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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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als ein normaler Mensch. Warum sollte er dich also jetzt töten wollen? Die Quelle ist nicht versiegt!“ Die Finger trommelten leicht auf Finns Mal, während Thomas tief in Gedanken versunken schien und schließlich seufzte: „Das macht alles irgendwie keinen Sinn.“
    Klasse, soweit war ich auch schon, nuschelte Finns Verstand vorwurfsvoll. Hast du keine besseren Ideen? Du bist doch der Jäger und Dämonen-Experte hier.  
    „Warum denn ich?“, fragte er unsicher nach. Thomas blickte ihn an und seine Augen blitzten amüsiert. Ein süffisantes, gefährliches Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus.
    „Hast du es dir nicht immer gewünscht?“, fragte er belustigt nach. „War es nicht deine geheime Sehnsucht, dein sehnlichstes Verlangen? Davon wird ein Incubus nämlich angezogen.“ Lächelnd beugte Thomas sich näher heran. „Gib es ruhig zu, Finn: Du wolltest, dass jemand dich verführt, dich lüstern berührt, dich vor Lust aufschreien lässt.“ Thomas grinste. Sein Blick glitt nahezu begehrlich über Finns Körper.
    „Du wolltest dich zuckend und stöhnend in den Laken wälzen, während dein Samen in Strömen aus dir fließt“, behauptete er und Finns Verstand versuchte sich verzweifelt die Ohren zuzuhalten, während die innere Stimme atemlos lauschte und auch Finn perplex zuhörte.
    „Hast du nicht insgeheim davon geträumt?“, hakte Thomas lauernd nach. „Dass dich jemand besteigt, sich bis zum Anschlag in dir versenkt, dir den Verstand rausfickt? Das war es doch, was du wolltest, nicht?“ Ein unheimliches Lachen entrang sich seiner Kehle, während Finn ihn fassungslos und beschämt anstarrte. Der Jäger nickte ihm milde lächelnd zu und meinte: „Das war dein erstes Mal, oder?“
    Finn konnte nicht antworten, seine Kehle war zu eng. Es war auch nicht nötig, denn Thomas erkannte es an seinem Gesichtsausdruck und lachte leise auf.
    Finns Faust war schneller und mutiger als sein Verstand, entwickelte ein gefährliches Eigenleben und wäre gerne in Thomas' hämisch grinsendem Gesicht gelandet. Nur die Fesseln hielten sie davon ab. Peinlich berührt verzog Finn den Mund und wusste auch ohne die entsprechende Info, dass sein Gesicht mal wieder einen satten Rotton angenommen hatte.
    Aber er hat ja recht, flüsterte die innere Stimme sehr leise, sich der akuten Lebensgefahr bei dieser Aussage durchaus bewusst. Du hast davon geträumt, du hast es dir gewünscht. Seit damals, als dich Jens geküsst hat, hast du dich danach gesehnt, dass da mehr kommt. Du hast es dir ausgemalt, auch wenn dein dummer, verklemmter Verstand es nie zugeben würde.  
    Hey, hallo? Geht es noch?, bemerkte dieser empört.
    Ist aber doch so, fuhr die innere Stimme ungerührt fort. Im Grunde ist es genau so gewesen. Du hast dir nichts sehnlicher gewünscht, als dass endlich ein Mann dich berührt und als Dave kam, war es, als ob ein Traum in Erfüllung ging. Es war alles, was du dir je gewünscht hast. Und der Dämon war sogar noch besser. Wilder, begehrlicher. Es war, als ob nur noch Instinkte dich beherrschen würden, als ob die Lust dich ganz erfüllen würde. Alles wie ein gelebter Traum.  
    Bis auf das böse Erwachen danach, schob der Verstand arglistig hinterher und bekam schnell wieder Finns Aufmerksamkeit. Dieser nickte dennoch langsam, mechanisch, vermied allerdings den Blick zu Thomas. Der Jäger verzog kurz spöttisch die Lippen.
    „Deshalb hast du ihn angezogen. Incubi werden von unerfüllten sexuellen Phantasien angezogen. Der erste von ihnen kam vermutlich in unsere Welt, weil er genau so einem Ruf gefolgt ist“, erklärte Thomas. „Jemand hat ihn gerufen, ihn beschworen, sich so verzehrend danach gesehnt, dass er den Weg aus der schwarzen Leere hierher fand. Zu dem Menschen, der ihn magisch gerufen hat.“ Noch immer umspielte Thomas' Lippen ein feines Lächeln. „Und als der Weg erstmal eröffnet war, folgten weitere nach. So kamen die Anderen in diese Welt.“
    Finns Gedanken rasten, denn Thomas' Worte lösten eigenartig vertraute Bilder in ihm aus. Schwarze Leere. Er erinnerte sich daran.
    War nicht genau das Gleiche jedes Mal passiert, nachdem er einen Orgasmus gehabt hatte? War er nicht in eine solche Schwärze hineingefallen? Schwarze Leere. Ja, genau so hatte er es empfunden. Aber war das nicht nur ein Traum gewesen?
    Finn erinnerte sich plötzlich nur zu genau daran. Beim letzten Mal hatte er sich beinahe darin verloren. Nur eine Stimme, eine Präsenz hatte ihn zurückgeholt: Dave!
    War es dem ersten

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