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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Sie übergangen hatte, der Sache nachgehen.«
    Jordan war nicht daran gewöhnt, in der Defensive zu sein, dennoch wich er Pitts Blick nicht aus. »Das ist nun nicht mehr zu ändern. Ich bedaure den Verlust so vieler Menschen, doch man kann uns nicht allein die Schuld daran geben, daß wir unsere Agenten zur falschen Zeit am falschen Ort eingesetzt haben. Wir hatten keinerlei Hinweis erhalten, daß ein japanischer Autotransporter Atombomben über den Ozean schmuggeln würde, und wir konnten auch nicht vorhersehen, daß diese Bomben zufällig fast genau zwischen zwei nicht beteiligten Schiffen und direkt über Ihrer Station explodieren würden.«
    Einen Augenblick verschlug diese Enthüllung Pitt den Atem, doch dann verschwand seine Überraschung ebenso schnell, wie sie gekommen war. Die Puzzlestückchen ergaben auf einmal ein Bild. Er starrte Sandecker an und spürte dessen Unbehagen, während er sprach. »Sie wußten es also, Admiral. Sie haben es schon gewußt, bevor Sie Washington verließen und nichts gesagt. Die
Tucson
befand sich nicht in dem Gebiet, um Plunkett und mich zu retten. Das U-Boot sollte lediglich die Radioaktivität aufzeichnen und nach Wrackteilen Ausschau halten.«
    Es war eine der seltenen Gelegenheiten, in denen Pitt und Giordino erlebten, daß Sandecker vor Verlegenheit rot anlief.
    »Der Präsident hat mich ersucht, mein Schweigen zu beeiden«, erklärte er langsam. »Ich habe Sie nie angelogen, Dirk, aber mir bleibt keine andere Wahl, als zu schweigen.«
    Der Admiral tat Pitt leid. Er wußte, daß es für ihn schwer gewesen sein mußte, sich seinen beiden Freunden nicht anvertrauen zu können. Doch er gab sich keinerlei Mühe, seine Ablehnung Jordan gegenüber zu verbergen. »Warum also sind wir hier?« wollte er wissen.
    »Der Präsident persönlich hat die Auswahl eines jeden Mitglieds im Team gutgeheißen«, erwiderte Jordan. »Sie alle verfügen über die Erfahrung und Kompetenz, die für den Erfolg dieser Operation unerläßlich sind. Der Admiral und Mr. Giordino werden ein Projekt entwickeln, in dessen Verlauf der Meeresboden nach Beweisstücken und Wrackteilen des Schiffes, das in die Luft geflogen ist, abgesucht wird. Nur für die Akten: ihr Codename ist ›Mercedes‹.«
    Pitts müde Augen fixierten Jordan. »Sie haben meine Frage nur teilweise beantwortet.«
    »Ich bin ja auch noch nicht fertig. Mr. Mancuso, Experte für Ausgrabungen jeder Art und jeden Umfangs, und Sie werden als Unterstützungs-Team fungieren.«
    »Unterstützung wofür?«
    »Für die Phase der Operation, in der es auf eine Suchaktion unter der Erde oder unter Wasser ankommt.«
    »Wann und wo?«
    »Wird noch entschieden.«
    »Und unser Codename?«
    Jordan sah Kern an, der einen Papierstapel durchblätterte und dann den Kopf schüttelte. »Den beiden wurde noch kein Name zugeteilt.«
    »Dürfen sich die Betroffenen ihren eigenen Code wählen?«
    fragte Pitt.
    Jordan wechselte einen Blick mit Kern und zuckte die Achseln. »Ich wüßte nicht, wieso nicht.«
    Pitt lächelte Mancuso zu. »Haben Sie einen Vorschlag zu machen?«
    Mancuso nahm die Pfeife aus dem Mund. »Das überlasse ich Ihnen«, erklärte er zuvorkommend.
    »Dann bilden wir Team ›Stutz‹.«
    Jordan neigte den Kopf zur Seite. »Wie bitte?«
    »Hab’ ich noch nie gehört«, knurrte Kern.
    »Stutz«, wiederholte Pitt. »Einer der besten amerikanischen Oldtimer. Wurde zwischen 1911 und 1935 in Indianapolis, Indiana, gebaut.«
    »Gefällt mir.« Mancuso nickte beifällig.
    Kern musterte Pitt, und seine Augen blitzten frettchenhaft.
    »Sie machen auf mich nicht gerade den Eindruck, als nähmen Sie diese Operation ernst.«
    Jordan zuckte ruhig die Achseln. »Wenn Sie’s glücklich macht.«
    »Okay«, erklärte Pitt unbewegt, »da jetzt die vitale Frage der Tarnung geklärt ist, werde ich mich auf den Weg nach Hause machen.« Er schwieg und blickte auf das orangene Display seiner alten Doxa-Tauchuhr. »Ich wurde gegen meinen Willen hierhergeschafft. In den vergangenen achtundvierzig Stunden habe ich ganze drei Stunden geschlafen und in der Zeit nur einmal gegessen. Ich muß aufs Klo und ich habe immer noch keine Ahnung, was hier abläuft. Ihre Zivilwachen und Ihre Marinesoldaten können mich natürlich aufhalten, aber wenn ich dabei verletzt werde, kann ich hier nicht mehr mitspielen. Ach ja, das gibt’s noch was, das noch nicht erwähnt wurde.«
    »Und was ist das?« fragte Kern. Langsam wurde er wütend.
    »Ich erinnere mich nicht, daß Al und ich

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