Tennistasche. Während Weatherhill wieder in seinen Tennispullover und die Shorts schlüpfte, befestigte sie mit Klebeband die Verkleidung über der gewaltsam geöffneten Einstiegstelle.
    »Keine Störungen?« fragte Weatherhill sie.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ein paar Leute sind vorbeigelaufen, nachdem sie ihre Autos geparkt hatten.
    Von den Hotelangestellten ist niemand reingekommen.« Sie deutete auf die Tasche mit dem Kompressor. »Kaum zu glauben, daß da eine Atombombe drin ist.«
    Er nickte. »Eine, die stark genug ist, das gesamte Hotel in Schutt und Asche zu legen.«
    »Irgendwelche Probleme?« wollte Stacy wissen.
    »Nein, aber ich bin dahintergekommen, daß sich unser Freund Suma etwas Neues hat einfallen lassen«, erklärte er und stopfte Anzug und Ausrüstung in die Tasche. »Die Wagen haben Roboter als Fahrer. Die brauchen gar keine Menschen, um die Bomben an die Explosionsstellen zu fahren.«
    »Dieser Schweinehund.« Müdigkeit und Anstrengung waren plötzlich wie weggeblasen, Stacy empfand nur noch Wut.
    »Keine menschlichen Gefühle, auf die man Rücksicht nehmen müßte, keine Schwierigkeiten mit einem Überläufer, der sich weigert, die Bombe wegzubringen; niemand, den man befragen oder der die Quelle verraten könnte, wenn die Polizei den Wagen anhalten sollte.«
    »Suma hat seine gegenwärtige Position nicht erreicht, weil er dumm ist. Roboter zu verwenden, die die Drecksarbeit erledigen, ist verdammt schlau. Japan ist in der Robotermechanik weltführend, und eine Ermittlung dürfte zweifelsfrei ergeben, daß die Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen in Edo City stark an der Planung und am Bau derartiger Maschinen beteiligt sind.«
    Eine schreckliche Ahnung schimmerte in Stacys Augen. Ihre Stimme war nur ein Wispern, als sie sagte: »Das Kontrollzentrum. Was ist, wenn es von Robotern bemannt ist und von ihnen auch bewacht wird?«
    Mit einem Ruck zog Weatherhill die Tasche zu. »Das ist Jordans Problem. Ich vermute, es ist so gut wie unmöglich, dort einzudringen.«
    »Dann können wir Suma also nicht davon abhalten, es in Betrieb zu nehmen und die Bomben scharf zu machen.«
    »Möglicherweise gibt es keinen Weg, ihn aufzuhalten«, erklärte er ernst und verbittert. »Er hat einfach die besseren Karten in der Hand.«
41
    Toshie, in einen sehr kurzen, nicht nach Geishaart geschnittenen Kimono gehüllt, der mit einem Obi Sash locker um die Hüften gebunden war, neigte ergeben den Kopf und reicht Suma, der aus einem gefliesten Dampfbad kam, ein großes weiches Badetuch. Er schlang sich das Tuch wie eine Toga um den Leib und setzte sich auf einen niedrigen, gepolsterten Stuhl. Toshie kniete nieder und fing an, seine Füße zu massieren.
    Toshie, die Tochter eines armen Fischers, das vierte von insgesamt acht Kindern, war ein knochiges, unattraktives Mädchen gewesen, das von den jungen Männern erst beachtet wurde, als sich ihr heute wohlproportionierter Körper zu entwickeln begann und ihr Busen weitaus größer wurde, als es für die meisten Japanerinnen typisch war.
    Suma sah sie das erste Mal, als er bei Sonnenuntergang einen einsamen Spaziergang machte und sie gerade ein Netz in die rollende Brandung warf. Gelassen stand sie da und schien in den Strahlen der untergehenden Sonne golden zu schimmern. Sie trug nur ein dünnes Hemd, feucht vom Wasser der Wellen, das alles enthüllte und nichts verbarg. Ihr Anblick fesselte ihn. Ohne sie anzusprechen, fand er ihren Namen heraus, und als sich die ersten Sterne am Himmel zeigten, hatte er sich mit ihrem Vater geeinigt und ihm Toshie für eine Summe abgekauft, die den ums Überleben kämpfenden Fischer zum reichsten Mann der Insel und zum Eigentümer eines hochmodernen Fischerboots machte.
    Toshie war zunächst wie gelähmt vor Angst und Entsetzen, ihre Familie verlassen zu müssen, doch nach

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