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Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Titel: Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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Kolonialschickse mein Buch gegeben! Mein eigenes Glasbuch, und Sie haben es einem hohlköpfigen Mädchen in die Arme geworfen!«
    »Nur weil ich keine Zeit hatte, es zu zerstören.«
    »Oh! Oh !« Schoepfil fuchtelte mit den Armen in der Luft. »Ehrlich! Grob! Teutonisch!«
    »Wenn die Contessa da drin ist, werden diese paar Männer sie nicht erwischen!«
    »Pah! Ich werde sie selbst erwischen!« Schoepfil klatschte mit seinen grau behandschuhten Händen. » Es juckt wie verrückt.«
    Das Rad gab mit einem plötzlichen Ruck nach, und die Tür ging auf. Schoepfil eilte hindurch und gab im Vorbeigehen seinem Sekretär die Pistole zurück. Svenson folgte den Ministerialbeamten, doch Kelling winkte mit der Waffe.
    »Wohin gehen Sie?«
    »Tun Sie die weg«, seufzte Svenson. »Wenn er auf mich verzichten könnte, wäre ich tot. Weil er es nicht kann, könnte ich Ihnen in den Kopf schießen, und er würde sich lediglich über die Schweinerei beschweren.«
    »Sie liegen falsch«, knurrte Kelling. »Er vergisst nicht – Sie werden dafür zahlen!«
    »Sie sollten dieses Handgelenk verbinden.«
    »Gehen Sie zum Teufel.«
    Svenson holte die anderen in einem niedrigen achteckigen Zimmer ein, das wie der Maschinenraum eines Dampfschiffs ovale Türen an jeder Wand besaß. Schoepfil stand, die Hände in die Hüften gestemmt, der Herzogin gegenüber.
    »Nun, Madam? Ihr seid entlarvt!« Als die Herzogin nicht antwortete, schrie er erneut, während er auf die Türen wies: »Öffnet sie! Öffnet sie alle!«
    Doktor Svenson hatte einen Moment lang Blickkontakt mit der Herzogin. »Wessen Räume sind das?«
    »Nicht die der Königin!«, krähte Schoepfil. Drei Türen wurden geöffnet, hinter denen es stockdunkel war.
    »Sie gehören Lord Pont-Joule«, sagte die Herzogin.
    »Dem verblichenen Lord Pont-Joule«, erklang Schoepfils Stimme aus einem der Räume. Er tauchte erneut auf und stieß einen der Beamten zur nächsten Tür. »Nichts – gehen Sie, gehen Sie!«
    »Er war für die Sicherheit Ihrer Majestät verantwortlich …«
    »Ich weiß, wer er ist«, sagte Svenson. »Oder war.«
    Schoepfil sprang zur Herzogin zurück. »Diese Tunnel führen zu den Quellen!«
    »Tunnel zum Spionieren«, sagte Svenson. »Wie in der Therme Euer Majestät.« Die Herzogin stöhnte.
    »Gut gemacht«, murmelte Schoepfil. »Verraten Sie nur alle Einzelheiten …«
    »Sie hätten andere erwarten sollen. Die Felsen unter der Therme müssen seit tausend Jahren durchlöchert sein.«
    Schoepfil schnüffelte an der nächsten Tür. »Schwefel – sie führen direkt zu den Bädern. Würde die Contessa die Bäder aufsuchen? Würde sie nicht.« Er rief der Herzogin zu: »Sie hat ihn getötet, wisst Ihr – Pont-Joule.« Auf dem Weg zur nächsten Tür spottete Schoepfil: »Ihr habt eine Audienz arrangiert. Ihr habt ihr bei der Flucht geholfen. Er war ihr Liebhaber! Direkt in den Hals!«
    Die Herzogin legte sich eine Hand über die Augen. »Ich habe ihr nicht …«
    »Oh, ich werde dafür sorgen, dass Ihr bestraft werdet. Wo ist mein Buch ?«
    Kelling riss die siebte Tür auf. Schoepfil schnupperte in der Luft. Sein Gesicht lief rot an. »Oh, mein Gott …«
    »Was ist?«, fragte Kelling.
    »Der Kanal .« Schoepfil fuhr zur Herzogin herum. »Es stimmt also! Ihr wusstet es! Und sie wusste es verdammt nochmal ebenfalls! Oh, das ist der Gipfel!«
    Schoepfils Hand schnellte vor. Svenson konnte den Schlag abfangen, bevor er die Herzogin traf. Geifernd vor Zorn, verpasste er mit der anderen Hand dem Doktor rasch hintereinander drei Ohrfeigen. Doch Svenson hielt seinen Arm so lange fest – und gewann so Zeit für die Herzogin, sich zurückzuziehen –, bis sich Schoepfil schließlich losreißen konnte.
    »Wie können Sie es wagen, Doktor Svenson, wie können Sie es wagen !«
    Schoepfil verstummte mit einem Knurren. Der Doktor hatte seinen grauen Handschuh in der Hand. Das Fleisch von Schoepfils Hand war von einem schimmernden Himmelblau, und die Nägel zeigten einen dunkleren Indigoton.
    »Oh, mein Gott!«, flüsterte der Doktor. »Was haben Sie nur getan – was für eine Dummheit?«
    Schoepfil schnappte sich den Handschuh und schob seine Hand hinein, während er Svenson mit einer Mischung aus Beschämung und Stolz anblickte, wie ein junger Herr, der dabei erwischt wird, wie er sich sein erstes Dienstmädchen vornimmt. In dem Moment, als der Handschuh wieder an seinem Platz war, wandte sich Schoepfil schreiend an Kelling. » Worauf warten Sie denn? Los, hinein und ihnen

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