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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Wir sind zwei in eins. Und mit Robert sind wir sieben. Die Sieben.“
    Michael lehnte sich abrupt zurück, starrte Max fassungslos an. Robert stieß einen leisen Pfiff aus: „Deshalb.“ Verstehend nickte er. „Deshalb haben wir es alle gefühlt? Ich meine, dass der Frosch in Gefahr war? Weil wir in diesem Schlamassel mit drin stecken. Oh Mann.“ Schmunzelnd schlug er Finn auf die Schulter. „Mann, Frosch, wir sind jetzt auf ewig miteinander verbunden. Wenn das nicht Schicksal ist.“
    Finn konnte das leider nicht witzig finden. Sein Verstand klammerte sich noch an althergebrachte Meinungen, weigerte sich hartnäckig, derlei abstruse Theorien widerspruchslos hinzunehmen und suchte verzweifelt nach Gegenargumenten. Erfolglos, weil die innere Stimme ihn kräftig sabotierte.
    Klasse , bemerkte Finns Verstand schließlich, fasste resignierend zusammen: Ihr steckt da also alle drin, weil irgendein magisch begabter Vorfahre von dir seine geheimen sexuellen Fantasien und Wünsche nicht im Griff hatte und ein, zugegebenermaßen, gut bestücktes, dämonisches Sexmonster erschaffen hat. Ganz nebenbei hat er auch gleich den anderen mordlüsternen Kollegen den Weg hierher zu ihrem menschlichen Fressen gezeigt. Praktischerweise hat man dich und deine weiteren Nachkommen gleich mit einem Fluch belegt, sodass ihr für diesen Fehler geradesteht, indem ihr brav wieder alle abschlachtet. Zudem hast du gleich sechs Helfer dabei, die spüren, wenn du in Gefahr bist, weil sie einen Teil dessen mitverschuldet haben. Was ist das nur für eine absurde, völlig durchgeknallte Sache?  
    Dave ist doch kein Sexmonster, warf die innere Stimme böse ein, nur ein Incubus.  
    Wo ist da der Unterschied?, beharrte der Verstand. Er will auch ständig Sex. Finn verpasste beiden ärgerlich einen Tritt.  
    „Okay. Irgendwie macht das Sinn. Sieben Menschen. Aber Thomas?“, wagte Roger schließlich zu fragen. „Immerhin war er kein Mensch, sondern nur ein Halbdämon.“
    „Ein halber Dämon, aber eben auch ein halber Mensch“, pflichtete Max ihm sofort bei. „Sein Vater war ein Dämon.“ Mit schief gelegtem Kopf lauschte er in sich hinein, lächelte plötzlich wissend und schlug sich kichernd auf die Oberschenkel. „Na, so was! Der Herr Papa, war also kein geringerer, als Mister Kartoffelsack-Dämon. Zum Glück besteht da ja nur eine geringe Familienähnlichkeit. Au!“ Er hielt sich den Kopf, als ob jemand ihm einen Schlag verpasst hätte. „Du Mistkerl. War doch nur ein Witz.“ Die anderen folgten seinen Disput mit dem inneren Thomas irritiert. Max nickte schließlich.
    „Deshalb hast du also noch eine Rechnung mit ihm offen. Schätze, ich wäre auch sauer auf meinen alten Herrn, wenn der mich als Köder für einen Mirjahn benutzt hätte.“
    Robert starrte den kleinen Barden an wie ein Ufo, woraufhin ihm Max ein strahlendes Lächeln schenkte. „Meine zweite Seele ist etwas stinkig mit dem Herrn Papa. Rebellische Jugend. Deshalb wollte er auch nicht als Dämon leben. Er besteht darauf, dass er schon immer überwiegend Mensch war. Eigentlich ist er es aber erst jetzt, weil er nur noch eine menschliche Seele ist.“ Ein bedauerndes Seufzen entrang sich Max Kehle: „Leider nur noch die Seele. Ohne den entsprechenden Körper.“
    Angelika stieß Robert an, der sich daraufhin zwang, den Mund zu schließen.
    „Schräg“, brachte er hervor. „Echt verrückt. Ein Schmied, ein Bogenschütze, eine Hexe, ein Barde, ein Halbdämon - Pardon, ein Ex-Halbdämon - der Frosch, der ein Mirjahn ist und ich. Klasse, wieso habe ich eigentlich Wirtschaft studiert? Hätte ich davon gewusst, hätte ich mich mit Martial Arts beschäftigt. Wäre irgendwie sinnvoller gewesen.“ Roberts Worte lösten bei allen ein Schmunzeln aus. Sogar bei Finn, der in Gedanken eigentlich eher bei Dave war.
    „Naja, vielleicht kann ich ja noch was nachholen“, vermutete Robert. „Wenn ich hierher ziehe, gehe ich einfach bei Michael und Roger in die Lehre.“ Angelika lächelte ihn an und sogar Roger nickte ihm grinsend zu.
    „Wir bringen dir alles Wesentliche bei“, versicherte er ihm. Michael brummte; das Äquivalent einer Zustimmung. Begeistert umarmte Robert Angelika und küsste sie. Roger, Max und Finn schauten betreten zur Seite.
    „Auf ewig vereint, meine Hübsche, im Kampf gegen fiese Dämonen“, proklamierte Robert überschwänglich und sichtlich begeistert. Finn konnte nicht umhin, ihn kurzfristig nicht leiden zu können, denn er schien dies für eine große

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