Die Ankunft
zahlreichen Kugeln getroffen worden und in dem Korridor gestorben. Da wir darauf abzielen, die meisten der hier als » Personen« bezeichneten Vesper der Untergruppe der Andersartigen am Leben zu erhalten, ist eventuell die Ausstattung der Wachroboter mit Betäubungsmitteln erforderlich.
Es fiel den drei Teenagerinnen bemerkenswert leicht, etwas zu überwältigen und zu zerstören, bei dem es sich um militäreinsatzfähige Robotertechnologie handeln sollte. Diese Mädchen sind zugegebenermaßen mit telekinetischen Fähigkeiten beziehungsweise Superkräften ausgestattet, doch sollte dies beim nächsten Redesign vielleicht mit berücksichtigt werden.
Möglicherweise ist es am sinnvollsten, unsere Kunden nicht von diesen speziellen Schwachstellen zu unterrichten.
21.34.42 Uhr, Untergeschoss Sektor E
Die Andersartigen biegen in Korridor 23 ein, welcher unbewacht ist. Sie begeben sich zu ihrem Ziel.
Person D(B): Also Amy, wo sind deine Schwestern? Und Nikki?
Person B.1(A) ist angesichts dieser Frage sichtlich verzweifelt.
Person A(B) beschließt, an ihrer Stelle zu antworten.
Person A(B): Das werden wir dir später erzählen müssen, Tracie. Wir sind da.
Sie haben den Schnittpunkt von Korridor 23 und Korridor 7 erreicht, an dessen Ende sich die Hochsicherheitszelle E1 befindet. Laut Protokoll wird diese Tür sowohl von Wachmännern als auch von Wachrobotern bewacht. Die Andersartigen spähen um die Ecke und machen sich ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten. Dann flüstern sie nicht hörbar miteinander und planen vermutlich ihren nächsten Schritt.
Teil 5 des relevanten Videomaterials liegt bei.
21
Ich weiß, was du bist
Absolut bewegungsunfähig starrte ich den Text auf meinem Display an und las ihn immer wieder.
Ich weiß, was du bist.
Das war sogar noch schwerwiegender als die abstrakte Vorstellung von Wissenschaftlern und Schattenmännern. Ich hatte keine Ahnung, was Megan alles gesehen hatte, doch hatte sie sich recht deutlich ausgedrückt – sie hatte Dalton und mich gesehen. Falls sie uns nicht dabei erwischt hatte, wie wir uns im Schuppen umgezogen hatten, konnte sie damit nur die Verwandlung in einen Werwolf meinen. Gott, wie ich mir wünschte, dass sie lediglich das Umziehen meinte. In meinem Inneren machte sich Panik breit. Ich hatte keine Ahnung, was sie jetzt tun würde. Wohin sie gehen, wem sie es erzählen würde. Es schien mir eine Ewigkeit her zu sein, dass mir die Tatsache, dass Werwölfe wirklich existierten, fremd erschienen war. Daher konnte ich mir ihren Schock und ihr Entsetzen beim Anblick der Veränderung und Verwandlung unserer Körper kaum vorstellen. Was, wenn sie mich für ein Monster hielt? Was, wenn sie jetzt Angst vor mir hatte?
Spencer bemerkte, dass ich zitterte. Er stand auf und legte mir eine Hand auf die Schulter. » Hey, Em Dub, alles in Ordnung?«
Ich schüttelte den Kopf, konnte nichts herausbringen. Ich gab ihm einfach das Handy, und er las die SMS selbst.
» Oh«, sagte er. » Okay, ich glaube, es ist besser so.«
» Nein«, brachte ich schließlich heraus. Ich sprang von meinem Bett auf, packte meine Schuhe und schaute mich nach meinen Schlüsseln um. » Wir müssen sie finden. Ich muss ihr alles erklären, bevor sie es irgendjemandem erzählt.« Ich erstarrte. » Ich habe absolut keine Ahnung, was ich ihr sagen soll. Es ist eine Sache, mit dir, Dalton und Tracie darüber zu sprechen, aber sie ist nicht wie wir! Wie soll sie das jemals verstehen?«
Spencer stand auf und legte mir den Arm um die Schulter. Ich schreckte beinahe zurück, hielt jedoch inne, um seine Gefühle nicht zu verletzen. Seine Pheromone umwehten mich, und ich hielt die Luft an, weil ich mich weigerte, mir von den BioZenith-Leuten noch mehr im Gehirn herumpfuschen zu lassen, als sie es bereits getan hatten.
» Sie ist deine beste Freundin, oder?«, fragte Spencer.
Ich nickte.
» Dann wird sie es vielleicht verstehen. Zumindest wird sie endlich den wahren Grund erfahren, warum du so viel Zeit mit mir verbracht hast. Du musst nicht mehr so tun, als würden wir miteinander gehen.«
Er sah verletzt aus, als er das sagte. Ich wollte ihn trösten. Ihn anlächeln, umarmen und mir von ihm einen Kuss geben lassen, meinen allerersten Kuss. Wir sollten uns in den Armen halten und dieses allerneueste Problem vergessen, um das ich mich kümmern musste. Doch ich ging weg von ihm und beugte mich hinunter, um meine Schuhe anzuziehen. » Kannst du mich bitte zu ihr fahren?«
» Natürlich«, sagte
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