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Die alte Villa (German Edition)

Die alte Villa (German Edition)

Titel: Die alte Villa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie E. Parker
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wäre er  vielleicht ganz froh, einen Grund zu haben, um nicht wieder in sein Bett gehen zu müssen.
    Der Hausmeister öffnete, nach mehrmaligem vergeblichem Schellen, die Haustür von Torstens Wohnung mit dem Zweitschlüssel und knipste sogleich das Licht an.
    „Herr Klimm“ rief er laut, während er eine nach der anderen Tür von der Diele der kleinen Wohnung aus öffnete.
Maja folgte ihm in die Wohnung und schaute sich dort nach Detektivmanier um. Sie interessierte sich vor allem für die Papiere, die auf einem Schränkchen im Flur lagen. Sie nahm eins nach dem anderen in die Hand und studierte es.
    „Das könnte etwas sein!“, sagte sie schließlich , einen kleinen Papierschnitzel in der Hand haltend.
„Hier steht eine Adresse drauf und eine Uhrzeit. Das Datum von heute und 19 Uhr“, sagte sie. „Kirchstraße 22“, las sie dann vor. „Vielleicht finden wir dort auch Rebecca.“
Sie steckte den Zettel ein und ging dann hinaus. Unsicher folgten ihr die anderen.
    „Ja, also... ähm... vielen Dank auch“, sagte Herr Stein, dem es jetzt fast schon peinlich schien, dass sie seine Tochter nicht zusammen mit Herrn Klimm hier vorgefunden hatten.
Der Hausmeister brummte ärgerlich:
„Das nächste Mal kommen Sie bitte tagsüber und nicht mitten in der Nacht!“
    Die Steins, Jeremy und Maja liefen die Treppe hinunter, die Worte des verärgerten Hausmeisterpaares im Rücken.
„So eine Unverschämtheit!“ hörten sie die Frau des Hausmeisters rufen. „Den anständigen Herrn Klimm zu verdächtigen!“
    Sie waren alle froh, als sie wieder draußen vor dem Haus standen, kletterten in den Rover und fuhren Richtung Kirchstraße davon.
Diesmal dirigierte Elisabeth  Jeremy, denn sie kannte die Gegend, in der sich auch der Friedhof befand, gut.
Unterwegs kam ihnen eine Polizeistreife entgegen und Maja rief: „Anhalten! Jeremy, fahren Sie quer auf die Straße, um den Wagen anzuhalten!“
    Jeremy stutzte.
    Diese Frau wird langsam anstrengend , dachte er, tat dann aber, wie ihm befohlen wurde.
Mit quietschenden Reifen  kam der Streifenwagen vor dem quer auf der Straße stehenden Geländewagen zum Stehen und sogleich kam ein Polizist mit gezogener Waffe herausgesprungen und rannte auf den Wagen zu.
Frau Stein schlug die Hände vors Gesicht. „Nein, wenn der uns erschießt!“, schrie sie voller Angst. Auch Herr Stein war ein wenig aus der Fassung geraten.
„Sind Sie denn verrückt!“, sagte er an Maja gewandt. „Wahrscheinlich landen wir jetzt alle im Knast!“
Maja öffnete die Beifahrertür und wartete, bis der Polizist näher kam.
„Keine Angst“, sagte sie lächelnd. „Wir tun Ihnen nichts.“
    „Soll das ein Scherz sein?“, brüllte der Polizist äußerst verärgert.
Sein Kollege saß  am Steuer der Streife und telefonierte eifrig über Funk.
    „Wir sind gerade im Einsatz und da müssen Sie uns aufhalten, um sich anscheinend einen Spaß zu erlauben. Ich hoffe, Sie haben eine gute Erklärung für ihr Verhalten, ansonsten werden Sie den Rest der Nacht  in einer ungemütlichen Zelle verbringen.“
    „Tut mir leid“, sagte Maja. „Aber wir hatten keine andere Wahl und brauchen unter Umständen Ihre Hilfe in einem komplizierten Fall.“
    „Meine Tochter ist verschwunden. Reicht das nicht?“, hörte man Heinrich Stein aus dem Rover rufen. „Wir vermuten, dass sie in Schwierigkeiten steckt.“
    „In was für Schwierigkeiten denn?“, fragte der Polizist mit einem immer noch sehr missmutigen Tonfall.
    „Wir waren gerade auf dem Weg dorthin, zur Kirchstraße 22. Genaueres wissen wir leider nicht, aber es könnte sich um ein Verbrechen handeln“, versuchte Maja dem Polizisten die Situation zu erklären.
Man hörte Rebeccas Mutter laut aus dem Innern des Rovers schluchzen: „Oh nein, meine Rebecca! Wenn dieses Schwein sie ermordet hat...“
    Die Miene des Polizisten wurde mit einem Schlag ernst und er rannte zu seinem Einsatzwagen zurück. Er telefonierte eifrig über Funk und kam dann im Laufschritt wieder zu ihnen zurück.
    „Dann sollten wir keine Zeit verlieren! Räumen Sie die Straße und lassen sie uns vorbei“, rief er aufgeregt.
Kaum hatte Jeremy den Wagen zur Seite gefahren, rauschte auch schon der Wagen der beiden Polizisten an ihnen vorbei. Jeremy folgte ihm mit quietschenden Reifen.
    In der alten Villa schien alles ruhig zu sein. Im Haus brannte kein Licht. Der Polizeiwagen hielt am Straßenrand und Jeremy parkte dicht dahinter. Gleich darauf stiegen die beiden Polizisten

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