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Die Akademie der Lüste (German Edition)

Die Akademie der Lüste (German Edition)

Titel: Die Akademie der Lüste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
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weitere Personen im Raum. Zwei davon waren komplett nackt. Die Frau wirkte ein wenig älter, aber noch immer schön. Ihr Gesicht hatte einen edlen, eleganten Zug, dem auch ihre Nacktheit nichts anhaben konnte. Neben ihr saß ein Mann mit leicht ergrautem Haar und einem derart durchtrainierten Körper, dass er jedem Zwanzigjährigen die Show hätte stehlen können. Als Jaine zwischen seine Beine blickte, konnte sie sehen, dass er bereits halb hart war – sein Schwanz war so lang, dass es unmöglich sein musste, diesen ohne Schmerzen aufzunehmen. Sie war so fasziniert, dass sie viel zu lange hinstarrte und es erst bemerkte, als der Mann ihr aufmunternd zulächelte.
    Rasch wandte sie den Blick ab und setzte sich auf eins der großen Kissen, direkt neben eine Dame mit atemberaubenden Kurven. Sie strahlte eine Selbstsicherheit aus, die Jaine augenblicklich bewunderte. Neben ihr saß ein junger Mann, der ein Tuch um die Hüften trug. Er war jung und sehr hübsch, wenn auch auf eine eher niedliche Art. Die Art, wie er Lorna zunickte, ließ Jaine vermuten, dass auch er ein Aikane war. Das hieß, die Frau an seiner Seite war ein Gast.
    Ihnen gegenüber saß ein Mann mit Stiernacken, Tätowierungen und kurz geschorenem Haar. Er wirkte wie ein Ex-Soldat. Navy vielleicht, oder möglicherweise noch etwas anderes. Er strahlte eine rohe Kraft aus, die Jaine beängstigte. Die Frau neben ihm schien das nicht zu bemerken. Sie war klein und zierlich und flüsterte ihm manchmal Dinge ins Ohr, die ihm offensichtlich peinlich waren, denn immer wieder wandte er den Blick ab. Doch unter dem Tuch in seinem Schoß konnte man deutlich erkennen, dass ihre Worte offenbar auch noch einen anderen Effekt auf ihn hatten.
    Lornas Hand legte sich weich auf Jaines Arm. »Geht es?«
    Die Berührung machte Jaine augenblicklich ruhiger, und sie schenkte ihrer Aikane ein Lächeln.
    »Alles wunderbar«, erwiderte sie ebenso leise und sah dann wieder zur Mitte des Zeltes, wo sich die Frau mit den grauen Haaren hingekniet hatte.
    »Ich heiße euch willkommen. Ihr möchtet mehr darüber erfahren, wie Mann und Frau sich gegenseitig Freude durch ihren Mund schenken können.«
    Jaine spürte die Röte in ihr Gesicht zurückkehren. Oralsex?!
    »Mein Name ist Myria«, fuhr die Frau fort und legte ihrem Partner die Hand auf die Schulter. »Ich werde euch zusammen mit Sam zeigen, wie ihr nicht nur euren Partner mit ein paar Küssen glücklich machen könnt, sondern auch euch selbst.«
    Jaines Röte vertiefte sich. Oralsex, ausgerechnet das. Sie wusste, Michael würde sie niemals um so etwas bitten, aber laut Eileen wollten es alle Männer. Und auch ihrer besten Freundin schien es zu gefallen. Diese rühmte sich gern damit, so gut zu sein, »dass die Typen nachher nicht einmal mehr wissen, wie sie heißen«. Jaine konnte der Idee nichts abgewinnen. Was sollte für eine Frau lustvoll daran sein, ausgerechnet den Penis eines Mannes in den Mund zu nehmen?
    Sie sah schnell zu Lorna hinüber, aber diese bemerkte ihren Blick nicht. Jaine seufzte innerlich. Sollte sie einfach aufstehen und gehen? Oder sich wirklich darauf einlassen?
    Die Wahl wurde ihr abgenommen, als die Frau namens Myria das Tuch vor dem Eingang herabließ, so dass nun kein Tageslicht mehr in die Jurte drang. Jaine fühlte sich wie in einer Höhle.
    Sie rückte etwas näher zu Lorna, die ihr den Arm um die Schultern legte und sie auf die Schläfe küsste.
    »Willst du gehen?«, fragte sie besorgt, aber Jaine schüttelte den Kopf. Es wäre viel zu peinlich, jetzt aufzustehen und den Eingang zu öffnen, nur um feige zu fliehen. Wahrscheinlich musste sie ohnehin nichts tun, sondern konnte sich einfach zurückziehen und zusehen. Lorna würde nicht zulassen, dass sie etwas machen musste, was sie nicht wollte. Dieser Gedanke beruhigte sie etwas, und sie entspannte sich.
    Der Mann namens Sam nickte Myria zu und rutschte etwas weiter in die Mitte des Zeltes. Dort, auf einem runden Kissen, saß er, die Beine leicht gespreizt und für jeden in der Jurte gut zu sehen. Jaine versuchte herauszufinden, ob seine Erektion sich inzwischen gelegt hatte. Doch tatsächlich ragte sie sogar noch deutlicher hervor und war offensichtlich noch härter geworden.
    Myria schien diesen Zustand zu begrüßen, denn sie lächelte strahlend und kniete sich in einer fließenden Bewegung neben Sam. »Der Schwanz hat viele Namen – jede Kultur hat einen eigenen Namen für ihn, jedes Paar seinen ganz eigenen Kosenamen, und auch die

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