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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Augenblick der Freude mit ihm teilte.
    »Dirk«, sagte er ernst, »ich bitte ergebenst um Entschuldigung für meine mangelnde moralische Unterstützung. Das hier ist unfaßbar. Sie sind ein verdammt gerissener Schweinehund.«
    »Ich tue, was ich kann«, gab Pitt zurück.
    Pitt hatte selten etwas auch nur halb so Wunderbares erblickt wie Giordinos Gesicht, das ihn jetzt aus dem Innern des Tauchboots angrinste. Und wo kam der Admiral plötzlich her?
    fragte er sich. Wie hatte der so schnell auf dem Schauplatz auftauchen können?
    Giordino verlor keine Zeit. Er wies mit dem Kopf auf eine kleine Öffnung, hinter der der Elektroaußenanschluß lag. Pitt nickte zurück und drückte auf einen Knopf. Die Klappe verschwand in einem verdeckten Gehäuse, und in weniger als einer Minute hatte einer der vorspringenden Robotarme des Tauchboots ein Kabel angeschlossen.
    »Versteht ihr mich?« drang Giordinos Stimme klar und deutlich über das Lautsprechersystem.
    »Du hast keine Ahnung, wie wir’s genießen, deine Stimme zu hören, Junge«, antwortete Pitt.
    »Tut mir leid, daß wir uns verspätet haben. Das andere Tauchboot ist an der Oberfläche gekentert und gesunken. Das hier hatte einen Kurzschluß in den Batterien, und wir haben Zeit mit der Reparatur verloren.«
    »Alles vergeben und vergessen. Schön, Sie zu sehen, Admiral.
    Ich hatte Ihre geschätzte Anwesenheit hier unten nicht erwartet.«
    »Hören Sie mit dem Süßholzgeraspel auf«, strahlte Sandecker.
    »Wie ist die Lage?«
    »Wir haben ein Leck, das unsere Energieversorgung innerhalb der nächsten vierzig oder fünfzig Minuten lahmlegen wird.
    Abgesehen davon ist alles in Ordnung.«
    »Dann machen wir uns besser an die Arbeit.«
    So schnell es ging, manövrierte Giordino das Tauchboot, bis sein Boot auf derselben Höhe lag wie der untere Teil der Breitseite von
Big John.
Dann schaltete er die Arbeitsarme ein, die vorne unter der Kontrollkabine angebracht waren. Sie waren kleiner als das Armsystem von
Big John
und viel komplizierter konstruiert.
    Geschickt entrollte der Robotarm ein Drahtseil, das von einem kleinen Gehäuse durch eine große Öse verlief.
    Das Gelenk des rechten Arms war mit vier verschiedenen Metall-Trennscheiben versehen. Die Scheiben hatten unterschiedliche Schneiden und konnten, je nach Härte des Materials, das zerschnitten werden sollte, ausgewechselt werden.
    Pitt warf einen neugierigen Blick auf die Ausrüstung des linken Arms. »Ich wußte, daß sich an Bord des Tauchboots Trennscheiben befanden, aber wo hast du den Schneidbrenner auf getrieben?«
    »Hab’ ich mir von einem vorbeifahrenden U-Boot ausgeborgt«, erwiderte Giordino lässig.
    »Logisch.« In Pitts Stimme schwang eine müde Gleichgültigkeit mit; er war nicht sicher, ob ihn sein Freund auf den Arm nahm.
    »Abtrennung beginnt«, erklärte Giordino.
    »Während ihr uns freischneidet, werde ich einige Atmosphären Luftdruck zugeben, damit das Gewicht des zusätzlichen Wassers, das durch das Leck eingedrungen ist, kompensiert wird.«
    »Gute Idee«, stimmte Sandecker zu. »Sie können jedes bißchen an Auftrieb gebrauchen. Aber achten Sie auf die Druckgrenzwerte, sonst haben Sie später Probleme bei der Dekompression.«
    »Die Zeitpläne für die Dekompression werden von unserem Computer überwacht«, versicherte Pitt ihm. »Weder Dr. Plunkett noch ich liebäugeln mit der Caissonkrankheit.«
    Während Pitt Sauerstoff in die Steuer- und Maschinenräume pumpte, brachte Giordino das Tauchboot so in Position, daß die beiden Robotarme und – hände unabhängig voneinander in Aktion treten konnten.
    Die Hand mit den drei ausgebildeten Fingern brachte den dicken Schweißbrenner an einem Bolzen, der in einer Öse saß, in Stellung. Der Schweißbrenner war die Anode,
Big John
die Kathode. Ein heller Lichtbogen flammte plötzlich auf, als Schweißgerät und Bolzen Kontakt bekamen. Das Metall glühte und schmolz, Funken sprühten, während die Aufbauten des Transporters abgetrennt wurden.
    »Die Lichtbogenschweißung funktioniert«, erklärte Pitt Plunkett. »Die werden sämtliche Halterungen, Lenkwellen und Elektroverbindungen durchtrennen und so die Kabine vo n Hauptrahmen und Fahrwerk lösen.«
    Plunkett begriff und nickte, während Giordino den anderen Arm ausfuhr, bis ein Funkenregen verriet, daß die Trennscheiben ihre Ziele in Angriff genommen hatten. »Das also ist das Ticket nach oben. Wir trudeln wie eine leere Flasche Veuve Cliquot an die Meeresoberfläche.«
    »Oder wie eine

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