Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)
überwältigend, zu verschlingend. Der Dämon konnte nicht anders. Es war der Weg, den er gehen musste und eines der wenigen Male, wo er nicht wusste, wie es enden würde.
Finn Gordon. Was ist an dir so Besonderes? , grübelte der Dämon nach. Er würde es heraus-finden müssen. Zeit. Ein wenig mehr Zeit war alles, was er brauchte, um ihm näher zu kommen und ihn voll und ganz zu besitzen. Ihn dazu zu bringen, ihm zu vertrauen und sich ihm ganz hinzugeben. Genügend Zeit. Zeit war Ewigkeit. War Leben. Er hatte schon so viel davon gekostet. Viel zu viel.
Das Gewitter zog langsam Richtung Elbe weiter, verlor dabei mehr und mehr an Kraft. Der Dämon richtete sich langsam auf, entfaltete seine Flügel und schwang sich in den noch immer blitzenden, schwarzen Himmel über sich . Ein Dämon der Nacht und des Windes, praktisch unsichtbar in der Schwärze, aus der er geboren worden war.
In der Wohnung hinter ihm vermochte Finn noch lange nicht, sich zu rühren. Donnerschläge ließen die Luft erzittern und die Fenster schlugen hart in ihren Angeln, als das Gewitter sich weiter steigerte. Die Luft schien zum Bersten mit Energie aufgeladen zu sein, die sich nun ein Ventil suchte. Blitze zuckten über ihn hinweg, hinterließen flackernde Nachbilder auf seiner Netzhaut.
Er wusste nicht, ob er ohnmächtig geworden war, oder wie lange er hier schon gelegen hatte, nachdem er langsam an der Wand hinabgeglitten war. Schmerzhaft wurde er sich irgendwann der Enge seiner Hose bewusst und damit auch seines noch immer heftig pochenden Glieds.
Was war passiert? Der Dämon ... was hatte er eigentlich getan? Finns Körper fühlte sich merkwürdig an. Er hatte auf den Dämon reagiert. Und wie! Er war ja immer noch hart! Was geschah hier nur mit ihm?
Stöhnend griff Finn hinunter und öffnete seine Hose, befreite sich somit von dem ersten Druck. Kurz legte er seine Hand auf seinen Schritt, fühlte das heiße Fleisch so verlangend pulsieren, als wäre es ein fremdes Wesen. Sofort verbot er es sich wieder, zog die Hand so schnell zurück, als ob er sich verbrannt hätte. In welchem obskuren Film spielte er hier eigentlich die Hauptrolle? Er würde den Autor auf Schmerzensgeld verklagen, wenn er ihn jemals in die Finger kriegen sollte!
Langsam beruhigte sich sein Herzschlag wieder, sein Atem wurde ruhiger und gleichmäßiger. Sein Penis hingegen pochte aber noch immer heiß und heftig, verlangte schmerzhaft nach Erlösung. Draußen entlud sich die volle Wucht des Gewitters und sandte Licht, Donner und kalten Wind durch die Wohnung.
Keuchend stemmte sich Finn hoch, blieb in gekrümmter Haltung stehen und versuchte seine Gefühle und das hilflose Chaos in sich irgendwie zu kontrollieren. Er fühlte sich, als ob er in einer Waschmaschine im Schleudergang bearbeitet worden wäre und nun damit rang, wo oben und unten war, völlig ausgelaugt und erschöpft.
Dieser Dämon hatte etwas tief in ihm berührt und somit etwas getan, vor dem er sich zu Tode fürchtete und es gleichzeitig mehr als alles andere begehrte. Es war, als ob sein lockender Ruf etwas in ihm gefunden hätte, was freudig erregt darauf reagiert hatte. So wie auch sein Glied.
Es wurde nicht besser. Noch immer pochte sein Unterleib und gierte nach Erlösung, die er ihm nicht geben wollte. Entschlossen schleppte sich Finn ins Badezimmer. Seine offene Hose rutschte ihm dabei hinunter, er beachtete sie nicht weiter, schob sich nur die Unterhose hinunter und zog rasch sein Hemd aus, als er sich in die Dusche stellte. Zum Glück überlegte er nicht lange, denn sein Verstand war noch auf Urlaub, sondern griff nach dem Duschkopf und öffnete den Kaltwasserhahn. Das kalte Wasser sprudelte hervor und traf seine Erektion wie einer der Blitze, die draußen die Welt in Schatten und grelles Licht tauchten.
Donnerschläge ließen erneut die Luft erzittern und nahmen seinen lauten Aufschrei mit sich. Aber es half. Stöhnend und kraftlos rutschte Finn an den blauen Kacheln hinunter und schaffte es, den Wasserstrahl wenigstens in die andere Richtung zu lenken. Langsam kehrte sein Verstand wieder an seinen Arbeitsplatz zurück und das Blut wich aus seiner unteren Körperregion..
Verdammt! Das war keine Erfahrung, die er wiederholen wollte, da war die Handarbeit sicherlich der bessere Weg, nur in dieser Situation war schlicht und einfach das kalte Wasser das, was ihn am schnellsten wieder zur Vernunft bringen konnte.
War es das, was der Dämon von ihm wollte? Dass er sich ihm hingab? Lief es
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