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Die Ankunft

Die Ankunft

Titel: Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Sampson
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sondierte. Ich sah keinen von beiden – wen ich allerdings sah, war Megan. Spindeldürr und mit weißblonder Mähne lehnte sie an der vorderen Hauswand und registrierte missmutig die fröhliche Stimmung, die sie umgab.
    » Sie ist tatsächlich gekommen«, sagte ich. Mein Puls begann zu rasen, und mir wurde klar, dass ich vor einer Begegnung mit ihr zurückschreckte. Ausgerechnet mit meiner besten Freundin. Ich schätze, so wie ich mich in ihrer Gegenwart benommen hatte, konnte ich ihr keine Vorwürfe machen. Doch nach unserer angespannten Fahrt zur Schule war ich mir nicht sicher, ob ich es schaffte, ihr gegenüberzutreten. Ich konnte ihr noch immer nicht die Antworten geben, die sie sich so verzweifelt von mir wünschte. Wer weiß, ob ich das jemals konnte.
    » Wer?«, fragte Spencer. Sein Kopf schoss zwischen diversen Rückspiegeln hin und her, und und er schob die Zunge ein wenig heraus, während er den Wagen seiner Mutter in einen viel zu kleinen Parkplatz zwischen zwei anderen Autos manövrierte.
    » Megan«, erwiderte ich. » Wir hatten heute Morgen Streit, weil sie weiß, dass ich ihr etwas verheimliche, und ich kann nicht damit herausplatzen, dass ich ein Werwolf bin.« Frustriert seufzte ich auf und starrte an den Autohimmel. » Geht es nur mir so oder war die letzte Woche total stressig?«
    » Da bist du nicht allein.«
    Und dann spürte ich die Wärme seines Körpers, seinen Arm, der sich um meinen Oberkörper schmiegte. Ich wollte protestieren, doch konnte ich seine Pheromone nicht davon abhalten, in mich einzudringen und mein Gehirn von Angst, Sorge und Druck zu befreien. Ich konnte mich nicht länger zurückhalten – ich lehnte mich an ihn an und umarmte ihn ebenfalls.
    » Ich glaube, heute Abend kommen wir ein Stück weiter«, sagte er mit einer von meinem Haar gedämpften Stimme. » Daltons Vater weiß definitiv etwas.«
    » Mhm«, murmelte ich mit geschlossenen Augen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich mich so ruhig gefühlt hatte, und ich wollte nicht, dass es aufhörte. Ich pfiff auf Büroeinbrüche, Werwölfe und Schattenmänner. Ich wollte einfach für immer in diesem Auto bleiben, Spencer niemals wieder loslassen und niemals wieder in die reale Welt zurückkehren.
    Nein, vernahm ich eine entfernte Stimme in meinem Kopf. Gib dem nicht nach. Mach dich an die Arbeit. Konzentrier dich.
    » Ich will nicht«, sagte ich laut.
    Spencer zog die Augenbrauen zusammen und ging auf Distanz. » Was willst du nicht?«
    Sein Duft lag noch in der Luft, doch jetzt, wo er mir nicht mehr so nahe war, kehrte mein Gehirn zu den Gedanken zurück, die ich gerade zuvor noch gehabt hatte. Richtig. Wir hatten eine Mission.
    » Tut mir leid«, sagte ich und lehnte mich wieder zurück. » Es ist nichts. Ich schätze, wir sollten reingehen.«
    » Ist gut«, antwortete er. Dann löste er sich freudestrahlend von seinem Sitz. » Rühr dich nicht vom Fleck. Warte genau hier.«
    Bevor ich protestieren konnte, schnallte er sich ab, schob die Tür auf und rannte vorn um den Minivan herum. Als er auf der Beifahrerseite angekommen war, machte er die Tür auf und wedelte mit seiner freien Hand galant in Richtung Gehsteig. » Madame?«
    Ich lachte, hüpfte auf die Straße und ließ ihn die Tür für mich zumachen. » Wow, was war das denn?«
    Er zuckte mit den Schultern, wobei er noch immer albern grinste. » Das wollte ich schon immer mal machen. So benimmt man sich als Gentleman.«
    Ich rempelte ihn sanft an und sagte: » Ich danke dir. Manchmal sehne ich mich wirklich nach einem großen starken Mann, der mir die Tür aufmacht. Mit meinen winzigen Mädchenarmen schaffe ich das kaum.«
    Sein Grinsen erstarb, und er schaute hinunter auf seine Füße. » Oh, ich bin keines von beiden. Ich dachte nur, es wäre nett.«
    Ich ging ganz nah zu ihm hin und schaute ihm in die Augen, als er mich wieder ansah. Erneut wirbelten die Düfte und Aromen durch die Luft und brachten die hyperaktive Teenager-Chemie direkt unter unserer Hautoberfläche zum Brodeln. Ich hasste es, ihn so verletzt zu sehen. Das hatte ich nicht beabsichtigt. » Das war nur ein Witz«, flüsterte ich. » Du warst ein wahrer Gentleman. Vielen Dank.«
    Sein Lächeln kehrte zurück, und als schließlich mein Gehirn anfing, wieder benebelt zu werden, konnte ich nichts weiter sehen als seine großen braunen Augen. Mein Herz raste, und plötzlich wollte ich nichts weiter, als dass er sich nach vorn beugte, die Augen schloss und …
    Konzentrier dich, Emily.
    Ich trat

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