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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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es tatsächlich runtergespielt, es als Scherz von irgendwelchen Studenten dargestellt. Die meisten haben es geglaubt. Jede andere Erklärung klang wohl auch noch unwahrscheinlicher.“ Sein Grinsen wurde breiter.
    Eigentlich sieht er aus wie Max, lächelt wie Max, redet wie Max, dachte Finn. Nur sein Wissen ist das von Thomas. Ja, ab und an, kommt auch Thomas durch. Schon verrückt.  
    Kaum verrückter als diese ganze Geschichte, bemerkte Finns Verstand routiniert.  
    „Danke noch einmal, dass ihr gekommen seid, um mich rauszuholen“, rutschte es Finn plötzlich heraus.
    „Also genau genommen ist Thomas da runter gegangen, weil er noch eine Rechnung mit diesem Kartoffelsack, diesem Thubal offen hatte“, bemerkte Max in sich lauschend. „Okay, er gibt gerade auch zu, dass er dich retten wollte. Weil du ein Mirjahn bist.“
    „Wieso hat er euch denn mitgenommen?“, fragte Finn neugierig nach, weil ihm die Frage urplötzlich durch den Kopf schoss. „Ich meine, ihr seid ja eigentlich, bis auf Michael, keine Jäger.“ Michael brummte, Roger hingegen blickte sofort auf.
    „Weil wir vorher alle irgendwie gespürt haben, dass du in Gefahr bist“, meinte er nachdenklich. „Jeder von uns auf eine andere Weise. Wenn ich drüber nachdenke, war es schon komisch.“
    „Oh ja“, meinte Max, sofort darauf anspringend. „Mir sind da so komische Textzeilen über die Lippen gekommen. Hab meine Schüler damit voll erschreckt, aber ich wusste sofort, dass du in Gefahr bist. Eigentlich ganz schön verrückt, weil sonst habe ich in ganz anderer Form an dich gedacht.“ Max stockte und wurde rot.
    „Au weia“, fügte er betreten hinzu und versteckte sich hinter seiner Tasse. Finn grinste. Mittlerweile konnte er Max ganz gut einschätzen.
    „Mir ging es ebenso“, bemerkte Angelika nachdenklich. „Ich fühlte, dass du in großer Gefahr schwebst und als ich zu Roger in die Schmiede kam, hatte er es auch gespürt.“
    Der Schmied nickte. „Ich habe sogar dein Gesicht gesehen. Im Metall gespiegelt.“
    „Bei mir war es auf der Zielscheibe“, brummte Michael, sah unsicher zu den anderen hin. „Warum haben wir das denn alle so gefühlt?“ Robert zappelte plötzlich wild auf seinem Stuhl hin und her.
    „Ich auch“, brachte er hastig hervor. „War ganz komisch, aber ich bin in den nächsten Zug gehüpft und hergekommen, weil ich irgendwie nach Finn sehen wollte. Total abgefahren.“
    „Komisch“, sinnierte Angelika. „Wieso sind wir denn alle so eng mit dir verbunden?“
    „Hey Mann, der Typ sieht umwerfend aus, hat Charme und Sexappeal, kann sich sehr gut diverse Dämonen vom Leib halten und läuft gerne nackt herum. Klar, dass er was Besonderes ist“, erklärte Max spöttisch grinsend. „Diese Geschichte wird immer besser. Nicht nur, dass er diesen Dämon in unsere Welt geholt hat, jetzt hängen wir da auch noch irgendwie mit drin.“
    „Was?“, fragten Finn, sein Verstand und seine innere Stimme gleichzeitig nach, verarbeiteten nebenbei noch Max' Worte ab: „... läuft gerne nackt herum.“ So ein Spinner. Aber was kam danach noch? Ich? Ihn hergeholt? Was ist das für ein Blödsinn?  
    „Was meinst du damit?“, fragte Finn misstrauisch nach. Sein Blick glitt zu den anderen, die ihn betreten ansahen. Bis auf Robert, der nicht wusste, was hier vor sich ging.
    „Häh? Wieso sollte Finn ihn herholen? Der Freak hat ihn doch angefallen und gebissen. Der stand auf schwule Jungfrauen, da hat er sich eben Finn gekrallt.“
    Danke. Finn verdrehte die Augen. Prima, damit hast du allen auf die Nase gebunden, dass Dave mich entjungfert hat. Max sah sehr interessiert herüber, ein beinahe hämisches Grinsen im Gesicht.  
    „Echt? Du warst noch Jungfrau, äh, -mann? Oh Mann, da ist mir ja echt was entgangen!“ Der Barde seufzte theatralisch auf und schlug sich leicht gegen den Kopf.
    „Ach halt die Klappe“, fügte er, an sich selbst gewandt, hinzu. „Du hättest auch nichts anbrennen lassen, wenn dir dein Jack nicht dazwischen gefunkt hätte.“ Erstaunt sah ihn Robert an. Dieser war zwar aufgeklärt worden, wer Max auch noch war, hatte es allerdings noch nicht ganz begreifen können.
    „Wieso glaubst du, ich hätte ihn hierher geholt?“, hakte Finn nach.
    „Ihr seid verbunden“, erklärte Angelika von der Seite, Finns Aufmerksamkeit auf sich ziehend. „Dieser Dämon, Dave, er ist uralt. Wir glauben, dass er nur aus seiner Welt in unsere überwechseln konnte, weil ihm ein Mensch den Weg gezeigt

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