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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Freunde“, fügte Finn hinzu. Roger musterte den unbekannten Mann argwöhnisch. „Robert, war mein Mitbewohner in Hamburg. Das sind Roger, Michael und Angelika, meine Freunde.“ Hinter ihm gab Robert einen merkwürdig keuchenden Laut von sich und Finn drehte sich erstaunt um. Der Student stand mit offenem Mund da und starrte auf die Neuankömmlinge. Genaugenommen starrte er weder auf Michael noch auf Roger. Er starrte fassungslos Angelika an.
    Finn schmunzelte, denn Angelikas Anblick war auch wirklich ungewöhnlich. Dabei war sie heute relativ dezent gekleidet, für ihre Verhältnisse zumindest. Sie trug einen schwarzen Rock mit einer lilafarbenen Bluse und einer roten Weste darüber. Ihr Haar fiel ihr offen über die Schultern. In dem abendlichen Sonnenlicht, welches durch die offene Tür hinter ihr hereinschien, stand es regelrecht in Flammen.
    „Hallo“, begrüßte Roger Robert und musterte ihn weiterhin kritisch. Michael nickte und brummte etwas Unverständliches vor sich hin. Aber Robert reagierte gar nicht. Er stand nach wie vor da und starrte die junge Hexe an. Irritiert folgte Finn seinem Blick zu Angelika und zurück, denn auch die junge Frau stand stumm da und starrte Robert an.
    Michael und Roger schauten nun ebenfalls verwirrt von einem zum anderen. Allerdings schienen sie gerade für die zwei nicht mehr anwesend zu sein.
    „Äh? Robert?“ Finn wedelte mit der Hand vor dem Gesicht seines Freundes auf und ab. Dieser reagierte dennoch nicht, sah ihn nicht an, der Blick blieb auf Angelika gerichtet. Wie auch Angelika ihn mit offenem Mund anstarrte.
    „Robert? Alles klar?“, fragte Finn erneut nach und endlich löste sich Robert aus seiner Starre, schüttelte benommen den Kopf, gab ein merkwürdig, ersticktes Geräusch von sich und setzte sich abrupt hin.
    Dave lächelte belustigt. Er begriff viel eher als die Menschen, was da zwischen den Zweien vor sich ging. Er konnte es deutlich riechen.
    „Hallo“, würgte Robert mit einer sehr merkwürdigen, hohen Stimme hervor und stand auf. Er schwankte etwas und seine ausgestreckte Hand zitterte unübersehbar. „Ich bin Robert.“ Angelika Wangen nahmen einen satten Rotton an. Verlegen blickte sie von einem zum anderen und verstohlen zu Robert. Sie trat tief einatmend auf ihn zu.
    „Hallo, ich bin Angelika“, erklärte sie mit einer sehr sanften, schüchternen Stimme, die ganz anders klang, als die Männer es von ihr gewohnt waren. Zitternd ergriff sie Roberts Hand und schluckte hart. Verwirrt schaute Roger die beiden an, die ganz in den Anblick des anderen versunken zu sein schienen. Die Luft zwischen ihnen schien merkwürdig geladen zu sein. Was sie im Prinzip auch war, allerdings spürte nur Dave die Energie zwischen ihnen fließen.
    „Was ...?“, begann Roger besorgt, Michael stieß ihn allerdings unvermittelt vorwärts, bevor er mehr sagen konnte. Der Bogenschütze grinste breit und trat vor sich hin lächelnd an Roger vorbei ins Wohnzimmer, zog dabei auch den verblüfft herumstehenden Finn mit sich.
    „Also, was soll noch alles mit? Ich habe ein paar Kartons dabei. Die ganzen Bücher, sofern sie noch heile sind, oder?“, fragte er nach und zog zumindest Finns und Rogers Aufmerksamkeit damit auf sich.
    Finn nickte automatisch und blickte irritiert zurück auf Robert und Angelika, die etwas verloren alleine in dem Raum standen und noch immer die Augen nicht voneinander lassen konnten und auch ihre Hände nicht gelöst hatten.
    „Was ist denn da los?“, fragte er flüsternd. „Klar, dass ihn ihr Anblick umhaut. Sie ist halt schräg. Aber so habe ich Robert noch niemals erlebt. Der ist regelrecht sprachlos.“
    Und er war definitiv noch nie sprachlos, wenn er einer Frau gegenüberstand, erinnerte ihn sein Verstand. Er hat immer einen lockeren Spruch drauf gehabt. Dafür hast du ihn immer beneidet. Vor allem, weil er ständig eine Neue abschleppte und du nicht mal einen abbekommen hast.  
    „Mann, Finn“, stöhnte Michael, als er sich bückte und die herumliegenden Bücher einsammelte. „Das erkennt doch ein Blinder mit Krückstock, was da los ist.“ Dave trat zu ihnen, knuffte Finn, der noch immer verblüfft dreinschaute, sanft in die Seite, und flüsterte belustigt: „Die beiden Menschen ziehen sich energetisch an. Da ist eine gewaltige sexuelle Anziehungskraft zwischen ihnen. Ich kann es spüren und riechen.“
    Michael verdrehte gespielt die Augen.
    „Wie unromantisch. Aber ich schätze, ein Dämon weiß es nicht besser“, wandte er

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