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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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alle etwas ramponiert aus. Die beiden Frauen standen zusammen, die Arme schützend umeinander geschlungen. Günther war bewusstlos, Ludger hielt sich den Unterkiefer, Vincent lag zusammengekrümmt am Boden und Hartmut hatte deutliche Kratzspuren im Gesicht und an den Armen. Thomas' Mund zuckte belustigt und glitt dann über die Krähen.
    Michael stand etwas unentschlossen vor ihm, schien nicht bereit zu sein, weiter auf ihn zuzugehen.
    Angelikas feuerrote Haare hatten sich aus dem Kopftuch gelöst und standen wie eine wirre Mähne ab. Sie war außer Atem, ihr Blick hingegen spießte ihn regelrecht auf und er fühlte ihre Magie einsatzbereit unter der Oberfläche pulsieren. Nicht stark genug, um ihn zu gefährden, aber genug, um sie gefährlich zu machen.
    Der Barde Max grinste ihn breit an und ballte die Hände zu Fäusten. Er wirkte ebenso kampfbereit, allerdings zwinkerte er ihm frech zu.
    Roger funkelte ihn wütend an und hatte sein Schwert drohend erhoben.
    Thomas lachte abrupt amüsiert auf: „Was wollt ihr machen? Etwa gegen mich kämpfen?“
    „Wenn es sein muss“, erklärte Roger leise und Thomas schluckte das Lachen sofort hinunter, denn Rogers Stimme sagte ihm mehr als alles andere, dass dieser bereit war, genau das zu tun.
    Sieh an , dachte Thomas anerkennend. Er kann doch nicht nur Waffen schmieden, er kann sie auch einsetzen, wenn er getrieben wird. Abschätzend blickte er von einem zum anderen, trat schließlich zur Seite und gab den Weg frei.
    „Geht schon rein. Nehmt ihn euch. Ihm ist nichts passiert.“
    Sofort stürzte Roger an ihm vorbei, Max und Angelika folgten ihm. Michael blieb hingegen stehen und blickte ihn merkwürdig nachdenklich an. Thomas erwiderte den Blick gelassen, bis der Bogenschütze den Blick senkte und ebenfalls an ihm vorbei in den Raum trat.
    „Alles okay, Finn?“ Roger eilte zu dem gefesselten Mann auf dem Holztisch. Erleichterung machte sich in diesem breit, als er Roger, Max und Angelika bemerkte und ein warmes Gefühl durchflutete ihn. Seine Freunde waren gekommen, um ihn zu befreien.
    Hey, das ist wirklich so, das sind deine Freunde, betonte seine innere Stimme. Und das klang gut. Freunde!  
    „Mann, bin ich froh, euch zu sehen“, brachte Finn hervor und sah erleichtert zu Roger hoch, der sich bereits an den Seilen zu schaffen machte, die seine Hände fixierten.
    „Oh Mann, mein Rücken“, ächzte er, als Angelika die Fußfesseln löste und er sich endlich mehr bewegen konnte.
    „Hat er dir was getan?“, erkundigte sich Roger besorgt und suchte Finns Körper bereits mit den Augen nach Spuren von Blut ab. Michael kam nun ebenfalls herein, blieb neben ihnen stehen. Er nickte Finn kurz zu und sah ebenfalls erleichtert aus.
    „Nein.“ Finn und rieb sich die schmerzenden Handgelenke. „Ich bin okay. Er hat mir nichts getan.“
    Er hält dich ja auch für die Reinkarnation seines geliebten Jacks, erinnerte ihn sein Verstand sarkastisch. 
    Trotzdem hätte er dich ohne Weiteres als Köder benutzt, wandte seine innere Stimme ein. Du kannst ihm nach wie vor nicht trauen. Nein, dass weiß ich selbst, sagte sich Finn. Er ist immerhin ein Halbdämon. Zwar mehr Halb-, äh, mehr Mensch, aber immer noch ein Dämon. Und wenn er recht hat, mit diesem ganzen Gerede vom alten Blut der Mirjahns, dann sind wir auch auf jeden Fall Feinde.  
    „Puh!“, überspielte Finn seine düsteren Gedankengänge und lächelte die Krähen dankbar an. „Ich dachte echt, der macht mich kalt!“
    „Jetzt bist du in Sicherheit“, brummte Michael wie gewohnt und um seinen Mund spielte ein winziges Lächeln, nur seine Augen schauten traurig aus.
    „Kannst du laufen?“, fragte Roger erneut besorgt und Finn rutschte von dem Holztisch herunter, sackte allerdings sofort wieder zusammen. Seine Beine waren taub und sein Rücken schmerzte stärker. Roger fing ihn auf, schlang einen Arm um seinen Rücken und unter dem linken Arm hindurch und stützte ihn. Michael trat hinzu und hielt ihn von der anderen Seite aufrecht. Langsam bewegte sich Finn mit unsicheren Schritten vorwärts und verlagerte sein Gewicht auf die beiden ihn stützenden Männer. So bewegten sie sich zur Tür.
    „Hey, ich habe ihn auch mit gerettet. Darf ich ihn dann auch mal im Arm halten?“, erkundigte sich Max, allerdings reagierten weder Roger noch Michael darauf.
    „Warum haben immer nur die starken Männer alle Vorteile auf dieser Welt?“, seufzte er hinter ihnen. „Welcher starke Arm stützt mich mal?“ Finn musste

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