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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Horizont liegt Oahu. In fünfzehn Minuten müßten wir Honolulu überfliegen.«
    Sie warf ihm einen spitzbübischen Blick zu. »Erzähl noch was von morgen, besonders was den Teil angeht, der nach dem Abendessen folgt.«
    »Soweit war ich noch gar nicht.«
    »Und?«
    »Also gut. Da gibt’s diese beiden Palmen.«
    »Palmen?«
    »Ja, genau«, erwiderte Pitt. »Und dazwischen hängt so eine gemütliche Hängematte für zwei.«
    Der Helikopter, an dessen ultramodernem ferrariähnlichem Rumpf der übliche Heckrotor fehlte, schwebte einen kurzen Augenblick über dem kleinen, mit Gras bewachsenen Landeplatz am Rande des Stützpunktes Hickam Field. Die Umgebung wurde von einer Spezialeinheit der Army bewacht, von der in der Dunkelheit jedoch nichts zu sehen war. Ein Lichtsignal am Boden verriet dem Piloten, daß die Gegend sicher war. Erst jetzt setzte er die riesige Maschine sanft auf dem weichen Gras auf.
    Ein kleiner Bus kam sofort herangefahren und hielt unmittelbar außerhalb der Reichweite der Rotorblätter. Eine schwarze Ford-Limousine folgte, dann eine Army-Ambulanz, die Jimmy Knox’ Leiche zur Autopsie ins Hospital bringen sollte. Vier Männer in Zivilkleidung stiegen aus dem Wagen und blieben vor der Tür des Hubschraubers stehen.
    Als die erschöpften NUMA-Leute ausstiegen, wurden sie schnell im Bus untergebracht. Pitt und Stacy stiegen als letzte aus. Ein uniformierter Wachposten streckte den Arm aus und dirigierte sie zu dem Wagen, neben dem bereits Admiral Sandecker und Giordino standen.
    Pitt schob den Arm des Wachpostens beiseite und ging zum Bus hinüber. »Auf Wiedersehen«, sagte er zu Plunkett. »Und achten Sie darauf, daß Ihre Füße trocken bleiben.«
    Plunkett zerquetschte Pitts Hand beinahe. »Ich verdanke Ihnen mein Leben, Mr. Pitt. Wenn wir uns das nächste Mal treffen, gehen die Drinks auf meine Rechnung.«
    »Ich werd’s nicht vergessen. Champagner für Sie, Bier für mich.«
    »Alles Gute.«
    Während Pitt auf den schwarzen Wagen zuging, wiesen sich zwei Männer bei Admiral Sandecker mit goldenen Plaketten als Regierungsagenten aus.
    »Ich handele auf direkten Befehl des Präsidenten, Admiral. Ich sollte Sie hier erwarten und Sie, Mr. Pitt, Mr. Giordino und Miss Fox unverzüglich nach Washington bringen.«
    »Das verstehe ich nicht«, erwiderte Sandecker irritiert. »Wozu diese Eile?«
    »Ich weiß es nicht, Sir.«
    »Was ist mit meiner NUMA-Mannschaft? Die Leute haben vier Monate lang unter extremen Bedingungen im Rahmen eines Unterwasserprojekts gearbeitet. Sie verdienen die Ruhe, sich im Kreise ihrer Familien zu erholen.«
    »Der Präsident hat absolute Geheimhaltung angeordnet. Ihre NUMA-Mannschaft wird zusammen mit Mr. Plunkett und Mr. Salazar zu einem sicheren Anwesen auf der anderen Seite der Insel eskortiert und dort festgehalten, bis die Nachrichtensperre aufgehoben ist. Danach steht es ihnen frei, auf Kosten der Regierung an jeden Ort zu reisen, den sie selbst bestimmen.«
    »Wie lange werden sie festgehalten werden?« wollte Sandecker wissen.
    »Drei bis vier Tage«, erwiderte der Agent.
    »Sollte Miss Fox nicht zusammen mit den anderen fahren?«
    »Nein, Sir. Meine Befehle lauten, daß sie mit Ihnen reisen soll.«
    Pitt warf Stacy einen mißtrauischen Blick zu. »Haben Sie uns an der Nase herumgeführt, Lady?«
    Ein seltsames kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. »Schade um unseren ›Morgen‹ auf Hawaii.«
    »Und das soll ich glauben?«
    Ihre Augen weiteten sich leicht. »Ein andermal. Vielleicht in Washington.«
    »Ich glaube nicht«, erklärte er, und seine Stimme war plötzlich kalt. »Du hast mich getäuscht.
    Getäuscht auf der ganzen Linie, angefangen bei deine r vorgeblichen Bitte um Hilfe in der
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    Sie sah zu ihm auf; in ihren Augen lag eine eigenartige Mischung aus Ärger und verletzten Gefühlen. »Wir wären alle gestorben, wenn du und Al nicht aufgetaucht wärt.«
    »Und diese geheimnisvolle Explosion? War das dein Werk?«
    »Ich habe keine Ahnung, wer dafür verantwortlich ist«, gab sie ehrlich zu. »Davon wurde ich nicht in Kenntnis gesetzt.«
    »In Kenntnis gesetzt«, wiederholte er langsam. »Kaum eine Formulierung, die eine freiberuflich tätige Fotografin verwenden würde. Für wen arbeitest du eigentlich?«
    Eine unvermittelte Härte schlich sich in ihre Stimme. »Das wirst du schon bald herausfinden.« Sie drehte ihm den Rücken zu und stieg ein.
    Auf dem Flug zur Hauptstadt schlief Pitt nur drei Stunden.
    Über den Rocky Mountains döste er

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