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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Gemeinsam schleppten sie die Jägerin ins Freie. Hinter ihnen erklang gleich darauf ein ohrenbetäubendes Knallen und Poltern. Eine gewaltige Wolke aus Staub und Salz quoll hervor, als der Gang zusammenbrach. Die vier stürzten erneut zu Boden und hoben schützend ihre Arme über den Kopf. Es rumpelte und mehrfach bebte die Erde, während Staub alles in sein graues Gewand hüllte. Nur langsam beruhigte sich die Erde wieder.
    Nachdem sich ein Teil der Staubwolke gelegt hatte, erkannten sie mehr. Große Salzbrocken waren aus dem Gang herausgerollt und glitzerten im Sonnenlicht, welches hier und da durch den Nebel aus grauweißem Staub drang. Der Staub bedeckte alles und die Menschen mussten ständig husten.
    Vorsichtig sah Roger sich um. Die hölzerne Baracke, die in die Stollen führte, war in sich zusammengesunken. Immer wieder wirbelte feiner Staub aus der ehemaligen Türöffnung und gesellte sich zu den nebeligen Schleiern, die sie umgaben. Die Welt wirkte eigentümlich unwirklich.
    Eine dunkle Gestalt kam durch das diffuse Grau zu ihnen heran und Roger sog erschrocken die Luft ein. Erleichtert atmete er aus, als er Alan erkannte.
    „Seid ihr okay?“ Hustend schaute dieser nach und nach in die grauweißen Gesichter. Sie nickten vorsichtig.
    Michael war als Erster auf den Beinen, half Sabine hoch und trug sie zu dem Pickup der Alan gehörte. Sarah saß mit geschlossenen Augen und völlig in sich versunken bereits darin.
    „Wir sollten euch rasch ins Krankenhaus bringen“, schlug Michael vor, als auch Alan herangehumpelt kam. „Kannst du Auto fahren?“ Er deutete auf dessen verletztes Bein hinab. Der Jäger verzog das Gesicht und lächelte. „Ich hab zum Glück einen Automatik, das wird schon gehen. Heike und Paul sind bereits mit dem anderen Auto los. Heike ist nicht so schwer verletzt, aber Paul hat es ganz schön erwischt. Brandwunden vor allem.“ Er sah zu, wie Angelika Sabines Bein untersuchte und den Kopf schüttelte.
    „Ich kann dir ohne meine Ausrüstung nicht wirklich helfen“, erklärte die Hexe entschuldigend. „Aber ich kann dir die Schmerzen nehmen.“ Die Jägerin lächelte schief. Die Schmerzen waren ihr deutlich anzusehen.
    „Das wäre schon ein Fortschritt“, brummte sie. „Es tut höllisch weh und ich wäre dir dankbar, wenn du rasch etwas machst, bevor ich hier noch anfange zu heulen.“ Michael lächelte anerkennend.
    „Du hast einen tollen Job gemacht“, bemerkte er mit erstaunlich sanfter Stimme, die Roger überrascht aufsehen ließ. Auch Sabine maß ihn mit einem erstaunten Blick, verzog kurz den Mund und unterdrückte ein schmerzhaftes Keuchen, als Angelika einen Punkt an ihrer Hüfte fest drückte.
    Sabine seufzte erleichtert: „Genial. Es ist weg. Oh wow. Danke dir.“ Sie musterte Angelika nachdenklich. „Äh, wie heißt du noch einmal?“
    „Angelika“, antwortete diese und lächelte zurück.
    „Danke, Angelika. Das war krass heute. Wow, was für ein Kampf. Ich dachte echt, die machen uns fertig. War dieser nackte Mann da drin wirklich ein Mirjahn? Ich hab gesehen, wie er einen der Dämonen mit seinem Siegel erledigt hat. Einfach so. Mit einem Stück Metall. Und Thomas hat gekämpft wie ein Berserker. Er hat sie fast im Alleingang erledigt. Was ist mit ihm?“ Ihr Blick glitt fragend von einem zum anderen und sie wurde schlagartig ernst. „Okay, so wie ihr ausseht, hat er es nicht geschafft, oder? Ist er tot?“
    Angelika schüttelte den Kopf und setzte an, etwas zu sagen, als sie unterbrochen wurde.
    „Ja und nein“, erklang eine Stimme hinter ihnen aus dem staubigen Nebel. Roger runzelte die Stirn. Eine Gestalt trat auf sie zu. Klein und gedrungen. Eindeutig Max. Und doch wirkte er deutlich größer und beeindruckender als sonst. Er lächelte und das Lächeln war so eindeutig Thomas, das Sabine überrascht die Augen aufriss und wortlos seinen Namen mit den Lippen formte. „Er ist schon tot. Zumindest sein Körper. Aber er ist auch noch hier. In mir. Seine Seele. Zumindest der menschliche Teil von ihm. Der Dämon ist endgültig tot.“ Max grinste und sah ganz nach Max aus. „Thomas hat ihn endlich erledigt. Seinen eigenen Dämon. Schätze, das hat ihn all die Jahre ganz schön angepisst, dass er einen in sich trug.“
    Sabine schaute ihn verwirrt an und Roger erinnerte sich, dass sie ja nicht wissen konnte, dass Thomas ein Halbdämon gewesen war.
    „Thomas war ein Dämon“, erklärte er daher. Sabine starrte ihn ungläubig und misstrauisch an.
    „Nur ein

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