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Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)

Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Küsse zunächst zögernd, wurde dann aber ebenso wild und leidenschaftlich. Seine Hände fanden ganz von alleine den Weg zu Daves Gesicht, umfassten es fest und strichen ihm durch das dunkle Haar. Bin das wirklich ich? , fragte eine leise Stimme tief in seinem Inneren, während Finn beobachtete, was sein Körper da tat. Die Frage musste warten, bis der Verstand wieder aus seiner Ohnmacht aufgewacht war.
    Finn dachte nicht mehr, er reagierte nur noch. Glühende, nie gekannte Begierde tobte durch seine Adern. Danach hatte er sich so gesehnt! Sein Körper war ausgehungert und verzehrte sich nach genau diesem Moment, seine Seele fand endlich nach jahrelanger Unsicherheit Erfüllung. Das war es, was er wollte, was er schon immer gewollt hatte, seit sein Körper entdeckt hatte, was er alles empfinden konnte. Er wollte diesen Mann, wollte sich von ihm berühren lassen, wollte ihn spüren und der lästige Stoff zwischen ihnen war wie ein Feind, den seine Hände attackierten.
    Dave spürte mit milder Überraschung, wie der junge Mensch heftig an seinem Hemd zu zerren begann. Er ahnte, welchen Gefühlssturm er in Finn ausgelöst hatte, empfand berauschend dessen befreite Leidenschaft und spürte sie ebenso wild in sich pulsieren, ihn mitreißen. Geschärfte, dämonische Sinne nahmen wesentlich mehr wahr als der junge Mensch vor ihm. Er hörte mehr, roch intensiver und fühlte stärker, daher war dieses heiße, fast schmerzhafte Pulsieren mehr, als er je zuvor erlebt hatte.
    Ein völlig neues Erlebnis. Nie hatte er so etwas zuvor gefühlt. Nicht einmal der befreiende Taumel, wenn er den Dämonen gewähren ließ und der Blutrausch alles in ihm hinwegfegte, das heiße Fleisch seiner Opfer ihn mit seinem Duft und Geschmack nahezu in den Wahnsinn trieb. Noch nicht einmal das kam dem hier gleich.
    Ganz vage erinnerte er sich an ein ähnliches Gefühl, aber es lag so lange zurück, dass er es beinahe vergessen hatte. Dieser junge Mensch hatte etwas in ihm erweckt, was ihn sogar ein wenig verängstigt hätte, vorausgesetzt, er wäre überhaupt fähig zu einer solchen Empfindung. Es war wirklich ein ganz neues, sehr merkwürdiges Gefühl, welches er nicht ganz einordnen konnte, alles sehr verwirrend.
    Finns Hände hatten den Feind gepackt, zogen den hinderlichen Stoff aus der Hose und öffneten bereits die Knöpfe an Daves Hemd. Von wegen, dass Männer nicht Multi-tasking-fähig waren! Gleichzeitig wilde Küsse verteilen und dabei mit bebenden Fingern noch widerspenstige Hemdknöpfe öffnen galt doch bestimmt als Multi-tasking, oder?
    Finn registrierte am Rande, dass mindestens einer der Knöpfe den Kampf nicht überlebte und abriss, doch dafür war gerade kein Platz in seinem Kopf. Alles bewusste Denken drehte sich nur darum, dieses verflixte Hemd von Daves begehrenswertem Körper zu bekommen. Er wollte ihn endlich fühlen, seine Haut spüren, seine Muskeln berühren und ihm ganz nahe sein.
    Dave war verblüfft, welche Initiative der schüchterne junge Mann plötzlich entwickelte, unterstütze seine Bemühungen, ihn von dem Hemd zu befreien. Währenddessen fuhren seine Hände bereits über Finns nackten Oberkörper, ertasteten vorsichtig die weiche Haut. Es fühlte sich mit seinen menschlichen Händen genauso fabelhaft an, wie er es sich zuvor erträumt hatte. Weiches, zartes Fleisch, wundervoll duftend, das Blut dicht unter der Oberfläche pulsierend. Daves Hände fuhren begierig die Konturen der Muskeln nach und er musste sich beherrschen, nicht unbeabsichtigt seine Klauen in das so süße, verlockende Fleisch zu schlagen. Dabei war es ein gänzlich anderes Verlangen, welches ihn im Moment antrieb. Deshalb kratzten seine Fingernägel nur oberflächlich über den flachen Bauch des Menschen und glitten gleich darauf schnell zu seinem Rücken, pressten Finn abrupt hart und besitzergreifend an sich.
    Finn keuchte überrascht auf, als Dave ihn so plötzlich fest an sich drückte und sein erregtes Glied Körperkontakt bekam. Endlich schob er mit beiden Händen das störende Hemd über die kräftigen Schultern. Dave nahm in einer geschmeidigen, fließenden Bewegung seine Hände von Finns Körper, streckte die Arme elegant nach hinten und ließ das Hemd in einer unglaublich erotischen Pose von seinen Schultern gleiten.
    Finn schnappte bei diesem Anblick erneut nach Luft. Sein Blut schien zu kochen. Im nächsten Moment umfasste Dave auch schon fest Finns Arme und drehte ihn kräftig herum, nur um ihn gleich danach wieder an sich zu pressen,

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