Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
sich, nachdem Finn endlich geendet hatte, rückwärts in den Sessel fallen. „Das Drehbuch könntest du teuer verkaufen. Jeder Filmproduzent in Hollywood würde sich darum reißen.“
    Ja, daran haben wir auch schon gedacht, seufzten Finns Verstand und die innere Stimme gemeinsam. Aber wer würde so etwas schon wirklich verfilmen wollen? Immerhin waren die Protagonisten zwei Männer. Okay, ein Mann und ein Dämon, korrigierte Finns Verstand sofort.  
    Egal, schwules Liebesglück verkauft sich nicht , seufzte die innere Stimme.  
    „Also bist du in Wahrheit ein uralter Dämon und wandelst schon seit Jahrtausenden unerkannt unter uns? Und Finn ist der letzte aus dem Geschlecht legendärer Dämonenjäger? Krass!“, bemerkte Robert an Dave gewandt. „Das erklärt aber auch, warum deine Firma scheinbar Immobilien über viele Jahrhunderte angesammelt hat. Das war echt die interessanteste Firma, mit der ich mich je beschäftigt habe. Und du bist der verrückteste Inhaber, der mir je untergekommen ist. Oh Mann!“
    Um Daves Lippen zuckte die Andeutung eines Lächelns. Robert grinste diesen bewundernd an und Dave schenkte ihm tatsächlich ein winziges Lächeln. Er konnte mit den Menschen in Finns Umfeld nicht viel anfangen. Es war Grund genug für ihn, sie freundlich zu behandeln, wenn sie Finn etwas bedeuteten. Irgendwie gefiel ihm dieser hier jedoch. Der junge Mann verwickelte ihn gleich darauf in ein Gespräch über seine Firma, während Finn sich ins Schlafzimmer zurückzog, sich sein Hemd überzog und seine restlichen Sachen zusammenpackte. So viel war es ja zum Glück nicht. Seine Kleidung passte in zwei große Taschen.
    Als Finn zurückkehrte, waren die beiden Männer in ein intensives Gespräch über Firmenstrukturen, Immobilien und Wirtschaft im Allgemeinen vertieft. Finn grinste, als er Roberts offene Bewunderung für Dave, den erfolgreichen Geschäftsmann, erkannte und auch Dave schien durchaus Gefallen an dem Studenten gefunden zu haben.
    Ein Gefallen, welches nicht sein Blut, sein Fleisch oder andere menschliche Energiequellen betrifft, bemerkte der Verstand, aber Finn wollte das gar nicht hören.  
    „Wie kommst du eigentlich hier her?“ Finn nutzte eine Pause in Daves und Roberts Gespräch.
    „Mit der Bahn, was denkst du denn?“, grinste Robert. „Ich habe keinen tollen geflügelten Freund. Und leider auch gerade keine Freundin mit Auto mehr.“ Er zuckte die Schultern und seufzte. „Eigentlich bin ich ehrlicherweise hergekommen, um mich bei dir auszuheulen, weil mir zuhause einfach die Decke auf den Kopf gefallen ist. Lisa hat mich vor zwei Tagen für einen anderen Typen verlassen. Nur ihre süße Katze ist noch bei mir geblieben.“ Er verzog den Mund. „Offenbar hat Lisa schon eine ganze Weile nebenher mit dem geschlafen und ich war bestenfalls gut genug, die Katze zu füttern. Schließlich kam lediglich die noch zum Kuscheln in mein Bett.“ Robert zuckte scheinbar gleichgültig die Schultern, sein Gesicht verriet jedoch seine Enttäuschung.
    „Immerhin ist diese Mieze treu. Solange ich ihr das Futter hinstelle, bleibt sie wohl bei mir. Habe sie einem Freund in Pflege gegeben, um hierher zu kommen. Ich hoffe, das nimmt sie mir nicht übel.“
    „Tut mir leid“, meinte Finn ehrlich bedauernd. Da hatte der leichtlebige Robert endlich eine Freundin und war sogar mit ihr zusammengezogen. Wie hart musste es ihn treffen, dass sie ihn betrogen hatte?
    „Vielleicht ganz gut so“, bemerkte Robert. „Eigentlich sollte ich eh gerade an meiner langweiligen Semesterarbeit sitzen, aber irgendwie hatte ich total den Frust und dachte, es wäre eine gute Idee zu sehen, was du so treibst. Dass ich in so einen Live-Krimi oder eher eine Horrorstory mit allem Drum und Dran stolpere, konnte ich da ja nicht ahnen. Was für ein Glück, das Lisa weg ist, sonst hätte ich echt was verpasst! Da jagst du heimlich irgendwelche fantastischen Wesen, wirst entführt und angelst dir nebenbei deinen Traumtypen und ich hätte beinahe nichts davon mitbekommen.“ Robert kicherte.
    „Frosch, du bist doch letztlich ein echter Prinz. Ich habe es ja immer gewusst. Sag mal, bist du vielleicht noch gewachsen? Du siehst wie die ideale Besetzung einer solchen Rolle aus. Mein Held. Ich fasse es nicht. Ein Dämonenjäger, der sich in einen Dämon verknallt. Wie abgefahren ist dass denn?“ Die ganze Geschichte schien ihm Spaß zu machen.
    Klar, er ist ja auch nicht angefallen, verfolgt, verschleppt, misshandelt und beinahe von

Weitere Kostenlose Bücher