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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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ernst.
    „Wird schon seine Gründe haben“, antwortete Michael knapp. „Ich weiß nicht viel von ihm, nur dass er das, was er tut, immer voll Leidenschaft macht. Dämonen zu jagen ist sein Leben. Er macht nichts anderes!“
    „Du magst ihn“, stellte Max nüchtern fest.
    „Ja“, gab Michael ohne Umschweife zu und warf einen misstrauischen Blick zu dem anderen Mann hinüber. „Aber nicht, was du jetzt wieder denkst. Es gibt auch Männer, die nicht nur mit ihrem Schwanz denken. Man muss ja nicht mit jedem ins Bett hüpfen wollen, nur weil man ihn mal sympathisch findet. Zumindest ich muss das nicht.“ Max lachte auf.
    „Dann entgeht dir aber einiges“, meinte er grinsend. „Okay, weniger Konkurrenz ist auch voll in Ordnung.“ Er warf einen schmunzelnden Seitenblick auf Michael, der stur geradeaus sah. Sie schwiegen eine Weile.
    „Thomas ist eher ...“, begann Michael mit dem Versuch einer Erklärung, „... wie ein großer Bruder oder so, okay? Ich bewundere ihn. Er ist cool, extrem zielgerichtet und scheint immer zu wissen, was er tut. Er hat so etwas Besonderes an sich. Und er ist ein toller Kämpfer, unglaublich schnell und knallhart.“ Michael seufzte kaum hörbar. „Was er mit Finn gemacht hat, ging allerdings echt zu weit. Da musste ich dazwischen gehen. Und nun hasst er mich eben.“ Er schnaubte erneut und verzog das Gesicht.
    „Glaube ich nicht“, meinte Max trocken. „Er hasst Dämonen. Und er behandelt Menschen oft wie Dreck. Aber dich nicht. Der hasst dich nicht. Glaube ich nicht. Ich glaube eher, der will etwas aus dir machen und deswegen legt er so strenge Maßstäbe an .“ Michael warf ihm einen misstrauischen Blick zu. „Ernsthaft. Thomas hat vielleicht das Sozialverhalten eines vorsteinzeitlichen Mammuts, aber ich glaube wirklich, dass ihm etwas an dir liegt.“ Max lächelte, wartete jedoch vergeblich auf eine Antwort. Michael starrte mit grimmigem Gesicht auf die Straße.
    Sie bogen in die Auffahrt zum Krähennest ein und parkten neben dem Rover. Angelika und Roger waren bereits ausgestiegen und warteten auf die anderen beiden. Sie eilten ins Haus und Angelika wies sie an, in der Küche zu warten.
    „Es dauert etwas“, meinte sie. „Ich muss erst alles vorbereiten, es kann etwas dauern. Macht euch doch einen Tee oder so. Bin in einer halben Stunde wieder bei euch.“ Damit verschwand sie in ihren Räumen. Die Männer nahmen an dem schweren, zerkratzten Holztisch Platz, der den Mittelpunkt der großen Küche bildete. Roger setzte Wasser für den Tee auf, setzte sich dazu und vergrub plötzlich den Kopf in den Händen.
    „Es macht mich wahnsinnig, so wenig tun zu können“, brach es aus ihm hervor. „Er ist irgendwo da draußen. Die Dämonen haben ihn, tun ihm womöglich wer weiß was an und wir können rein gar nichts tun. Was werden sie mit ihm machen?“ Roger schlug hart mit der Faust auf den Tisch, sodass sowohl Max als auch Michael zusammenzuckten.
    „Er lebt“, erklärte Michael leise. „Das wissen wir. Und wenn sie ihn töten wollten, hätten sie das sofort getan.“ Max nickte bestätigend, stand auf und holte ihnen Tassen.
    „Dieses Telefonat ...“, sinnierte er dabei, „... es klang, als ob dieser Dämon, dieser Dave Duncan, Finn ebenfalls befreien wollte. Und er wusste scheinbar, wo sie ihn gefangen halten. Vielleicht ist er schon auf dem Weg zu ihm und macht ihnen die Hölle heiß?“
    „Aber er ist doch auch so ein verfluchter Dämon!“, rief Roger empört. „Was sollte ein Dämon für ein Interesse haben, Finn zu retten?“ Sie schwiegen grübelnd, bis das Wasser kochte. Roger stand auf, nahm den Wasserkocher, holte aus dem Küchenschrank diverse Teesorten und stellte sie auf den Tisch. Max nahm sich einen Teebeutel, warf drei Zuckerstücke hinein und goss sich den Tee auf. Erst als die anderen zwei ebenfalls vor ihren dampfenden Tassen saßen, sah er verstohlen zu Roger hinüber.
    „Kann es sein ... “, begann er unsicher und leise, „... ich meine, keine Ahnung, ob Dämonen überhaupt Gefühle oder so haben. Aber könnte es nur ganz vielleicht sein, dass einer Gefühle entwickelt, die sie eigentlich gar nicht haben sollten? Also, vielleicht, aber nur ganz vielleicht, hatte dieser hier nicht nur Sex mit Finn. Ich meine, vielleicht hat er sich ja wirklich in Finn ... verliebt? Er hat immerhin behauptet, er liebt ihn. Oder meint ihr, er hat gelogen?“
    Michael schaute überrascht auf und musterte Max nachdenklich. Roger blickte über seine Tasse

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