Die Ankunft
gefällt."
"Das wird er nicht dulden..."
"Hör auf, so ängstlich zu sein! Komm, wir suchen dir auch einen Menschen. Hier muss irgendwo ein Dorf in der Nähe sein. Ich habe vorhin Rauch gerochen. Danach wirst du dich besser fühlen, glaub mir."
"Aber..."
"Adam! Wenn er dich sowieso umbringt, sobald er es erfährt, dann solltest du vorher wenigstens deinen Spaß haben."
Der harsche Ton zeigte seine Wirkung. Adam kam gehorsam auf die Füße und folgte Marcus.
Dieser Abend war der letzte im Leben eines Bauern, der am Waldrand Gras für sein Vieh schnitt.
Das am nächsten gelegene Dorf war nach wenigen Tagen ausgeweidet. Ein Dutzend Dörfler hatten sie erwischen können, bevor die restlichen begannen, sich hinter hohen Palisaden zu verbarrikadieren. Sie zogen also weiter ins nächste Dorf, wo die Menschen noch nichtsahnend waren. Adam wurde fröhlicher, seine Muskeln schwollen und sein Blick verlor das Untertänige. Er gefiel Marcus immer besser, je häufiger sie zusammen auf ihre geheimen Raubzüge gingen.
Bevor sie zum Rudel zurückkehrten, badeten sie jedesmal in einem Teich oder wuschen sich im Bach, um verräterische Spuren zu beseitigen. Dennoch hatte Marcus das Gefühl, dass Raffaelus sie beide beobachtete. Nachts kam er zu Marcus auf sein Lager und nahm ihn hart und grob, wie um ihm seine Dominanz zu beweisen. Was Marcus sich gefallen lassen musste, gab er am nächsten Tag an Adam weiter, der immer noch mit großer Hingabe alles akzeptierte, was von Marcus kam.
Marcus wusste, dass er für eine Weile seine Raubzüge aufgeben musste, um Raffaelus wieder in Sicherheit zu wiegen. Bei jedem Ausflug schwor er sich, dass dieser der letzte sein würde, doch am nächsten Tag trieb es ihn wieder hinaus, auf der Suche nach dem Rausch.
Bis es eines Tages kam, wie es kommen musste.
Sie waren weit gelaufen. Bedburg war schon in der Ferne zu sehen. Sie hatten sich einen Bauernhof ausgesucht, auf dem es nicht nur fette Kühe und das Bauernpaar gab, sondern auch eine dralle, beinahe erwachsene Tochter. Marcus hatte Lust auf Brüste. Er würde die Kleine verschonen, wenn sie ihm zu Willen war.
Verborgen im hohen Gras schlichen sie sich an und fielen dann wie Tod und Verderbnis über den Hof her. Sie zerfleischten Bauer und Bäuerin, und während Adam im Kuhstall verschwand, verwandelte sich Marcus zurück in einen Menschen und ging das Mädchen suchen.
Er fand sie in der Scheune, wo sie sich zitternd im Stroh versteckte. Sie hatte nichts gesehen, konnte sich aber wahrscheinlich denken, dass ihre Eltern tot waren - erst die Schreie, und jetzt schrien nur noch die Kühe.
Er trat vor sie hin. Sie starrte ihn entsetzt an. Blut schoss in sein Geschlecht, und mit wenigen Schüben hatte es sich in seiner Hand voll aufgerichtet.
"Zieh dich aus", befahl er dem Mädchen. Das nickte zitternd und zog sich die Kutte über den Kopf.
"Weiter."
Sie ließ ihr Hemd folgen und weinte dabei. Ihre Brüste waren groß und schwer wie Vollmonde. Er kniete sich über sie und spreizte ihre Schenkel. Als sie zu schreien begann, dachte er zuerst, es sein wegen seiner Härte, die er gleich in sie hineinstoßen würde. Dann spürte er die Hand auf der Schulter, und eine gewaltige Kraft schleuderte ihn rückwärts ins Stroh.
"Glaubst du wirklich, du kannst mich zum Narren halten?", herrschte Raffaelus ihn an. "Hältst du dich wirklich für so klug? Du kleines lüsternes Stück Dreck! Ich werde dich lehren, meine Befehle zu missachten!"
Eine Faust schlug in Marcus' Gesicht ein. Sie hatte die Wucht eines Schmiedehammers und brach ihm die Nase. Marcus heulte auf und krümmte sich zusammen. Weitere Tritte und Schläge ließen ihn durchs Stroh rollen. Er versuchte, auf die Knie zu kommen, aber Raffaelus schleuderte ihn immer wieder zu Boden. Unter seinen Schlägen platzte Marcus' Haut auf. Plötzlich war es sein eigenes Blut, das ins Stroh tropfte. Er versuchte, sich zu wehren, aber es war, als hätte er ein Dutzend Männer gegen sich.
Schließlich warf sich eine andere Gestalt dazwischen - Adam.
"Lass ihn in Ruhe, Raffaelus!"
Raffaelus hielt tatsächlich inne. Durch einen Schleier von Blut beobachtete Marcus, wie die beiden Männer sich mit Blicken maßen.
"Sieh an", sagte Raffaelus ruhig. "Der kleine Adam wird erwachsen. Nun, dann schlage ich vor, du gehst und suchst dir ein eigenes Rudel! Verschwinde! Lass dich nie wieder blicken! Wenn ich dich noch einmal in meinem Revier sehe, töte ich dich."
Adam wich zurück. Sein Blick ging zwischen
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