Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)
nachzugeben drohten. Kräftige, langfingrige Hände umfassten sein Gesicht, und der Kuss wurde unvermittelt härter, fordernder und leidenschaftlicher. Finns Körper wollte sich an den anderen pressen, sich an ihm reiben, wollte viel mehr, wollte Erlösung, Befriedigung finden. Erschreckt und bestürzt kämpfte Finn wieder um die Kontrolle über seinen Körper und versuchte, den Dämon mit beiden Händen von sich zu stoßen. Er hätte auch probieren können, einen schweren Betonblock zu bewegen. Verdammt, ist dieses Wesen stark!
Ein gequältes Stöhnen kroch aus Finns Kehle, das aber sogar in seinen Ohren viel eher extrem lustvoll klang. „Lass mich ... in ... Ruhe“, entrang es sich ihm mühsam, während sein Körper dem des Dämonen weiter entgegenstrebte, sich an ihn drückte und seine Nähe suchte. „Aber, Finn“, hörte er die Stimme des anderen, die leise, rauchig, sanft und doch mit einem winzigen, bedrohlichen Unterton direkt in sein Ohr flüsterte. Der warme Atem strich über seinen Hals und über seinen Nacken, verursachte Gänsehaut und Hitzeschauer gleichzeitig. „Das willst du doch gar nicht wirklich.“
Eine Klaue streichelte sanft kratzend über Finns Wange und verwandelte sich dabei in eine menschliche Hand. Sie berührte ihn beinahe sanft, umfasste nahezu zärtlich sein Kinn und wanderte dann langsam tiefer über seine Brust . Finn keuchte erneut auf, versuchte nochmals dem Griff des Dämonen zu entkommen, als dessen Hand tiefer und tiefer über den Stoff seines Hemdes glitt. „Nein!“, keuchte er entsetzt auf, als sie schließlich seinen Hosenbund erreichte. „Nicht! Lass das!“
„Willst du es nicht auch?“, hauchte die dunkle Stimme des Dämonen erneut ganz nahe an seinem Ohr. Eine lange, feuchte Zunge glitt erregend über seine Ohrmuschel und ließ Finn erneut ekstatisch zusammenzucken. Nur mühsam unterdrückte er ein lustvolles Stöhnen. „Nein, nein! Hör auf!“ Finns Stimme wurde schrill, und er wand sich verzweifelt im festen Griff des Dämonen, versuchte sich der Berührung seiner Hand da unten zu entziehen. Der Dämon legte sie unglaublich sanft auf seine Erektion, und die zuckenden Blitze draußen schienen direkt in ihn zu fahren. Finns Glied richtete sich unter der zarten Berührung schlagartig prall auf. Laut stöhnte er auf, kämpfte verzweifelt gegen die Lust in seinem Körper, gegen das begehrliche Pulsieren des Blutes in seinem Penis.
„Nein! Nicht!“, hauchte Finn verzweifelt, fühlte, wie die Wärme der Hand langsam durch den Stoff drang und sich Feuchtigkeit von der Spitze seines Glieds ausbreitete.
Verdammt ! Sein Körper schrie auf vor Verlangen, wollte mehr von dieser exquisiten Berührung. Nur Finn kämpfte irgendwo einsam auf verlorenem Posten um die Kontrolle über sich selbst.
„Dazu ist dein Körper geschaffen, Finn“, hauchte der Dämon gierig und klang nun auch deutlich erregt. Seine Stimme war ein Raunen, das so unendlich viel zu versprechen schien. „So viel Lust, so viel Leidenschaft! Dein Herz schlägt so schnell, dein Blut will mehr, dieser Körper will mehr, Finn! Lass dich fallen. Lass es einfach zu!“, wisperte die dunkle Stimme verführerisch, lockte ihn.
Nein! Nein! Nein! , kämpfte Finn dagegen an. Das ist doch falsch, das ist so falsch! Erneut drückte er den Dämon von sich, schob mit aller Kraft den fremden Körper von seinem Leib und presste seine Lippen fest aufeinander, als der Dämon sich wieder zu einem Kuss vorbeugen wollte. Ganz plötzlic h ließ der von ihm ab, ließ ih n frei und Finns wackelige Knie gaben endgültig nach. Er rutschte einfach mit dem Rücken an der Wand hinab. Hitzewellen rasten durch seinen Körper, verbrannten ihn von innen heraus. Nur sein Kopf schien zu Eis erstarrt zu sein. Finn war zu keinem klaren Gedankens mehr fähig. Sein Blut rauschte laut und heftig durch seine Adern, dröhnte in seinen Ohren, schien ihn regelrecht zu verhöhnen. Wie ein eigenständiges Wesen kroch es in jeden Winkel seines Körpers, suchte, tastete und erweckte ... kaum vermochte er den Kopf zu heben, um zu sehen, wie sich der Dämon fließend umwandte und durchs Fenster kletterte.
Einen Moment hockte er noch auf dem Fensterbrett, betrachtete den an der Wand hockenden Finn beinahe sehnsüchtig und sogar ein wenig verstört.
„Wir sehen uns bald wieder, mein süßer Finn“, versprach er und dieser registrierte seltsam klar, dass die Zähne bei diesen Worten nicht mehr aufblitzten. Dann war das Wesen zwischen den Blitzen und
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