Die Akademie der Lüste (German Edition)
und fröhlich, dass Eileen sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte.
»Da jetzt zwei der drei größten Freuden befriedigt sind«, fuhr der Mann auf der Bühne mit einem Zwinkern fort, »wollen wir nun auch die dritte für euch greifbar machen.« Er drehte sich um und griff noch in der Bewegung nach dem Tuch des Mannes neben sich. Es fiel zu dessen Füßen und offenbarte einen nackten Männerkörper, wie ihn selbst Eileen noch nicht gesehen hatte. Brust- und Bauchmuskeln saßen genau an der richtigen Stelle – er war nicht übermäßig trainiert, und doch strotzte dieser Hüne vor Kraft und einer unterdrückten animalischen Stärke, die Eileen einen heißen Schauer über den Körper rinnen ließ.
Sie leckte sich über die Lippen. Zwischen den kräftigen Schenkeln war er mindestens so gut ausgestattet, wie sie es sich vorgestellt hatte. Sein Glied war lang, hing halb hart herunter und präsentierte eine unbeschnittene Spitze, die im Licht der Fackeln wie flüssiges Metall glänzte. Es musste köstlich sein, die Flüssigkeit darauf wegzulecken und dabei im eigenen Mund zu spüren, wie das Geschlecht dieses Mannes langsam härter wurde, bis es zu groß war, um auch nur ansatzweise zwischen ihren Lippen verschwinden zu können.
Die Vorstellung ließ Eileen nicht mehr los, und das Kribbeln in ihrem Schoß wurde fordernder und intensiver.
Doch nicht nur ihr ging es so. Viele Frauen starrten wie gebannt den Adonis an, der sich ihnen nackt im Flammenlicht präsentierte, und einige tauschten Vermutungen aus, wie lang und vor allem wie dick sein Schwanz noch werden mochte.
»In diesem Jahr möchten wir der Sache ein wenig mehr Würze verleihen, so wie Gewürze dem Maniok Geschmack verleihen können«, fuhr der Mann fort und umrundete dabei den nackten Hünen. »Wie ihr seht, ist unser Ken ein Mann mit beeindruckenden Ausmaßen – ich würde sie fast schon episch bezeichnen. Aber auch wenn er schon oft bewiesen hat, dass er zwar die Masse eines Pferdes, aber wesentlich mehr Ausdauer hat, reicht es nicht aus, um all die bezaubernden Blüten, die heute Abend unser Luau besuchen, zu beglücken. Also, auf wen soll das Los fallen? Wer wird die Glückliche sein, der Ken heute Nacht zeigen kann, was für köstliche Dinge man mit einer Lotusblüte anstellen kann?«
Plötzlich war die Nacht voll von hochgereckten Armen und winkenden Händen sowie lauten »Hier, ich!«-Rufen, sowohl von Frauen als auch von einigen Männern.
Eileen lachte leise. Wer konnte es ihnen schon verdenken?
Sie selbst hatte Lust zu kosten, was der Hüne namens Ken zu bieten hatte, aber sie hatte es noch nie nötig gehabt, sich ins Getümmel zu stürzen, wenn es um einen Mann ging. Und ganz sicher würde sie auch nicht auf und ab springen und frenetisch mit dem Arm wedeln wie die Dame neben ihr.
Der Mann auf der Bühne schwenkte die Hand auf und ab, zum Zeichen, dass er weitersprechen wollte, und schlagartig verstummten die lauten Rufe, und er hatte wieder die volle Aufmerksamkeit des Publikums.
»Die Wahl wird fair vonstattengehen«, erklärte er, und sein Gesicht nahm einen spitzbübischen Ausdruck an. »Jeder, der der Meinung ist, einem Hengst wie Ken gewachsen zu sein, kann teilnehmen und seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ihr bekommt zwei Minuten, um mit ihm anzustellen, was immer ihr wollt. Schafft ihr es, ihn zum Kommen zu bringen, gehört er für den Rest der Nacht euch, schafft ihr es nicht, dürft ihr euch gerne wieder hintenanstellen und es noch einmal versuchen.«
Eileen legte den Kopf schief. Gar nicht so dumm, dass jeder eine zweite Chance bekam, denn so konnten die Frauen, die ganz vorn standen, sich auch wirklich reelle Chancen auf den Sieg ausrechnen. Sie konnten sich zurückhalten, sich wieder hintenanstellen und dann zusehen, was genau ihre Vorgängerinnen taten und was Ken offensichtlich gefiel.
Während sich eine Schlange vor der niedrigen Treppe bildete, die zur Bühne führte, rieb Ken sein beeindruckendes Glied, um sich bereit zu machen für die lange Reihe von Frauen, die erwartungsvoll auf den großen Mann mit dem noch größeren Schwanz blickten.
Doch Eileen war nicht die Einzige, die sich nicht einreihte. Sie sah genügend Frauen, die sich an ihren Partner schmiegten und gemeinsam mit ihm auf das Spektakel blickten, offensichtlich aufgeregt und erregt. Genügend Männer näherten sich den Frauen, die sich nicht angestellt hatten, und auch Eileen wurde von einem von ihnen angesprochen, der sich aber mit einer
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