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Die Akademie der Lüste (German Edition)

Die Akademie der Lüste (German Edition)

Titel: Die Akademie der Lüste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
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Eindringling überraschend freudig auf. Die Reibung der Spitze sandte Schauer über Jaines Körper, und sie klammerte sich an Lorna, das Gesicht an deren Hals vergraben.
    »Ja«, keuchte sie. »Mehr. Gib mir mehr.«
    Lorna sah aufmerksam auf sie, während sie den Dildo Zentimeter um Zentimeter in ihr versenkte. Er war dick genug, dass er Jaine vollständig ausfüllte, und sie konnte deutlich jede Erhebung und Ader spüren, die in ihr verschwanden. Es war eine Qual, dass Lorna nicht sofort zustieß, sondern sie mit diesem allmählichen Eindringen folterte.
    Jaine wand sich unter ihr, die Hände auf ihren kleinen Hintern gelegt, um sie tiefer zu holen, doch Lorna ließ sich kein fremdes Tempo aufzwingen. Sie zog den Dildo ebenso langsam zurück, wie sie ihn hineingeschoben hatte, und ließ Jaine damit Zeit, jeden Millimeter des Dildos zu vermissen.
    Und dann, als Jaine hätte schwören können, dass sie es nicht weiter ertragen konnte, schob Lorna den Dildo mit einem einzigen harten Stoß bis zum Anschlag in sie und wiederholte das in einem harten, reitenden Rhythmus, so dass Jaine regelrecht die Luft wegblieb. Sie japste, keuchte und wand sich, gefangen von einer Ekstase, die alles bisher Erlebte in den Schatten stellte. Jetzt und hier gab es nichts anderes, was sie auf der Welt wollte, außer dass die Aikane weitermachte, sie weiterführte und ihr endlich die Erlösung schenkte, nach der ihr Körper lechzte.
    Kurz bevor es ihr kam, drehte sie den Kopf zur Seite. Ihr Blick war verschleiert, dennoch konnte sie ihn genau erkennen – der Mann, der im Türrahmen stand und sie und Lorna beim Liebesspiel beobachtete. Es war Michael.

Der Himmel wurde dunkel. Wolken ballten sich und vertrieben die Sonne. Vom Meer her kam ein rauer Wind und zerrte an Eileens Haaren und ihrem Kleid.
    Sie konnte nur mit großen Augen in den anbrechenden Sturm blicken, der sich über dem Meer sammelte, und sie konnte nur ahnen, was das bedeutete.
    Nur einige Stunden zuvor war Michael bei ihr gewesen. Er hatte weder sie noch Jaine erreichen können und sich Sorgen gemacht. Um Jaine und darum, ob die Fahrt hierher ein Erfolg gewesen war oder nicht. Das Gespräch war Eileen noch allzu gegenwärtig.
    »Was machst du hier?«, hatte sie Michael gefragt, der auf der Couch in ihrer und Jaines Hütte saß. Er wirkte übernächtigt und dünner, als Eileen ihn in Erinnerung hatte. Seine sonst so anziehenden lachenden Augen waren nun dumpf vor Sorge, und darunter zeichneten sich tiefe Schatten ab. Er stand auf, umfasste ihre Schultern und schaute sie gehetzt an. »Dir geht es ja gut! Was ist mit Jaine? Wo ist sie?«
    Vollkommen überrumpelt starrte Eileen ihn nur an. »Ihr geht es gut. Was ist denn los, ist etwas Schlimmes passiert?«
    Er sackte fast in sich zusammen, als sie ihm sagte, dass mit Jaine alles in Ordnung war.
    »Gott, ich dachte, ich werde wahnsinnig«, murmelte er und ließ sich wieder auf die Couch sinken.
    Eileen hob die Braue und setzte sich neben ihn, um ihm die Schulter zu tätscheln. »Wie kommst du denn darauf, dass etwas nicht in Ordnung mit ihr wäre?«
    Er rieb sich über die hellbraunen Bartstoppeln. »Sie hat nicht auf meine Anrufe reagiert und du auch nicht. Das letzte Mal, als ich mit Jaine gesprochen habe, da hatten wir Streit. Ich glaube, ich habe etwas Dummes gesagt, über kalte Füße, und das hat sie nicht gut verkraftet. Dabei wollte ich nur, dass sie keinen Verdacht schöpft.«
    Michael atmete tief ein und strich sich mit gespreizten Fingern durchs Haar. »Ich wollte doch nur, dass sie sich hier im Resort noch einmal ausleben kann, bevor wir heiraten.«
    »Ich weiß«, erwiderte Eileen trocken. Immerhin war sie selbst diejenige gewesen, die Michael von der Akademie erzählt hatte, und mit ihm gemeinsam den Plan geschmiedet hatte, dass Jaine endlich erfahren sollte, wie schön und erfüllend Sex sein konnte. Und da es Michael offenbar an dem nötigen Mut fehlte, Jaine das zu geben, was sie brauchte, waren sie übereingekommen, sie hierherzulocken. Der Plan hatte wunderbar funktioniert, bis Michael nun überraschend hier aufgetaucht war.
    »Denkst du, sie hat mir meine Worte so übel genommen, dass sie die Verlobung löst?« Seine Stimme war rau, und er sah Eileen bittend an. Die verspürte ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend. Michael liebte Jaine so sehr, dass er aus Sorge, dass sie ihn verlassen würde, alles stehen und liegen ließ, um ihr hinterherzufliegen.
    Eileen lächelte sanft und schüttelte den Kopf.

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