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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Gerüche dabei.
    „Dave Duncan“, stellte er sich höflich vor und Roberts Augen wurden abermals riesengroß.
    „Duncan? Etwa der Dave Duncan? Von Duncan Estates?“, fragte er ungläubig nach. Dave nickte kaum merklich mit dem Kopf. „Oh Mann! Es ist mir eine totale Ehre, sie kennenzulernen.“ Robert schüttelte heftig Daves Hand. „Ihre Firma ist eine der erfolgreichsten Immobilienfirmen überhaupt. Ich habe mich damit beschäftigt. Ich studiere Wirtschaftswissenschaften in Kiel, wissen sie und da habe ich gerade die Struktur ihres Unternehmens analysiert. Wow, Frosch, da hast du aber wirklich einen großen Fang gemacht.“ Finn stieg augenblicklich die Röte ins Gesicht und das lag nicht daran, dass er eben noch mit Dave im Bett gewesen war. Robert grinste und ließ endlich Daves Hand los.
    Ja, und was für einen Fang, das kannst du gar nicht erahnen, dachte Finn. Aber wieso bin ich ganz sicher, dass du gleich ohnehin alles erfahren wirst?  
    „Also, was ist hier passiert? Warum hast du dich nicht gemeldet, Finn?“, sprudelte es erneut aus Robert, der wilde Gesten in den Raum hinein machte, hervor.
    „Das ist eine lange Geschichte“, begann Finn, sich sehr wohl bewusst, dass das ein typischer Filmsatz war. Ihm fiel derzeit allerdings nichts Besseres ein.
    „Das hat was mit dem Dämon zu tun, nicht wahr?“, vermutete Robert richtig. Dave spannte sich eine winzige Nuance mehr an.
    Scheiße, wie verklickere ich Robert denn schonend, dass mein Freund eben jener Dämon ist?, dachte Finn verzweifelt.  
    „Ja“, begann er gedehnt. „Irgendwie schon.“
    „Oh Mann, Frosch. Ich kam her und alles war kaputt. Keine Spur von dir und deine Vermieterin war auch ganz komisch, faselte was von merkwürdigen Typen. Ich habe sofort die Polizei gerufen und die haben mir lauter komische Fragen gestellt, nachdem sie hier Blut gefunden haben. Die haben es erst nicht so gut aufgenommen, als ich ihnen was von einem Dämon erzählte. Aber einer von denen hat mir gesagt, dass die gerade in der Innenstadt einen Einsatz hatten und jemand einen Dämon beobachtet haben will, der mit ein paar Menschen in schwarzen Mänteln gekämpft hat. Dazu konnte ich ihnen ja nichts erzählen, nur was ich von dem in Hamburg wusste.“ Er machte eine Pause und sein Blick wanderte unruhig zwischen Finn und Dave hin und her.
    „Äh, sorry“, unterbrach er sich erschrocken. „Du hast ihm schon davon erzählt, oder?“
    Zerknirscht lächelte Robert, nicht sicher, ob er gerade Finns Geheimnisse ausgeplaudert hatte.
    „Dave weiß Bescheid“, versicherte ihm Finn sofort und musste plötzlich grinsen.
    Und wie der Bescheid weiß, schließlich ist er der Dämon, der dich verfolgt hat. Ein schwuler Dämon, ganz wie Robert es vermutet hat, bemerkte seine innere Stimme lachend.  
    Der Dämon, der Menschen tötet, ergänzte sein Verstand leise nuschelnd. Finn holte tief Luft und seine Hand umfasste Daves.  
    „Dave ist selbst der Dämon“, eröffnete Finn Robert.
     
    74. Liebe auf den ersten Blick
     
    „Frosch! Ach du heilige Scheiße! Er? Er ist der schwule Dämon? Oh wow!“  
    Robert konnte es gar nicht fassen. Er starrte Dave noch immer mit offenem Mund an. Diesem machte das jedoch offensichtlich nichts aus.
    „Ich weiß, das klingt alles völlig verrückt, aber er ist derjenige, der mich in Hamburg angefallen hat. Er hat mich auch hierher verfolgt“, erzählte Finn, nachdem die drei sich das Sofa aufgerichtet hatten. Dave hatte wie selbstverständlich neben ihm Platz genommen und seinen Arm um Finn gelegt. Dieser lehnte sich wohlig an seinen Dämon, während Robert in den Sessel gegenüber gesunken war und mit steter Regelmäßigkeit ungläubig den Kopf schüttelte. Er rutschte während des Gesprächs immer mehr auf die Kante des Sessels, hing dabei förmlich an Finns Lippen. Dieser hatte ihnen einen Cappuccino gemacht, der jedoch vergessen auf dem Tisch erkaltete.
    Robert war völlig gebannt von Finns Erzählung der Ereignisse, unterbrach ihn ständig mit: „Heilige Scheiße, Frosch!“, lauschte sprachlos und mit fasziniertem Ausdruck im Gesicht, als Finn von seiner Entführung durch die Dämonen und dem Kampf unter dem Kalkberg erzählte. Dave sagte nichts, streichelte gedankenverloren über dessen Schulter. Robert fühlte seine Augen immer wieder auf sich ruhen, als ob ihn der Dämon abschätzen würde. Freund oder Feind.
    „Das ist mit die verrückteste Story, die ich je gehört habe!“, ächzte Robert schließlich und ließ

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