Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)
verkrümelte sich aber rasch, als Finn ärgerlich nach ihm trat.
„Ja, äh ... nein. Ja! Äh ..., ja, genau das wollte ich eigentlich ... fragen“, stammelte Finn perplex und drehte sich dann rasch wieder zur Tür um. Augenblicklich wurde ihm bewusst, dass Dave dicht an ihn herantrat. Sehr dicht sogar.
Dave lächelte hinter Finns Rücken befriedigt vor sich hin. Der junge Mensch war so herrlich unsicher und er war tatsächlich wieder rot geworden. Dave roch Finns Aufregung, ebenso wie seine zunehmende Erregung, spürte, wie das Blut kochte und der Körper reagierte und Hormone durch das Blut jagten. Auch Finns heftig schlagendes Herz konnte er genau hören. Es würde eine sehr interessante Nacht werden, dessen war er sich sicher. Er hatte eigentlich noch nicht damit gerechnet, dass Finn es ihm so leicht machen würde, aber der Zugang war nun einen Spaltbreit aufgestoßen worden und ganz offenkundig gierte nicht nur er nach mehr, sondern auch dieser junge, noch so unerfahrene Mensch.
Finn suchte fahrig nach dem passenden Schlüssel. Es ist nicht wahr, meine Hände zittern so, dass ich kaum den Schlüssel halten kann , stellte er bestürzt fest. Mehrfach rutschte er am Schloss ab, als Dave nun auch noch so dicht hinter ihn trat, dass sie sich berührten. Dessen Atem strich sanft über Finns Nacken und der ließ prompt erschrocken den Schlüssel fallen. Er fing ihn gerade noch auf, aber urplötzlich umfassten ihn von hinten Daves Arme. Lange, starke Finger schlossen sich um seine Hand und führten sie sicher zum Schloss.
Finn befürchtete, er würde gleich ohnmächtig werden, als er sich so plötzlich in einer starken Umarmung wiederfand und Daves Körper so dicht an seinem spürte. Tief sog er dessen wundervollen, männlichen Duft ein und war sekundenlang unfähig, sich zu bewegen. Sein Körper reagierte von alleine, als er den Kopf in den Nacken legte und den Duft des anderen Mannes tief einatmete. Seufzend schloss er seine Augen. Gänzlich bewegungsunfähig blieb Finn stehen, gefangen in dem einzigartigen Moment.
„Soll ich dir helfen?“, fragte Dave sehr leise nach, immer noch mit diesem leicht spöttischen Unterton und Finn riss sich schlagartig zusammen. Dave musste ihn echt für einen überaus dämlichen Trottel halten. Plötzlich kicherte er über sich selbst und es gelang ihm, die Spannung zu brechen.
„Ich benehme mich wohl gerade wie ein verliebter Teenager. Sorry“, brachte er leise hervor und schaffte es endlich aufzuschließen. Dave löste seine Umarmung, blieb jedoch dicht hinter ihm stehen.
„Du bist jung und ich mag Teenager. Die sind einfach süß ...“, hörte Finn seine dunkle Stimme raunen und die Worte trafen bei ihm voll ins Schwarze, rasten einem lodernden Feuerball gleich durch seine Nervenbahnen. Seine Knie waren jetzt so weich, dass er kaum noch stehen konnte. Diese erotische Stimme raubte ihm schier den Verstand. Er musste sich stark beherrschen, denn sie standen noch immer vor und nicht in seiner Wohnung. Dave hingegen kannte diese Zurückhaltung offenbar nicht. Finn fühlte, wie er sich ihm noch weiter näherte und plötzlich weiche Lippen seinen Nacken federleicht berührten. Es wurde heiß und feucht an dieser sehr empfindlichen Stelle. Dave küsst dich! Stromschläge fuhren durch Finns Wirbelsäule. Er musste an sich halten, sich nicht herumzudrehen und ihn nun seinerseits mit wilden Küssen zu bedecken. Noch nicht, noch nicht , beschwor er sich, zwang sich, die Tür zu öffnen und in den kleinen Flur zu treten.
Dave folgte ihm dicht auf den Fersen, und noch ehe die Tür sich ganz schließen konnte, fühlte Finn bereits, wie er herumgewirbelt und fest an die Wand gedrückt wurde. Dave küsste ihn nun so verzehrend und leidenschaftlich, dass Finn wortwörtlich die Luft wegblieb. Sein Verstand gab sofort klein bei und ließ es einfach geschehen, wurde von der aufflammenden Glut in Finns Körper einfach hinweggefegt.
Überrascht und glühend vor aufsteigender Hitze blieb Finn stehen und ließ Dave passiv gewähren. Der Schlüssel fiel klirrend zu Boden, ebenso wie seine Tasche. Er war wie paralysiert. Das passierte nicht gerade ihm, oder?
Doch!, schrien ihm seine zwei inneren Neu-Verbündeten zu. Das passiert! Dir!
Dave verschwendete keine Zeit und machte sehr klar, was er von Finn wollte. Seine Hände zerrten an dessen T-Shirt, schoben es hoch und rissen es ihm über den Kopf, während er ihn heftig und verlangend küsste. Finn kam ihm endlich entgegen, erwiderte die
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