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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Tisch, fixierte ihn mit seinem Körper. Die anderen schrien überrascht auf und sprangen erschreckt zur Seite, als Geschirr zu Boden polterte und Becher herumgestoßen wurden.
    „Woher hast du dieses Mal?“, zischte Thomas dicht an Finns Gesicht, der viel zu verblüfft war, um sich ernsthaft zu wehren. „Los, rede! Woher hast du diese Narbe?“ Thomas brüllte ihn an und schüttelte ihn wütend.
    Geht dich das etwas an?, rebellierte Finns lebensmüde, innere Stimme, wohingegen sein Verstand kleinmütig erkannte, dass Thomas ein wahnsinniges Leuchten in seinen Augen und viel zu viel Kraft hatte und so, wie er ihn gerade auf den Tisch presste, auch keinerlei Skrupel, ihm noch mehr Gewalt anzutun.
    „Thomas!“, schrie ihn Roger empört an. „Was soll das? Lass Finn sofort los.“
    Er sprang hinzu, doch Thomas fegte ihn mit der freien Hand einfach kraftvoll zur Seite. Roger stürzte wuchtig zu Boden.
    „Rede endlich! Was bist du, Finn? Woher hast du das Mal?“, brüllte Thomas und stieß Finn so hart auf den Tisch, dass in dessen Hinterkopf ein heller Schmerz aufflammte. Er stöhnte erschrocken auf und begann sich endlich schwach in Thomas' Griff zu wehren.
    „Lass mich los, verdammt!“, brachte er hervor und verzog das Gesicht schmerzhaft.
    „Geh runter von ihm!“, forderte nun auch Adam, der dem sichtlich sehr wütendem Roger aufhalf. Die anderen Jäger waren näher gekommen und stellten sich in einem Halbkreis auf, als ob sie sich auf Roger und Adam stürzen würden. Es war jedoch Michael, der auf Thomas zu trat.
    „Thomas, lass ihn los! Verdammt, was soll das? Finn ist doch kein Feind. Lass ihn endlich los.“ Er legte seine Hand beschwichtigend auf Thomas' Schulter, der sie kurzerhand abschüttelte, den Griff um Finn jedoch lockerte und ihn aufstehen ließ. Schwer atmend trat er zurück, beließ allerdings eine Hand schwer auf Finns Schulter.
    „Also, woher hast du die Narbe?“, fragte er offensichtlich nur mühsam beherrscht erneut nach.
    Finn zögerte. Thomas heftiger Angriff hatte ihn total überrascht und verwirrt, trug nicht gerade dazu bei, dass er diesem Kerl erzählen wollte, was es mit der Narbe auf sich hatte. Sein Karteikastensystem funktionierte bei Thomas offensichtlich sehr gut. Die Überschrift „potentielles Arschloch“ traf voll zu. Zudem warnte ihn eine sehr leise innerliche Stimme , die er nicht recht einordnen konnte.
    Finn spürte die fragenden Blicke der anderen auf sich ruhen. Sogar Angelika war mit einem besorgten Ausdruck zu ihnen getreten. Die anderen Jäger schauten Finn abschätzend an.
    Er schluckte einmal und wünschte sich rasch eine andere Rolle. Weniger im Mittelpunkt, eine Nebenfigur, wie sonst auch.
    Erzähl es doch einfach, ermunterte ihn sein Verstand. Wo ist das Problem dabei? Es war ein Überfall, du wurdest verletzt. Erzähl ihm aber ja nicht, was danach alles passiert ist! Sonst wird es arg peinlich.  
    „Aus Hamburg“, presste Finn hervor. „Mich hat in Hamburg ein Freak angegriffen, der sich wohl für einen Vampir hielt.“
    Lügner, feiger Lügner!, lachte ihn die innere Stimme aus. Kein Vampir, ein Dämon. Ein echter Dämon. Und Thomas ist ein Dämonenjäger. Er weiß, dass du lügst. Sieh dir seine Augen genau an!  
    Eben darum, ermahnte Finns Verstand ihn. Sei vorsichtig. Wer weiß, was er mit dir macht, wenn du es ihm erzählst? Nach der Attacke eben solltest du mit allem rechnen.  
    „Ein Vampir?“, warf eine der Jägerinnen misstrauisch ein und machte eine wegwerfende Geste. „Die sind längst alle hinüber.“
    Die anderen Jäger nickten grimmig zustimmend.
    Prima, dachte Finn, darin sind wir uns ja alle einig. Vampire sind out. Leider war es ja auch keiner. Vielleicht sollte er ihnen doch davon erzählen?  
    Thomas kam ihm zuvor.
    „Dieses Mal ist ein Dämonenmal. Ich erkenne es genau. Du wurdest von einem Dämon angegriffen! Und du bist ihm offensichtlich entkommen“, meinte Thomas gefährlich leise und seine Hand schloss sich plötzlich um Finns Kehle. „Das schafft kein normaler Mensch, Finn. Also, wer bist du wirklich?“
    Erschrocken starrte ihn Finn an, tastete nach Thomas' Hand und versuchte den Griff zu lösen.
    „Hör auf damit!“, schrie Angelika wütend und erschreckt auf. „Thomas hör auf, du Idiot. Was soll das? Nein, lass mich“, wehrte sie Hartmut ab, der sie daran hindern wollte, sich auf Thomas zu stürzen und sie fest im Griff hielt. Sie beschimpfte ihn wüst, doch Finn bekam davon nicht viel mit, denn Thomas'

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