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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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heut zu mir vom Himmel; er sagte jene Worte über dich zu mir. So komm denn her zu mir, du reine Jungfrau! Was bleibst du in der Ferne stehen? 10 Dann streckte Joseph seine Arme aus, umarmte Asenath und Asenath den Joseph, und beide küssen sich gar lang. Und beide lebten wiederum in ihrem Geiste auf. 11 Und Joseph küßte Asenath und er verlieh ihr Lebensgeist. Dann gab er ihr zum zweiten auch der Weisheit Geist. Zum dritten küßte er sie zärt lich und schenkte ihr den Geist der Wahrheit.

    20. Kapitel: Das Gastmahl
    1 Und wie sie sich so lang umarmt und ihre Hände fest verschlungen hatten, sprach Asenath zu Joseph: Wohlan, Herr, geh in unser Haus! Ich ließ dir unser Haus mit einem großen Mahle herrichten. 2 Sie faßt ihn an der rechten Hand, führt ihn ins Haus und heißt ihn auf dem Throne ihres Vaters Pentephres sich niedersetzen. Zum Waschen seiner Füße läßt sie Wasser bringen. 3 Und Joseph sprach: Es komm doch eine von den Jungfrauen und wasche mir die Füße! 4 Darauf sprach Asenath zu ihm: Nein, Herr! Denn jetzt bist du mein Herr, ich deine Dienerin.
    Was suchest du zum Waschen deiner Füße eine andere Jungfrau aus? Denn deine Füße sind ja meine Füße und deine Hände meine Hände und deine Seele meine Seele. Keine andre wasche dir die Füße! So wusch ihm Asenath, ihn nötigend, die Füße; dann faßte Joseph sie bei 79
    ihrer rechten Hand und küßte sie gar minniglich. Dann küßte Asenath sein Haupt; er setzte sie darauf zu seiner Rechten. 6 Da kam ihr Vater und die Mutter und alle die Verwandten von dem Erbgrundstücke heim und sahen sie bei Joseph sitzen im Hochzeitskleid. 7 Sie wunderten sich über ihre Schönheit; sie freuten sich, und priesen Gott, der Tote wiederum lebendig macht. 8 So aßen sie und tranken und alle freuten sich. Da sprach zu Joseph Pentephres: Ich rufe morgen alle Großen und Satrapen aus ganz Ägypterland und richt für euch die Hochzeit her. Dann nimmst du meine Tochter Asenath zum Weib. 9 Darauf sprach Joseph: Ich gehe morgen zu dem König Pharao, weil er mein Vater ist und mich zum Fürsten über dieses ganze Land bestellt. Ich sprech mit ihm von Asenath; er soll sie mir zum Weibe geben. 10
    Darauf sprach Pentephres zu ihm: Zieh hin im Frieden!

21. Kapitel: Josephs und Asenaths Hochzeit
    1 Und Joseph blieb an jenem Tag bei Pentephres; doch ging er nicht zu Asenath; er sagte sich: Es schickt sich nicht für einen gottesfürchtigen Mann, vor seinem Hochzeitstag bei seinem Weib zu sein. 2 Und Joseph stand am anderen Morgen auf und ging zu Pharao und sprach zu ihm: Gib mir die Asenath, die Tochter Pentephres, des Priesters von Heliopolis, zum Weib! 3 Da freute sich der Pharao und sprach zu Joseph: Ist sie dir nicht von Ewigkeit zum Weib schon anverlobt? Nun sei sie jetzt dein Weib von nun an bis in Ewigkeit! 4 Da sandte Pharao und ließ den Pentephres herbeirufen. Und Pentephres erschien mit Asenath, um Pharao sie vorzustellen und wie sie Pharao erblickt, erstaunt er über ihre Schönheit. Er spricht: Es segne dich der Herr und Josephs Gott, mein Kind, und diese deine Schönheit währt für immer! Der Herr und Josephs Gott hat dich zur Braut ihm auserwählt. Denn Joseph gleichet einem Sohn des Höchsten und du bist seine Braut von nun an bis in Ewigkeit. 5 Hernach nahm Pharao den Joseph und die Asenath und setzte ihnen goldne Kränze auf ihr Haupt, die in dem Haus seit alters und seit langem waren. Und Pharao stellt Asenath zur rechten Seite Jo sephs. 6 Dann legte Pharao die Hände ihnen auf das Haupt und sprach: Es segne euch der Herr, der höchste Gott! Er mehre und erhöhe und verherrliche euch in Ewigkeit 17 Dann wandte Pharao sie mit dem Angesicht einander zu und brachte ihren Mund einander näher; da küßten sie einander. 8 Dann richtete für Joseph Pharao die Hochzeit her, ein großes Mahl und viel Getränk für sieben Tage und lud dazu Ägyptens Fürsten alle ein und alle Könige der Völker, er ließ in dem Ägypterland verkünden: »Wer immer an den sieben Tagen der Hochzeit Jo sephs und der Asenath arbeitet, der soll des Todes sterben! « 9 Nach dieser Hochzeitsf eier und nach Beendigung des Mahles ging Joseph zu der Asenath, und Asenath empfing von Joseph und sie gebar Manasses und seinen Bruder Ephraim in Josephs Haus.

    22. Kapitel: Asenath bei Jakob
    1 Als nun die sieben fetten Jahr zu Ende gingen, begannen siebe n Hungerjahre. 2 Und da erhielt von seinem Sohne Joseph Jakob Kunde, So zog er mit der ganzen Sippe nach Ägypten im zweiten Hungerjahr, am

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