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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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verspürte er derzeit, nass, kalt und hungrig, wie er war, keine Lust. Das Leben ging seinen gewohnten Gang. Er tauchte in der Menge unter und ließ sich zum Bahnhof treiben. Russell achtete drauf, sich immer mit dem größten Menschenpulk zu bewegen, dadurch blieb er unauffällig, fast unsichtbar.
    Je weiter er kam, desto sicherer wurde er, dass die Jäger fort waren. Er hatte es tatsächlich geschafft, sie abzuschütteln und konnte nur hoffen, dass es Dave ebenfalls gelungen war. Er würde versuchen, ihn anzurufen. Später, wenn er in Hamburg war. In Sicherheit, satt und zufrieden. Wenn er warme, trockene Kleidung hatte und nicht mehr so jämmerlich frieren würde.
    Erleichtert stellte er fest, dass ihm deutlich wärmer geworden war, seit er sich bewegte. Als er endlich den Bahnhof erreichte, trieb er weiterhin mit den anderen Menschen mit und suchte sich die Zugverbindung nach Hamburg heraus. Er brauchte kein Ticket kaufen, denn natürlich würde kein Schaffner ihn ansprechen, dafür sorgte er schon. Also betrat er das Gleis und sah sich nach einem Sitzplatz um. Die Sonne war durchgebrochen und gab zwar mäßig Wärme, immerhin jedoch lauwarme Strahlen ab, sodass Russell nach einem Platz in der Sonne suchte. Die Dreierbank vor ihm war besetzt. Von einer dicken Frau, die unzählige Koffer um sich gestapelt hatte, einem älteren, sehr gepflegt wirkenden Herrn und einem, unschwer als solcher zu erkennen, Studenten, der seinen Rucksack vor sich abgestellt hatte.
    Russell grinste hämisch, näherte sich langsam und verstärkte dabei seine Aura. Der Student wurde sichtlich unruhiger und blickte sich unsicher um, als sich ihm Russell näherte. Er sah den Halbdämon nicht an, sein Blick glitt durch ihn hindurch, dennoch rutschte er hektischer hin und her, stand schließlich auf, ergriff seinen Rucksack und verschwand. Russell lächelte zufrieden und ließ sich auf den freien Sitz gleiten. Nur kurze Zeit später stand auch der ältere Herr auf, sah sich irritiert um und folgte dem Studenten den Bahnsteig hinunter. Dabei sorgte der Halbdämon dafür, dass er seine Zeitung, in der er zuvor eifrig gelesen hatte, zurückließ. Zufrieden ergriff Russell die Zeitung und vertiefte sich in die Lektüre. In einer halben Stunde würde er von hier verschwinden. Er war in Sicherheit.
     
    ***
     
    „Jetzt komm endlich hoch!“, schnauzte Michael den noch immer mit entrücktem Gesicht daliegenden Max an. „Wir wollen zurück.“ Grob stieß er ihn an und endlich öffnete der Barde die Augen, warf ihm einen bitterbösen, vorwurfsvollen Blick zu und rappelte sich mühsam ächzend hoch. Besorgt behielt Michael ihn im Blick. Ein Max, der keine Wiederworte hatte, war ihm suspekt.
    „Denkst du, dass es wirklich klappt?“, erkundigte sich Roger an Angelika gewandt, als sie alle die Wohnung verließen und Michael den noch immer etwas neben sich wirkenden Max vor sich her stieß. Die junge Hexe zuckte die Schultern.
    „Ich habe eine solche Beschwörung noch nie versucht. Keine Ahnung. Aber wir haben schließlich keine andere Lösung, oder? Dieser Dämon wird kaum wiederkommen und uns Finns Aufenthaltsort verraten. Also muss ich es eben versuchen.“
    Sie zuckten zusammen, als aus dem Gebüsch neben ihnen ein leises Stöhnen zu hören war. Sofort hechtete Michael über den Gartenzaun und eilte zu dem Gebüsch. Eine Schubkarre lag umgekippt da. Rosenschnitt lag verteilt drumherum und unter der Karre lugten zwei Beine hervor. Vorsichtig hob Michael die Karre an und drunter hervor kam Frau Schuster. Sie blinzelte verwirrt zu dem jungen Mann hoch, der sich sofort zu ihr hinab beugte.
    „Geht es Ihnen gut?“, fragte er besorgt nach und sein Blick flog suchend über ihren Körper, den der Kittel nahezu vollständig verdeckte. Er entdeckte nirgends Blut, anscheinend war die Frau unverletzt.
    „Was ist Ihnen passiert?“, fragte Roger ebenso besorgt von der anderen Seite des Zauns nach. Die Frau stöhnte erneut und hielt sich den Kopf. Langsam setzte sie sich auf und sah sich verstört um.
    „Ich weiß es nicht ganz genau“, erklärte sie stockend. „Da waren diese drei merkwürdigen Herren in ihren Anzügen. Eigenartige Gestalten, dachte ich mir noch. Die wollten zu Herrn Gordon. Und dann war da mit einem Mal ein lautes Krachen und als ich nachsehen wollte, stürmten drei ...“ Sie rollte mit den Augen und rang nach Worten. „Es waren drei sonderbar aussehende, wahrscheinlich verkleidete Gestalten. Sie sahen aus wie … wie ... “
    Sie

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