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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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dieser mehrere Meter weggeschleudert wurde. Hart kam Thomas auf und rang nach Luft. Schwankend kam er auf die Beine, das Messer fest umklammert.
    Kämpferische Schreie erklangen hinter ihm und er warf kurz einen sichernden Blick zurück. Hartmut und Keith griffen abwechselnd den Halbdämon an. Dessen Klaue zischte dicht vor Hartmut durch die Luft, der sich mit einer raschen Drehung in Sicherheit brachte. Keith stieß gleichzeitig nach dem Halbdämon, schlitzte diesem den Ärmel auf. Heulend sprang dieser vor, stieß den zu langsam reagierenden Keith grob zu Boden. Er war über ihm, ehe Keith das Messer erheben konnte. Die scharfen Zähne gruben sich tief in dessen Bein. Knackend brachen die Knochen. Keith brüllte schmerzvoll auf, ließ das Messer fallen und versuchte panisch zu entkommen.
    Thomas' Gedanken rasten. Ohne weiter zu zögern, handelte er, warf dem alten Dämon einen kurzen Blick zu, der ihn abwartend musterte. Rückwärts bewegte sich Thomas von ihm fort, ließ ihn nicht aus den Augen.
    Keith schrie gellen, als der Halbdämon seine Zähne tiefer in sein Bein vergrub und an dem Fleisch zerrte. Hartmut versuchte, ihn von der Seite anzugreifen, doch der Halbdämon zog den schreienden Keith einfach mit sich und brachte seinen Körper zwischen sich und den anderen Jäger. Die anderen versuchten, ihn zu umkreisen, er wich jedoch bis an die Wand zurück und sie wollten Keith offensichtlich nicht gefährden.
    Thomas reagierte augenblicklich, drehte dem alten Dämon den Rücken zu und sprang vorwärts, hoch über die anderen hinweg. Elegant rollte er seinen Sprung über die Schulter ab und kam dicht neben dem überraschten Halbdämon auf die Füße. Augenblicklich stieß Thomas das Messer bis zum Heft in dessen Bein. Der Halbdämon heulte auf, brach in die Knie und ließ von den wimmernden Keith ab. Thomas ließ das Messer los, sprang hoch, zog die Beine an den Körper und stieß mit beiden Füßen wuchtig nach der Brust des Dämons. Dröhnend kippte der nach hinten um. Thomas landete auf dem Rücken, stieß sich mit den Armen und Schultern ab und kam mit einem Sprung auf die Füße. In einer blitzschnellen Bewegung packte er Keith an der Schulter und zerrte ihn von dem vor Schmerz brüllenden Dämon fort.
    Ein Aufschrei warnte Thomas vor. Instinktiv warf er Keiths Körper nach vorne und drehte sich im gleichen Schwung um. Um Haaresbreite entging er dem todbringenden Hieb, der seinem Rücken gegolten hatte. Die Klaue schlitzte ihm lediglich den linken Ärmel auf. Tief drang sie in sein Fleisch ein und Thomas keuchte schmerzhaft auf. Sofort warf er sich zur Seite und entging dem tödlichen Griff der Klauen des alten Dämons. Wütend knurrte dieser auf, als sein Opfer sich mit einem Hechtsprung vorerst in Sicherheit brachte.
    „Hartmut!“, brüllte Thomas nach hinten, sich den blutenden Arm haltend und zurückweichend, ohne den Dämon aus den Augen zu lassen. „Bring Keith in Sicherheit. Rasch!“ Über dem schrillen Heulen des Halbdämons war Hartmuts Antwort nicht zu verstehen, doch Thomas konzentrierte sich bereits auf seinen gefährlicheren Gegner.
    Der Dämon kauerte sich abermals zum Sprung zusammen. Die gewaltigen Flügel schlugen kraftvoll durch die Luft. Thomas beugte sich rasch vor und zog ein weiteres Messer aus seinem Stiefel. Keuchend kam er auf die Beine und bezog Position.
    „Komm schon, du Bastard“, fauchte er den alten Dämon herausfordernd an. „Komm schon, versuche es doch! Ich warte nur auf dich.“ Der Dämon knurrte tief in der Kehle. Ein Laut, der bis hinab ins Knochenmark hinein vibrierte. Sein Maul verzog sich zu der spöttischen Karikatur eines Lächelns. Thomas erwiderte es. Einer von ihnen würde sterben, nur der Tod würde diesen Kampf beenden.
    „Komm schon!“, zischte Thomas. Ganz genau konnte er erkennen, wie sich die sehnigen Muskeln anspannten. „Der Tod ist mir willkommen!“, murmelte er und umklammerte das Messer fester.
    Ein lautes, jammervolles Wimmern ließ den Dämon zögern. Die anderen Jäger bewegten sich lauernd auf den zusammengekauerten Halbdämon zu, der sich heulend das Messer aus dem Bein zog und es ihnen in einer zornigen, hilflosen Geste entgegen schleuderte.
    Mit einer unglaublich schnellen Bewegung wirbelte der alte Dämon herum, schleuderte zwei Jäger zur Seite und war mit einem Satz neben dem Halbdämon. Hart packte der Dämon ihn an den Schultern, hob ihn hoch und warf ihn sich über die Schulter. Im nächsten Moment rannte er auch schon auf die

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