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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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war auch alles, was an der Situation gerade positiv zu beurteilen war.
    Thubals Stimme klang überaus belustigt, als er fortfuhr.
    „Weißt du, wie schnell so ein menschliches Spielzeug zerbrechen kann, David?“, erkundigte er sich lauernd. „Soll ich es mal ausprobieren? Menschen sind immer so empfindlich. Es ist schwer, mit ihnen Spaß zu haben, ohne sie zu zerbrechen. Aber das weißt du ja selbst.“
    „Wenn du ihm etwas antust, bist du tot!“, zischte Dave augenblicklich leise, überaus drohend und nun wich auch Michael synchron mit Max zurück. Irritiert sah er Dave an. Die Drohung hatte dieser mit einer nahezu unmenschlichen Stimme ausgesprochen. Allen anwesenden Menschen kroch instinktiv ein kalter Schauer über den Rücken. Eine solch unmenschliche, bedrohliche Stimme hatten sie höchstens in ihren schlimmsten Albträumen vernommen, bestenfalls in einem gelungenen Horrorfilm. Real klang sie noch grauenerregender.
    Angelika ergriff impulsiv Rogers Arm und presste ihn so hart, dass dieser kurz aufkeuchte.
    „Au!“, gab er von sich und sah sie verblüfft an. Entschuldigend lächelte sie und ließ ihn sofort los, wandte ihre Aufmerksamkeit Dave und seinem Telefonat zu, während sich Roger verblüfft den Arm rieb.
    In Daves dunklen Augen funkelte entfernt ein rotes Glimmen. Thubal antwortete nicht sofort und Dave hörte förmlich, wie der alte Dämon kurz schluckte. Es war viele Jahre her seit ihrem letzten Treffen. Thubal hatte es gewiss nicht vergessen, noch was Dave ihm geschworen hatte, sollte er ihm noch einmal nahekommen. Der andere Dämon wusste sehr wohl, dass er nie leere Drohungen aussprach. Das Zögern zeigte ihm immerhin, dass der alte Dämon ihn insgeheim noch immer fürchtete. Gut so. Vielleicht hielt ihn dass wirklich davon ab, Finn zu töten. Nur darauf konnte er derzeit hoffen.
    „Du vergisst, wer und was du bist, David!“, zischte Thubal zurück. Dave hörte jetzt die leise mitschwingende Unsicherheit heraus. „Seit wann sind uns Menschen wichtig? Sie sind Mittel zum Zweck, Nahrung, mehr nicht. Wann hast du angefangen, die Regeln geändert?“ Thubals Stimme triefte vor Verachtung. Er schnaubte verächtlich. „Aber du hast ja noch nie viel auf Traditionen gegeben, ich weiß.“
    Dave antwortete nicht sofort. Fieberhaft überlegte er, was er sagen sollte, was er tun konnte, um zu verhindern, dass der Andere Finn tötete. Was sie ihm gerade antaten, konnte er nur erahnen.
    Thubal war gewiss nicht wirklich an Finn interessiert, er benutzte ihn nur als Köder, dessen war sich Dave sicher. Ein besseres Druckmittel war ihm nie in die Hände gefallen. Der alte Dämon hatte die Chance sofort ergriffen. Deswegen hatte er sich auch hierher gewagt. Es ging um diese verfluchte alte Fehde zwischen ihnen. Thubal hatte nichts vergessen oder verziehen. Allerdings auch nichts dazu gelernt.
    „Was willst du wirklich?“, fragte Dave, mühsam beherrscht.
    „Das weißt du genau!“, zischte Thubal und klang sicherer, senkte seine Stimme etwas. „Dieser kleine Mensch trägt eindeutig dein Mal. Ich habe es sofort erkannt“, fuhr er fort. „Die Anderen wissen nicht genau, wessen Mal es ist. Aber sie haben Respekt vor dem Mal eines der Uralten, daher werden sie sich vorerst wohl nicht trauen, ihn zu töten.“ Abermals machte Thubal ein lachendes, knirschendes Geräusch.
    Dave fühlte sich nicht wirklich besser bei der Versicherung des anderen Dämons. In der Tat würde es wohl nur Thubal wagen, einen Menschen anzurühren, der das Mal eines Uralten trug. Andererseits war Finn ein Mirjahn. Thubal musste darüber Bescheid wissen. Dave wusste hingegen nicht, was dieser den anderen Dämonen erzählt hatte.
    Wenn sie diese Tatsache erfuhren, würden sie ihre Hemmungen sehr schnell überwinden. Mal hin oder her.
    „Wenn du dein kleines Spielzeug vorher noch einmal lebend wiedersehen willst, komm her!“, verlangte Thubal, als Dave weiter schwieg. „Bis dahin haben wir hier viel Spaß mit ihm.“ Sein kaltes Lachen klang selbst in Daves Ohren grausam und unecht.
    „Wo finde ich ihn?“, fragte Dave drängend nach und sein Blick glitt dabei über die vier Menschen, die ihm genau zuhörten und ihn überaus bestürzt ansahen. Er konnte nicht verhindern, dass sie das Gespräch mithörten. Es war ihm auch egal. Alles, was jetzt zählte, war Finn schnell genug zu finden. Er würde Thubal in der Luft zerreißen, wenn er seiner habhaft wurde. Nachdem er Finn in Sicherheit gebracht hatte.
    „Du könntest selbst

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