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Die Anklage - Ellis, D: Anklage - Breach of Trust

Die Anklage - Ellis, D: Anklage - Breach of Trust

Titel: Die Anklage - Ellis, D: Anklage - Breach of Trust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ellis
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Gouverneur ist aus demselben Holz geschnitzt. Ich meine, schauen Sie sich Greg Connolly an. Dieser Kerl kann kaum seinen Namen buchstabieren, aber er und Carl sind zusammen aufgewachsen. Also gibt ihm Carl einen netten Posten. Und wie Sie sicher mitbekommen haben«, fügte er mit wissendem Nicken hinzu, »ist das ein Job, der auch noch in anderer Hinsicht lukrativ sein kann.«
    Hector schien den Umstand zu genießen, dass ich gemeinsam mit ihm im Dreck watete. So entschlossen wir ihn auch verteidigt hatten, und egal, was die Beweise besagt hatten, für Hector war es persönlich unangenehm gewesen, sich vor Paul und mir offenbaren zu müssen. Vermutlich war es psychologisch tröstlich für ihn, wenn ich ihm jetzt in dieser Jauchegrube Gesellschaft leistete.
    »Und was heißt das?«, fragte ich.
    »Nun, Sie wissen, was das heißt. Sie können dazugehören. Sie werden dabei sein, wenn er gewählt wird. Und Sie werden davon profitieren, Jason. Und zwar gewaltig. Nach oben hin sind dann keine Grenzen mehr gesetzt.«
    Ich nickte freundlich und zuckte dann mit einer Schulter.
    »Ehrlich, Sie sind verrückt.« Hector ließ sich in seinem Sessel zurückfallen. »Sie lehnen dieses Angebot tatsächlich ab?«
    »Das tue ich.«

    »Hören Sie, Sie müssen das hier nicht aufgeben.« Er machte eine ausholende Geste in Richtung meines Büros, bevor er sich daran erinnerte, wie wenig beeindruckend es war. »Sie können Ihre Kanzlei behalten. Sie können tun, was immer Sie wollen.«
    »Auch Ihr Angebot ablehnen?«
    Er schüttelte verständnislos den Kopf. »Ist es wegen Charlie? Wir können mit Charlie reden.«
    »Hector, ich werde den Job nicht übernehmen.«
    Er dachte einen Moment lang nach. Offensichtlich suchte er nach weiteren Argumenten. »Sie sollten Gouverneur Snow kennenlernen.«
    »Nein.«
    »Doch.« Er begann zu nicken, zunehmend begeistert von seiner brillanten Idee. »Ja, Sie sollten ihn treffen. Er ist ein guter Mann. Sie werden ihn mögen. Wenn nicht, können Sie immer noch ablehnen. Aber geben Sie ihm eine Chance. Sind Sie bereit, ihm eine Chance zu geben?«
    »Ich bin nicht interessiert«, sagte ich.
    Daran hatte er längere Zeit zu kauen. Er konnte einfach nicht glauben, dass ich diese einmalige Chance zurückwies.
    »Wissen Sie, Sie verpassen damit nicht einfach nur eine großartige Gelegenheit«, sagte er.
    »Nein? Was sonst noch?«
    »Sie sagen nein zum Gouverneur.« Er stemmte sich aus seinem Stuhl. »Fragen Sie sich, ob Sie das wirklich tun wollen, bevor Sie es tun.«

    Lee Tucker telefonierte gerade, als ich die Tür aufschloss und Suite 410 betrat. Er stand am Ende des Flurs und nickte mir
zu, als er mich entdeckte. Er brummte irgendetwas in sein Handy und klappte es dann zu. »Hey«, sagte er. »Sie sind spät dran. Was war los?«
    Ich schaute auf die Uhr. »Ich bin zwei Minuten zu spät.«
    »Okay, also, was war los?«
    Ich marschierte in sein Büro und schnappte mir den F-Bird von seinem Schreibtisch.
    »Hey«, sagte er. »Was war los?«
    »Hey«, entgegnete ich und schob den F-Bird in meine Jacketttasche. »Was war denn bei Ihnen los? Mit wem haben Sie am Telefon geredet? Über was? Wann haben Sie zum letzten Mal Ihre Frau gevögelt?«
    Langsam hatte ich die Nase voll von diesen FBI-Typen. Ich hatte keine Ahnung, ob Lee Tucker etwas mit der Geschichte zu tun hatte, die ich kürzlich über Chris Moody erfahren hatte. Tucker hatte nicht am Almundo -Fall mitgearbeitet. Daher war er vermutlich auch nicht im Raum gewesen, als Moody Ernesto und seinem Freund Scarface gedroht hatte. Trotzdem war meine momentane Einstellung gegenüber den Bundesbehörden nicht allzu wohlwollend.
    Tucker schenkte mir einen missbilligenden Blick. »Das funktioniert nicht in beide Richtungen, Superstar. Was haben Sie gerade gemacht?«
    »Ich hab mir die Bikinizone rasiert«, erklärte ich. »Was zum Teufel geht es Sie an, was ich tue?«
    Er dachte eine Minute lang nach und beschloss dann, die Sache auf sich beruhen zu lassen. »Wir überlegen, ob es nicht Zeit ist, dass Sie Ihren Aktionsradius ausweiten«, sagte er. »Gewissermaßen die Fühler ausstrecken. Wir haben bei Cimino so ziemlich alles erreicht, was wir wollten. Wir denken, Sie sollten sich so positionieren, dass Sie weiter aufsteigen
können. Ich meine, wir wissen, dass Cimino mit anderen Leuten zusammenarbeitet. Aber wir wissen noch viel zu wenig darüber. Wir brauchen Sie, um an diese Leute ranzukommen. «
    »Ich hab eine großartige Idee«, sagte ich. »Warum statten

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