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Die alte Villa (German Edition)

Die alte Villa (German Edition)

Titel: Die alte Villa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie E. Parker
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Hannelore ein einzelnes Papiertaschentuch, welches sie tatsächlich noch gefunden hatte.
    „Woher hast du diesen Wisch denn her?“ Hannelore begann sich geräuschvoll zu schnäuzen.
    „Ich vermute, dass er von Michael stammt“, sagte Rebecca wie in Gedanken.
    „Von welchem Michael?“, fragte Hannelore.
    „Du hast vielleicht ein Gedächtnis“, sagte Rebecca kopfschüttelnd. „Erst machst du mit dem rum wie irre, und am nächsten Tag gibt es ihn nicht mehr.“
    „Ach so, den meinst du. Ist aber länger als ein Tag her die ganze leidige Geschichte. Da muss ich wohl wirklich ein wenig irre gewesen sein an dem Abend.“ Sie verzog das Gesicht zu einer dümmlichen Grimasse.
Rebecca musste lachen. Hannelore konnte wirklich lustig sein.
    „Und wieso schreibt er dir so komische Briefe?“
    „Den habe ich gefunden im Wald, kurz nachdem ich Michael an der gleichen Stelle getroffen hatte und es war sonst niemand zu sehen weit und breit.“
    „Was hat der denn im Wald gesucht?“, wunderte sich Hannelore.
    „Zeig’ den Zettel doch mal deiner Freundin Tamara“, schlug Hannelore vor und Rebecca nickte.
    „Hatte ich auch vor, ich habs’ bisher nur immer vergessen.“
     
    ~
     
    Tamara freute sich sehr über den Besuch der beiden Mädchen und diesmal führte sie die beiden in die gemütliche Küche. Die Atmosphäre war entspannt und anheimelnd. Rebecca wusste sofort, dass Maja länger nicht hier gewesen war, immer konnte sie noch tagelang die Spannung wahrnehmen, wenn die große Mystikerin, wie Tamara sie nannte, in ihrem Haus gewesen war.
Rasputin begrüßte Rebecca und ließ sich auch ganz kurz von Hannelore streicheln, dann verließ er aber den Raum, so als würde ihm das jetzt doch zu bunt werden mit so vielen Besuchern. Tamara brühte ihnen einen Tee aus Hibiscus-Blüten und Thymian. Dazu gab es dicke  braune Kandisstücke.
„Das schützt euch ein wenig gegen die derzeitige Erkältungswelle“, sagte sie und goss sich ebenfalls eine Tasse ein.
    „Na, erzählt mal, was gibt es denn Neues?“
    „Wir haben Ferien, seit heute“, antwortete Rebecca.
    „Das ist gut, da könnt ihr euch mal erholen von der vielen Lernerei.“
    „Ja, das wäre schön, aber ich muss weiterlernen während der Ferien.“ sagte Hannelore mit einem resignierten Gesichtsausdruck.
    „Rebecca hat Lernen ja nicht nötig“, fügte sie niedergeschlagen hinzu.
    „Ich wusste ja gar nicht, dass du so eine gute Schülerin bist, Rebecca. Du hast es mir nie erzählt“, sagte Tamara überrascht.
Hannelore lachte. „Das würde sie auch nie tun, weil sie viel zu bescheiden ist.“
Hannelore grinste und Rebecca warf ihr einen ärgerlichen Blick zu. Wenn sie mit Hannelore zusammen war, wusste sie meistens gar nicht, was sie sagen sollte, denn meistens redete ihre Freundin wie ein Wasserfall und da konnte sie einfach nicht mithalten.
    So ergriff sie auch jetzt gekonnt die Initiative.
    „Was ist denn das für ein altes Buch?“, fragte sie mit einem neugierigen Blick auf eines der Bücher, die Rebecca auf dem Speicher gefunden hatte. Tamara hatte anscheinend gerade darin gelesen, beziehungsweise es versucht, als die Mädchen kamen und hatte es wohl nur schnell zu geklappt und auf Seite gelegt.
    „Hexenkram!“, sagte Tamara lachend. „Außerdem sind wir noch nicht ganz schlau daraus geworden.“
Hannelore schaute verwirrt auf die merkwürdigen Schriftzeichen.
„Das sind Runen“, erklärte Tamara. „Aber leider in verschlüsselter Form, so dass uns der  Inhalt dieses Buches leider noch nicht offenbart  werden kann. Aber, .. kommt Zeit, kommt Rat.“
Hannelore nickte nachdenklich, dann fiel ihr jedoch der Zettel ein und sie vergaß das „Hexenbuch“ fürs erste.
    „Rebecca wollte dir einen merkwürdigen Zettel zeigen, Tamara. Es könnte sich vielleicht um schwarze Magie handeln.“ 
    In ihrem Ton schwang eine ganze Menge Stolz mit, dass sie in Sachen Magie schon so gut und fachmännisch mitreden konnte.
Tamara blickte ein wenig misstrauisch, so als rechnete sie nun mit haarsträubenden Hexengeschichten, auf die Hannelore allem Anschein nach ganz scharf war.
Schnell hatte Rebecca den Zettel aus ihrer Jackentasche geholt und reichte ihn Tamara, damit sie ihn begutachten könne. Diese holte schnell ihre Brille aus der Schürzentasche. Aufmerksam studierte sie das  kleine Stückchen Papier.
    „Ja, ich glaube fast, da hast du Recht, Hannelore.“ Sie schaute sehr ernst. „Es könnte sich hierbei um eine Sekte handeln, eine von

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