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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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boykottieren und sämtliche Öl- und sonstigen lebenswichtigen Rohstofflieferungen zu unterbinden, so daß die gesamte Produktion lahmgelegt wäre. Können Sie mir folgen?«
    Pitt nickte. »Alles klar.«
    »Dieses Szenario ist gar nicht so weit hergeholt; besonders dann nicht, wenn das amerikanische Volk eines Tages merkt, daß es einen Monat im Jahr dafür arbeitet, Schulden an ausländische, zum größten Teil japanische Kreditgeber, zurückzuzahlen. Machen sich die Japaner deshalb Sorgen?
    Nicht, wenn sie die Macht haben, auf einen Knopf zu drücken und jede beliebige Stadt auf der Welt rechtzeitig zu den Sechs-Uhr-Nachrichten in die Luft zu jagen. Weshalb sind wir hier zusammengekommen? Um sie aufzuhalten, indem wir ihre Bomben finden. Und um sie aufzuhalten, bevor sie merken, daß wir ihnen auf die Schliche gekommen sind. Hier liegt die Aufgabe von Team ›Buick‹. Stacy ist Agentin des Nationalen Sicherheitsdienstes. Timothy ist Atomwissenschaftler und hat sich auf die Entdeckung radioaktiver Strahlung spezialisiert.
    Team ›Honda‹, geführt von James und Roy, Topagenten der CIA, werden sich darauf konzentrieren, die Bombenfabrik und das Kommandozentrum, das deren Sprengungen kontrolliert, ausfindig zu machen. Ein schrecklicher Alptraum? Ganz sicher!
    Das Leben von fünfhundert Millionen Menschen in den Ländern, die mit Japan konkurrieren, hängt davon ab, was die an diesem Tisch anwesenden Personen in den nächsten paar Wochen fertigzubringen vermögen. In seiner Weisheit, die eher einer gewissen Ignoranz entspringt, hat das Außenministerium uns verwehrt, befreundete Nationen zu observieren. Wir stehen in vorderster Front des Frühwarnsystems unseres Landes und sind gezwungen, im Schatten zu arbeiten und ohne jede Anerkennung zu sterben. Bald werden die Alarmglocken schrillen und, ob Sie’s glauben oder nicht, Mr. Pitt, dieses MAIT-Team ist die letzte Rettungsstation, bevor das Unglück über uns hereinbricht. Begreifen Sie jetzt?«
    »Ja…«, erwiderte Pitt langsam. »Vielen Dank, Mr. Jordan. Mir ist einiges klargeworden.«
    »Wollen Sie sich nun offiziell dem Team anschließen?«
    Pitt stand auf, und zum Erstaunen aller Anwesenden, bis auf Giordino und Sandecker, sagte er: »Ich werd’s mir überlegen.«
    Dann verließ er den Raum.
    Während er die Stufen zur Straße neben dem massiven alten Gebäude hinunterstieg, drehte Pitt sich um und sah zu den schäbigen Wänden und den mit Brettern vernagelten Fenstern hoch. Fassungslos schüttelte er den Kopf, blickte dann auf den Wachtposten in seinen Lumpen hinab, der immer noch auf den Stufen hockte, und murmelte vor sich hin: »Das also sind die Augen und Ohren dieser großartigen Republik.«
21
    Pitt fuhr nicht direkt zu dem alten Flugzeughangar am Rande des Internationalen Flughafens von Washington, den er sein Zuhause nannte. Er gab Giordino ein paar Instruktionen und schickte ihn in einem Taxi fort.
    Dann schlenderte er die Constitution Avenue entlang, bis er zu einem japanischen Restaurant kam. Er bat um einen ruhigen Eckplatz, setzte sich und gab seine Bestellung auf. Zwischen der klaren Muschelsuppe und dem roh servierten Sashimi stand er vom Tisch auf und ging zu einem Münzfernsprecher, der sich vor den Toiletten befand.
    Er nahm ein schmales Adreßbuch aus seiner Brieftasche und blätterte die Seiten durch, bis er die Telefonnummer fand, die er suchte: Dr. Percival Nash (Payload Percy), Chevy Chase, Maryland. Nash war Pitts Onkel mütterlicherseits. Nash, der inzwischen zweiundachtzig war, erzählte oft, wie er damals, als Dirk ein Baby war, dessen Fläschchen mit Sherry angereichert hatte. Pitt warf Kleingeld ein, wählte und wartete geduldig.
    »Dr. Nash«, meldete sich eine jugendliche, vollklingende Stimme.
    »Onkel Percy, hier ist Dirk.«
    »Mein Gott, Dirk. Wird Zeit, daß ich deine Stimme wieder mal höre. Du hast deinen alten Onkel seit fünf Monaten nicht angerufen.«
    »Vier«, korrigierte Dirk ihn. »Ich war an einem Projekt in Übersee beteiligt.«
    »Und wie geht’s dir, Neffe? Bist du gesund?«
    »Mir geht’s gut, aber ich brauche deine Hilfe. Könntest du mich im NUMA-Gebäude treffen? Ich hab’s auf dein Wissen abgesehen.«
    »In welcher Hinsicht?«
    »Atomreaktoren für Rennwagen.«
    Nash wußte sofort, daß Pitt den wirklichen Grund am Telefon nicht nennen wollte. »Wann?« fragte er ohne Zögern.
    »So bald wie möglich.«
    »In einer Stunde, wäre das in Ordnung?«
    »In einer Stunde, gut«, sagte Pitt.
    Pitt nahm sich

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