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Die Ankunft

Die Ankunft

Titel: Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Sampson
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konnte echt sein. Bei mir mochten die Dinge anders liegen. Ich konnte das jetzt nicht brauchen. Es gab Wichtigeres, nicht wahr? Verrücktes, krankes Zeug? Ich konnte nicht gerade jetzt damit anfangen, mich zum ersten Mal überhaupt in emotionale Schwächen zu verstricken. Ich war mir nicht sicher, ob ich stark genug war, um mich zusätzlich zu allem anderen auch noch damit auseinanderzusetzen. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich bereits seit einer Ewigkeit nichts mehr gesagt hatte.
    Spencer zupfte mit gesenktem Kopf an seiner Jeans herum. » Ähm, ich wollte nur, dass du das weißt«, sagte er. » Es liegt jetzt also bei dir, was du mit der Info machst.«
    Ich schaute ihm mit einem gezwungenen Lächeln in die Augen. Sie sahen so verdammt traurig aus und verliehen ihm die Ausstrahlung eines kleinen Welpen. Ich erschauderte und fühlte mich wie Cruella de Vil. » Danke«, sagte ich sanft. » Ich … danke, Spencer, ich mag dich auch.«
    Er grinste mich an. Dann steckte er die Hände in die Hosentaschen und wippte auf den Füßen hin und her. » Also, tja, ich nehme an, du hast mich aus einem bestimmten Grund hergebeten. Kann ich mal einen Blick darauf werfen?«
    » Natürlich«, entgegnete ich und gab den Schreibtischstuhl frei. » Letzten Endes bist du doch hier unser Computerfachmann.«
    Er nahm meinen Platz ein und beugte sich über die Tastatur. Die Hand auf der Maus ließ er den dazugehörigen Pfeil über den Bildschirm sausen, während er alle Dateien des Ordners VERWÜSTUNG durchging.
    Ich widerstand der Versuchung, mich über ihn zu beugen und den Monitor zu betrachten. Ich durfte ihm nicht zu nahe kommen, nicht jetzt. Nicht, bis wir uns nicht etwas Luft verschafft hatten, um uns auf das zu konzentrieren, was auch immer wir bei BioZenith herausgefunden hatten. Stattdessen ließ ich mich rückwärts auf mein Bett plumpsen.
    Von meinem Beistelltisch ertönte ein Brummen und Klappern. Mit zusammengekniffenen Augen spähte ich zu meinem Handy hinüber.
    » Hey, du hast eine SMS bekommen«, sagte Spencer, den Blick noch immer auf den Bildschirm geheftet, während er die diversen Dateien durchforstete.
    » Ja, ich weiß.« Ich griff nach dem Handy. » Aber du bist der Einzige, der mir SMS schreibt.«
    Er zuckte mit den Schultern. » Vielleicht Dalton oder Tracie?«
    Ich betrachtete das Display. Dort stand REEDY . Außerdem noch 7.36 Uhr, was keine Uhrzeit war, zu der Megan freiwillig aufstehen würde. Sie war alles andere als eine Frühaufsteherin. Ich klappte das Handy auf und las den Text.
    7.36 Uhr: Ich habe dich und Dalton heute Morgen gesehen. Ich weiß, was du bist.

 
    The Vesper Company
    » Der hellste Stern, der uns alle leitet.«
    – Internes Dokument. Nicht für den Umlauf gedacht –
    Auszüge aus dem Videomaterial vom 31. Oktober 2010, Teil 5
    21.30.07 Uhr: Untergeschoss Sektor E
    Person A(B), Person B.1(A) und Person D(B) betreten den Korridor. Laut Protokoll wird dieser von kugelförmigen, mit Maschinengewehren ausgestatteten, schwebenden Robotern der Marke Vesper Co. bewacht, die sich bei unseren internationalen Waffenkunden besonderer Beliebtheit erfreuen.
    Drei dieser Wachroboter vollführen einen Sturzflug, zielen und feuern eine Maschinengewehrsalve ab. Person B.1(A) macht eine Handbewegung, und die abgefeuerten Kugeln verharren reglos in der Luft. Person A(B) läuft vorwärts, springt gegen die Wand und stößt sich davon ab, um zu einer anderen Wand hinüberzuspringen. Dann springt sie erneut, um die drei Wachroboter von hinten zu packen. Diese sind derart auf Person B.1(A) fixiert, dass sie sich nicht umdrehen, um das Feuer zu eröffnen.
    Person A(B) und die drei Roboter gehen zu Boden. Sie stößt einen Schrei aus und hebt die Fäuste, zerschmettert zwei der Roboter und zerstört ihre Energiekerne. Der dritte rollt auf Person D(B) zu, während sein Laserzielsystem den Korridor scannt, jedoch außerstande ist, ein Ziel zu orten. Person D(B) tritt auf den Roboter und zerstört ihn. Zur selben Zeit senkt Person B.1(A) die Hände, und die Kugeln, die mitten in der Luft stehen geblieben waren, fallen zu Boden.
    Ich bin dafür getadelt worden, diesen Dokumenten persönliche Meinungen hinzugefügt zu haben, darum lassen Sie mich eines klarstellen: Bei dem nun Folgenden handelt es sich lediglich um die Wiedergabe von Beobachtungen, die nicht zwangsläufig die Meinung der Protokollantin widerspiegeln.
    Hätten die Andersartigen die Wachroboter nicht erfolgreich abgewehrt, wären sie allesamt von

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