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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Leifhelm, der sich umsah und sich dann etwas zur Seite drehte, mit dem Kopf nickte. Ein dritter Mann in Chauffeursuniform wurde sichtbar, die Hand in der Tasche seines grauen Jacketts. Dann hörte Connal das zweite Geräusch, auf das er gewartet hatte. Die Korridortür wurde zugeschlagen.
    Der Marineanwalt riss die kleine Tür zurück, trat schnell um sie herum, die Waffe auf den Chauffeur gerichtet.
    Â» Sie!«, r ief er in deutscher Sprache. » Nehmen Sie die Hand aus der Tasche! Langsam!« Die Frau stöhnte auf und setzte dann zu einem Schrei an. Fitzpatrick herrschte sie an. » Seien Sie still! Wie Ihr Freund Ihnen sagen wird, habe ich nichts zu verlieren. Ich kann Sie alle drei töten, und das Land in einer Stunde verlassen. Die Polizei wird dann nach einem Mr. Parnell suchen, der überhaupt nicht existiert.«
    Der Chauffeur zog langsam die Hand aus der Tasche, seine Finger waren starr, und seine Kinnmuskeln arbeiteten. Leifhelm starrte Connals Waffe voller Wut, in die sich Angst mischte, an. Sein Gesicht war rot angelaufen.
    Â» Sie wagen…?«
    Â» Ich wage es, Feldmarschall«, sagte Fitzpatrick. » Sie können darauf wetten, dass ich es wage, und wenn ich Sie wäre, dann würde ich nicht den geringsten Anlass liefern, dass ich noch zorniger werde.« Jetzt wandte Connal sich an die Frau. » Sie. In der Aktentasche auf dem Tisch sind acht Stücke Schnur. Fangen Sie mit dem Fahrer an. Fesseln Sie ihn an Händen und Füßen; ich sage Ihnen, wie man es macht. Schnell!«
    Vier Minuten später saßen der Chauffeur und Leifhelm mit gefesselten Hand- und Fußgelenken auf zwei Konferenzstühlen. Die Waffe des Fahrers lag auf dem Tisch. Der Marineanwalt überprüfte die Knoten, die die Frau nach seinen Anweisungen gebunden hatte. Alles war sicher; je mehr die Gefesselten dagegen ankämpften, desto enger würden die Knoten sich ziehen. Fitzpatrick befahl der verängstigten Frau, auf einem dritten Stuhl Platz zu nehmen. Dann band er auch sie. Jetzt richtete er sich auf, nahm die Automatik vom Tisch und ging auf Leifhelm zu, der neben dem Telefon saß, an dem das Lämpchen leuchtete. » So«, sagte er, die Pistole unverwandt auf den Kopf des Deutschen gerichtet. » Sobald ich den Hörer im Nebenzimmer aufgelegt habe, werden wir von hier aus telefonieren.« Der Marineanwalt ging schnell in das kleine Nebenzimmer, legte den Hörer auf und kehrte zurück. Er setzte sich neben den gefesselten Leifhelm und holte einen Fetzen Papier aus der offenen Aktentasche. Auf ihm stand die Telefonnummer der Villa des Generals.
    Â» Was, glauben Sie, können Sie damit erreichen?«, fragte Leifhelm.
    Â» Einen Tausch«, erwiderte Fitzpatrick und drückte dem Deutschen den Pistolenlauf gegen die Schläfe. » Sie gegen Converse.«
    Â» Mein Gott!«, flüsterte Ilse Fischbein wie versteinert, während der Chauffeur immer noch gegen seine Fesseln ankämpfte, die ihm allmählich ins Fleisch schnitten.
    Â» Sie glauben, dass jemand auf Sie hören oder sogar Ihre Anweisungen ausführen wird?«
    Â» Das wird man müssen, wenn man Sie noch einmal lebend wiedersehen will. Sie wissen, dass ich recht habe, General. Diese Pistole ist nicht sehr laut, davon habe ich mich überzeugt. Ich kann das Radio einschalten und Sie töten und im Flugzeug sitzen, noch bevor man Sie findet. Dieses Zimmer ist für die ganze Nacht reserviert, und ich habe Anweisung gegeben, uns unter keinen Umständen zu stören.« Connal nahm die Waffe in die linke Hand, hob den Hörer ab und wählte die Nummer, die auf dem Blatt stand.
    Â» Guten Tag. Hier bei General Leifhelm.«
    Â» Holen Sie jemand an den Apparat, der etwas zu sagen hat«, verlangte der Marineanwalt in perfektem Deutsch. » Im Moment halte ich General Leifhelm eine Pistole gegen die Schläfe und werde ihn sofort töten, wenn Sie nicht tun, was ich sage.«
    Am anderen Ende der Leitung waren im Hintergrund Rufe zu hören. Wenige Sekunden später sprach eine Stimme mit ausgeprägtem britischem Akzent langsam und deutlich in englischer Sprache.
    Â» Wer spricht da, und was wollen Sie?«
    Â» Oh, was sage ich denn? Das klingt ja wie Major Philip Dunstone– das war doch der Name, nicht wahr? Sie klingen nicht halb so freundlich wie gestern Nacht.«
    Â» Tun Sie ja nichts Übereiltes, Commander. Das würden Sie nur bedauern.«
    Â» Und

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