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Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)

Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Entferntes Hundegebell und Kinderlachen tönte zu ihm herein. Verstört schüttelte Finn den Kopf, um das Gefühl der Orientierungslosigkeit, ebenso wie die Schwärze hinter seinen Augen loszuwerden und wieder Fuß in der Realität zu fassen.
    War das eben ein Traum gewesen? Sein Traum?
    Was war passiert? Er sah rasch zum Fenster hinüber. Es war offen und klapperte leise im Wind, der kühl herein strich. Warum war das Fenster wichtig? Warum dachte er dauernd daran, dass es offen und nicht geschlossen war? Finn hatte es geschlossen, er erinnerte sich daran. Gestern Abend hatte er es geschlossen. Und nun war es offen.
    Verwirrt wollte Finn sich aufsetzen und sackte sogleich zurück, denn seine Arme konnten sein Gewicht nicht tragen. Was war los? Er fühlte sich merkwürdig schwach und erschöpft. Was war bloß passiert?
    Finns Verstand arbeitete langsam, schien sich erst zögerlich aus der merkwürdigen Schwärze lösen zu können. Kühl fühlte er den Wind über seinen Körper streichen. Draußen war es bedeckt und nicht mehr so warm wie gestern noch.
    Dann sprang Finns Verstand plötzlich auf. Der Wind fühlte sich kalt auf seinem Körper an. Und zwar überall! Finn sah verblüfft an sich hinunter. Er lag mit bloßem Oberkörper in seinem Bett, was an sich nichts Ungewöhnliches war. Anders hingegen seine halb heruntergezogenen Boxershorts. Der kühle Lufthauch strich über seine freien Genitalien und schlagartig kam ihm das Geschehene wieder zu Bewusstsein.
    Der Dämon! Er war hier gewesen! Und diesmal hatte er sich nicht nur mit einem Kuss begnügt.
    Nicht nur mit Küssen.
    Entsetzt schloss Finn die Augen und fiel zurück auf den Rücken, als ihn die gesamten Erinnerungen überwältigten. Dich hat ein Dämon zum Orgasmus gebracht, stellte sein Verstand nüchtern und gänzlich emotionslos fest. Und es war ... es war ... sehr, sehr schön, ergänzte seine innere Stimme wohlig, noch immer berauscht, und flüchtete hastig hinter die nächste Wand, um sich vor Finns Reaktion in Sicherheit zu bringen.
    Wie hatte das geschehen können? Wieso geschah das ihm?
    Er stemmte sich erneut hoch. Plötzlich erschien es ihm enorm wichtig, das Bett zu verlassen, diesem Ort hier zu entfliehen. Er musste duschen und versuchen, alles von sich abzuwaschen, sich zu reinigen. Damit meinte er nicht nur das getrocknete Sperma auf seinem Bauch. Scheiße ! Verdutzt hielt er inne. So viel? Ist das alles meines? Verdammt !
    Er schwang die Beine aus dem Bett, stand auf und stürzte urplötzlich mit einem erschrockenen, abgehackten Aufschrei taumelnd zu Boden. Gerade noch fing er seinen Sturz ab, indem er sich in die Bettdecke krallte und sie mit sich zu Boden zog.
    Keuchend blieb er darauf liegen und es gelang ihm erst nach einer ganzen Weile, wieder in eine hockende Position zu kommen.
    Was war hier nur los? Er fühlte sich so geschwächt, völlig ausgelaugt und erschöpft. Schwankend stemmte er sich erneut hoch und hielt sich dabei am Bettgestell fest, bis seine zitternden Beine ihn ein wenig verlässlicher trugen.
    Finn kannte Erschöpfung. Er wusste, wie er sich immer fühlte, wenn er nach einem harten Training ausgepowert war. Aber niemals war es ein solches Gefühl von totaler körperlicher und mentaler Erschöpfung gewesen. Er wartete mehrere Minuten keuchend ab, blinzelte die aufkommende Schwärze hinter den Augen weg und ging dann, leicht schwankend, Schritt für Schritt zum Badezimmer. Irgendwie kam er in die Dusche und machte das Wasser an, kauerte sich dann an die Wand, lehnte seinen Kopf gegen die Fliesen hinter sich und ließ das Wasser einfach mit geschlossenen Augen über seinen Körper rauschen.
    Mehr als je zuvor hatte er das Gefühl, in eine absurde Geschichte eines verrückt gewordenen Autors hineingeraten zu sein. Wer würde ihm schon so eine irre Rolle auf den Leib schreiben? Welches kranke Hirn dachte sich so etwas Verrücktes aus?
    Finns Verstand baute eine Schutzmauer um ihn herum auf und erklärte entschlossen, mit verkniffenen Lippen und verschränkten Armen, dass das Ganze schlichtweg einfach ein Traum gewesen sein musste. Alles andere, jede irgendwie angedachte Erklärung, konnte einfach nicht angehen. Finn würde sich niemals von einem Dämon einen runterholen lassen oder gar ihn leidenschaftlich küssen. Das waren, das mussten Bilder eines Traumes gewesen sein! Eines sehr realistischen Traumes, zugegebenermaßen, aber nichts weiter. Alles ließ sich schließlich irgendwie erklären.
    Schon zuvor hatte Finn

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