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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Dämon auch so ergangen? Verloren in der unendlichen schwarzen Leere. Wie entsetzlich musste sich das anfühlen!
    Ihn schauderte allein beim Gedanken an diese Unendlichkeit, die Leere, die alles ausfüllte, trostlos, ohne jedes Licht, bis auf jenes, welches von Dave ausgegangen war. Er hatte auf dieses kleine, graue Licht zugehalten, sich daran geklammert, bis er den Weg zurückfand. War es dem Incubus ähnlich ergangen?
    Finns Kopf schmerzte. Es war zu viel. Zu viele Fragen und zu wenig Antworten.
    „Ich habe sie gesehen“, meinte er grüblerisch. „Diese Leere. Es war alles schwarz, überall um mich. Kein Ausweg.“ Thomas zuckte überrascht zusammen.
    „Was?“, fragte er überrascht nach. „Du bist da gewesen?“
    „Ich ... ich weiß nicht genau“, antwortete Finn und wollte die Bilder nicht so gerne erneut hochkommen lassen, denn sie machten ihm Angst. Gerade weil sie auf eine gewisse Art auch vertraut wirkten. „Es war ...“ Himmel, wie sollte er das in Worte fassen. Und warum erzählte er ausgerechnet Thomas das alles, diesem Arschloch? Weil er derjenige ist, der Antworten hat, sagte sein Verstand nüchtern. Auch wenn er wirklich ein Arsch und zudem noch ein Dämon ist, zwei Gründe, die gegen ihn sprechen.  
    „Nachdem ...“, Finn zögerte und zwang sich, die Worte herauszubringen, „nach dem ... Sex. Es war immer danach. Da bin in diese Leere gefallen.“ Er leckte sich nervös über die Lippen, versuchte sich daran zu erinnern, ohne dabei zu sehr zu zittern. „Es war schwarz, alles schwarz und ich wusste nicht mehr, wo oben und unten ist. Das letzte Mal bin ich da kaum herausgekommen.“
    Das war, nachdem der Dämon dich gefickt hat, erinnerte sich sein Verstand nur zu genau und zog die richtige Schlussfolgerung. Er hat dir deine Energie geraubt, deshalb bist du in dieses Loch gefallen. Hat Angelika nicht gesagt, etwas hätte dir beinahe die ganze Lebensenergie geraubt? Er war das. Als du mit ihm geschlafen hast.  
    Es erschien logisch, aber seine innere Stimme stupste ihn an.
    Aber warum hast du dich dann auch ein paar Mal so gefühlt, wenn Dave mit dir geschlafen hat? Darauf hatte der Verstand wiederum keine Antwort.
    Thomas legte den Kopf schief und schien über seine Worte nachzudenken. Er krauste die Stirn und schaute zu ihm hin, sein Blick huschte hin und her, als ob er seine Gedanken ordnen müsste.
    „Das ist merkwürdig“, meinte er langsam und noch immer gedankenversunken. „Ich frage mich ...“ Er kam nicht dazu, fortzufahren. Draußen vor der Tür waren plötzlich Kampfgeräusche zu hören. Laute Stimmen erklangen, es polterte dumpf und Thomas wirbelte augenblicklich herum.
    „Michael!“, stieß er staunend hervor und sein Gesicht verzog sich kurz zu einem anerkennenden Lächeln.
    „Wusste ich doch, dass du nicht so schnell aufgibst!“, meinte er mehr zu sich selbst. „Ich schätze, da kommen deine Retter“, fügte er lächelnd hinzu, als er sich zu Finn herumdrehte. „Dabei hätte ich dich gerne weiter als Köder benutzt. So stark, wie das Band zwischen dir und diesem alten Dämon ist, hätte ich ihn gut mit dir anlocken können. Dann hätte ich ihn endlich geschnappt.“ Bedauernd zuckte er die Schultern. „Schade!“ Es klang hingegen nicht wirklich bedauernd.
    Thomas trat an die Tür heran, hinter der die Geräusche jetzt weniger wurden, drehte sich noch einmal zu Finn um.
    „Aber sei dir sicher, ich kriege ihn und du wirst mich nicht daran hindern können!“, versprach er lächelnd und Finn fragte sich augenblicklich, warum zum Teufel, er ihn denn daran hindert sollte? Der Dämon wollte ihn schließlich töten? Also warum sollte er, ausgerechnet er, ihn vor dem Jäger schützen wollen?
    „Letztlich sind wir beide Jäger und auch du kannst deiner Bestimmung nicht entkommen“, ergänzte Thomas. „Dein Erbe ist erwacht und macht dich zu dem, der du bist. Du hast keine Wahl.“ Damit stieß er die Tür heftig auf.
    „Hallo Michael!“, begrüßte er lächelnd den ihn verblüfft anstarrenden Mann dahinter. „Habe mir schon gedacht, dass ihr das seid!“
    „Thomas!“, rief Michael erstaunt und fügte sofort besorgt hinzu: „Was hast du mit Finn gemacht?“ Er trat dichter heran und versuchte, an dem Jäger vorbei in den Raum zu gucken.
    „Wenn du ihm was angetan hast, bringe ich dich um!“, fauchte Roger, trat drohend auf Thomas zu und hob sein Schwert vom Boden auf. Dessen Blick wanderte unbeeindruckt über ihn hinweg durch den Raum.
    Seine Jäger sahen

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