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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Dämonenkräuter verwendet oder sie beschworen? Wo kamen die her? Normalerweise mieden sie Lüneburg aus gutem Grund. Sie hatten hier einmal überaus schlechte Erfahrungen gemacht. Thomas schnaubte abfällig. Es war eine der größten Erfolge gegen die Dämonen gewesen, von dem man sich von Jägergeneration zu Jägergeneration erzählte. Zwar lagen die Ereignisse viele Jahrhunderte zurück, doch seither mieden die Dämonen Lüneburg, was auch für Thomas mit ein Grund gewesen war, hier ihr Hauptquartier einzurichten.
    Nun schien es, als ob die alte Hansestadt sie förmlich anzog. Sogar einen der ganz alten Dämonen. Meistens waren sie reviertreu. Und nie jagten zwei in ein und demselben Revier. Zumal der eine nur ein Halbdämon war und solche normalerweise nicht von den Anderen in ihrer unmittelbaren Nähe geduldet wurden. Was hatte das nur alles zu bedeuten? Rätsel über Rätsel.
    Egal wie, er würde beide zur Strecke bringen. Heiß glühte der Hass durch seine Adern. Zwei Ziele auf einmal. Zwei dieser verfluchten Dämonen weniger.
    Er bog auf den Parkplatz ein und stellte den Pathfinder in die lange Reihe der geparkten Autos. Prüfend blickte er sich um.
    Viele Zuschauer waren zum Treyben gekommen. Jede Menge verschiedene Menschen, jeder mit einer eigenen Aura und Präsenz. So viele unterschiedliche Gerüche, die seine empfindliche Nase reizten. Mitunter waren seine feinen Sinne auch hinderlich.
    Missmutig schritt Thomas zu den weißen Zelten inmitten des Treybens voran, während ihm die anderen Jäger in gebührendem Abstand folgten.
    Vielleicht konnte er heute ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen.
    Mit mehreren, eleganten Verbeugungen bedankten sich Roger und Finn bei ihrem Publikum und besonders Finn war überrascht, wie viele Zuschauer sie mit ihrem Training angezogen hatten.
    Die Rolle des Faramir gefiel ihm irgendwie immer besser. Er hatte tatsächlich nicht mehr an Dave gedacht. Zumindest die ganze Zeit während des Kampfes nicht.
    Vielleicht bedeutete das, dass der Schmerz langsam abnahm?
    Je schneller du ihn vergisst, umso besser, freute sich sein Verstand, während die innere Stimme mürrisch maulte.
    Roger legte Finn lachend spontan den Arm um die Schultern, als sie nebeneinander atemlos und erhitzt zu den anderen zurückkehrten und auch von ihnen mit einem Applaus belohnt wurden.
    „Genial, ihr zwei!“, begrüßte sie Lukas enthusiastisch. „Wo hast du das gelernt, Finn? Das war ganz große Klasse. Ihr könntet sofort auftreten und jeder würde euch für echte Kämpfer halten!“ Er war absolut begeistert und schlug Finn kameradschaftlich anerkennend auf die Schulter. Betroffen ließ Roger Finn los, bemerkte da erst, dass er ihn recht vertraulich berührt hatte. Finn bemerkte sein Zögern nicht weiter. Rasch nahm Roger Platz und zog sich einen Becher heran.
    „Unsere zwei starken Helden!“, freute sich auch Max. „Das ist ja fast eine eigene Ballade wert.“ Laut seufzend fügte er hinzu: „Aber eine tragische! Zwei gut aussehende Männer und keiner davon zu haben. Die armen Mädels, die euch da draußen hoffnungsvoll angeschmachtet haben, tun mir echt leid.“ Er grinste verschmitzt. „Die Jungs natürlich auch, aber dann müsste ich mir ja selbst leidtun!“ Lachend schlug er sich auf den Oberschenkel und erntete amüsierte Blicke.
    Michael war der einzige, der etwas missmutig drein sah, als sie sich gesetzt hatten und er ihnen den Krug mit Wasser hinschob. „Er kann auch sehr gut mit dem Bogen umgehen“, murmelte er an Adam gewandt.
    „Wirklich? Na dann wirst du wohl keine Wahl haben, Finn, als uns in Zukunft zu unterstützen. Wenn sogar Michael sich zu einem seiner raren Komplimente hinreißen lässt, ist das Empfehlung genug“, antwortete dieser und nickte Finn anerkennend zu.
    Finn lächelte erfreut zurück. Das Lob rann warm über seinen Rücken.
    „Mal schauen“, meinte er und freute sich über den herzlichen Empfang. „Dafür sollte ich mit dem Bogen aber mehr üben“, erklärte er mit einem Seitenblick auf Michael, der sofort freundlicher drein sah.
    „Kein Problem“, brummte dieser. „Sag einfach Bescheid, wann du Zeit hast.“ Michael richtete sich auf, warf Roger einen beinahe triumphierenden Blick zu und fügte hinzu:„Bogenschießen ist eben doch etwas anderes als so ein Rumgefuchtel wie das eben.“ Seine Mundwinkel zuckten dabei schelmisch und er zwinkerte Finn verschwörerisch zu. Roger schnaubte empört. „Hey, du Robin-Hood-Verschnitt“, drohte er Michael

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