Die Alpen
Herzen nähren,
Uns ist die Seelen-Ruh und ein gesundes Blut,
Was Zeno nur gesucht, des Lebens wahres Gut;
Uns soll die Wissenschaft zum Zeitvertreibe dienen,
Für uns die Gärten blühn, für uns die Wiesen grünen;
Uns dienet bald ein Buch und bald ein kühler Wald,
Bald ein erwählter Freund, bald wir zum Unterhalt;
Kein Glück verlangen wir, ein Tag soll allen gleichen,
Das Leben unvermerkt und unbekannt verstreichen;
Und, ist der Leib nur frei von siecher Glieder Pein,
Soll uns das Leben lieb, der Tod nicht schrecklich sein!
Oh! daß der Himmel mir das Glück im Tode gönnte,
Daß meine Asche sich mit deiner mischen könnte!
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