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Die alte Villa (German Edition)

Die alte Villa (German Edition)

Titel: Die alte Villa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie E. Parker
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alten Dingen. Es war für den Moment nicht wichtig, aus welcher Epoche die Einrichtung der alten Villa stammte oder welche Personen auf den uralten Gemälden abgebildet waren, die hier zahlreich an den Wänden des engen Korridors hingen.
Genauso gut hätten sie durch eine langweilige Etagenwohnung einer Plattensiedlung laufen können.
Es beherrschte sie im Moment nur ein einziger Wunsch, die Villa lebend wieder verlassen zu können.
Der Kellerraum, in den man sie gesperrt hatte, war unbeheizt und der Steinboden eiskalt gewesen. Zeitweise hatte sie sich dennoch hinsetzen müssen, weil sie nicht so viele Stunden ununterbrochen hatte stehen oder umhergehen können. Auf Grund des frühlingshaften Wetters, welches heute Mittag geherrscht hatte, war sie entsprechend dünn gekleidet und hatte sich die ganze Zeit über sehnsüchtig ihre dicke wattierte Winterjacke herbeigesehnt.
Abwechselnd hatten sich Todesangst und Wut ihrer bemächtigt. Sie fragte sich wieder und wieder, wie sie so dumm gewesen sein konnte, indem sie Michael vertraut hatte.
An diesem Vormittag war ein betrübliches Ereignis auf das andere gefolgt und hatte schließlich mit dieser Entführung geendet…
Rückblickend musste sie sich eingestehen, dass jedes Ereignis nur die logische Konsequenz auf ihre eigene innere Stimmungslage gewesen war.
Sie hätte sich nie so weit herunterziehen lassen sollen, sondern besser versucht, ihre Probleme aktiv anzugehen. Dann wäre sie nicht deprimiert auf dem Friedhof gelandet, dann hätte sie sich nicht auf ein Gespräch mit Michael eingelassen, dann wäre sie ihm niemals in die Villa gefolgt….
    Nun lass’ endlich diese Gedanken sein…. schalt sie sich. Schau nach vorne, auf deine jetzige Aufgabe!!
Entsetzlicher  Durst und auch Hunger quälten sie, aber wie es schien, würde man ihr auch jetzt nichts zu essen oder zu trinken geben. Man schubste sie mit einem heftigen Stoß in den Rücken durch eine Tür und ließ sie wieder allein.
    Dieser neue Raum war nicht besonders groß und spärlich mit ein paar alten Möbeln eingerichtet.
Rebecca setzte sich sogleich erschöpft auf einen alten Holzstuhl. Immerhin brannte hier Licht und es war auch nicht mehr ganz so kalt wie in dem dunklen Kellerverlies. Wie spät mochte es sein? Hinter den hohen Fenstern lauerte eine bedrohlich wirkende, unberechenbare Dunkelheit.
Es war sicher schon acht Uhr abends oder sogar später…. Jedes Zeitgefühl war ihr abhanden gekommen.
Erschrocken drehte sie sich um, als sie aus einer Ecke des Raumes ein leises Geräusch vernahm!
Erst jetzt bemerkte Rebecca, dass sie nicht alleine war!
Dort hinten, auf dem Boden, lag ein Mann!
Er hatte ihr den Rücken zugekehrt und war an den Händen gefesselt worden.
Rebecca ging langsam auf ihn zu. Wie die anderen beiden Männer, die sie vorhin aus ihrem Verlies geholt hatten, trug auch dieser einen schwarzen Umhang.
Leise näherte sie sich der Person, die mit ihrem Gesicht beinahe die Wand berührte.
Vorsichtig zog sie ihm von hinten die Kapuze herunter ...
    „Torsten! !“ rief sie fassungslos.
„Was ist passiert?“
Torsten antwortete nicht. An seinem Kopf blutete eine Wunde und wie es aussah, war er bewusstlos.
Verzweifelt versuchte sie, seine Fesseln zu lösen, was ihr aber nicht gelang. Darum drehte sie ihren Freund vorsichtig auf den Rücken und untersuchte seine Wunde am Kopf.
Torsten öffnete kurz die Augen und schaute sie wie durch einen Schleier an.
Er schien langsam zu sich zu kommen.
    „Rebecca“, sagte er verwundert. „Was ist …geschehen?“
    „Das weiß ich nicht“, antwortete diese.
    „Warum bist du hier in diesem Haus?“, fragte sie und Torsten stöhnte wiederum auf.
Er schien große Schmerzen zu haben und auch das Reden fiel ihm sichtlich schwer.
    „I-ich wollte die Vereinigung aufdecken, - aber die haben das irgendwie rausbekommen“, sagte er gequält. „Aber... wie kommst DU hierher?“, fragte er.
    „Michael hat mich hierher gelockt und jetzt sitze ich in der Falle.—Genau wie du .“
Besorgt schaute sie zu ihrem Freund, der kreideweiß im Gesicht wurde und dann schon wieder im Begriff war, die Besinnung zu verlieren. Panik ergriff sie.
„Torsten, bitte... sag was. Du darfst jetzt nicht ohnmächtig werden.“
    Aber Torsten antwortete nicht mehr.
Sie tastete nach seinem Puls.
    Was wäre, wenn er stirbt? Daran sollte sie wohl besser gar nicht denken.
Immer positiv denken, rief sie sich Majas Worte in den Sinn.
Vielleicht konnten ihr Majas

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