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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Sie brauchen mir seinen Namen nicht zu nennen. Er ist ohne Belang, und ich würde ihn wahrscheinlich ohnehin nicht kennen. Können Sie ihn schnell erreichen?«
    Â» In wenigen Minuten! Er ist hier in Bonn.«
    Â» Ausgezeichnet. Dann könnte ich morgen schon zurückfliegen.«
    Â» Sie können in sein Haus gehen, dann diktiert er das, was Sie brauchen, in Ihrem Beisein seiner Sekretärin.«
    Â» Es tut mir leid, aber das geht nicht. Die Erklärung muss von einem Notar beglaubigt werden. Soweit mir bekannt ist, haben Sie hier dieselben Vorschriften wie wir in den Staaten– schließlich haben Sie sie ja erfunden–, und im Schlossparkhotel gibt es eine Hotelsekretärin, die das sicher für uns erledigt. Und einen Notar werden wir schon ausfindig machen. Sagen wir heute Abend oder vielleicht morgen früh? Es wäre mir ein Vergnügen, Ihrem Freund ein Taxi zu schicken. Ich möchte nicht, dass ihn das auch nur einen Pfennig kostet. Meine Firma wird für die Spesen aufkommen.«
    Ilse Fischbein kicherte– ein lautloses, hysterisches Kichern. » Sie kennen meinen Bekannten nicht, mein Herr.«
    Â» Ich bin sicher, dass wir miteinander auskommen werden. Wie wäre es, wenn wir jetzt zusammen zu Mittag essen würden?«
    Â» Ich muss rasch austreten«, sagte die Frau, und ihre Augen blickten wieder glasig. Als sie aufstand, konnte Connal sie flüstern hören. » Mein Gott! Zwei Millionen Dollar!«
    Â» Er will nicht einmal Ihren Namen wissen!«, rief Ilse Fischbein ins Telefon. » Er kommt aus Milwaukee, Wisconsin, und bietet mir zwei Millionen Dollar!«
    Â» Er hat nicht einmal gefragt, wer ich bin?«
    Â» Er sagte, es sei nicht wichtig! Wahrscheinlich würde er Sie auch gar nicht kennen. Und können Sie sich das vorstellen? Er hat angeboten, Ihnen ein Taxi zu schicken! Er sagte, Sie sollten keinen Pfennig Unkosten haben!«
    Â» Es stimmt schon, Göring war in den letzten Wochen vor dem Zusammenbruch ungemein großzügig«, sinnierte Leifhelm. » Natürlich stand er die meiste Zeit unter Drogen, und die Leute, die ihm das Rauschgift lieferten, was damals gar nicht leicht war, erhielten als Gegenleistung Hinweise auf Kunstschätze, die er irgendwo versteckt hatte. Der Mann, der ihm die Zyankalikapsel verschafft hat, soll heute noch wie ein römischer Kaiser in Luxemburg leben.«
    Â» Sie sehen schon, es stimmt! Göring hat solche Dinge getan!«
    Â» Wobei er freilich selten wusste, was er tat«, räumte der General widerstrebend ein. » Das ist wirklich höchst ungewöhnlich und sehr unbequem, Ilse. Hat Ihnen dieser Mann irgendwelche Dokumente gezeigt, irgendwelche Beweise für seinen Auftrag?«
    Â» Natürlich!«, log die Frau in panischer Angst und suchte nach den richtigen Worten. » Er hat mir ein Blatt mit juristischen Ausdrücken gezeigt und eineErklärung– die von den Gerichten vertraulich behandelt würde! In nicht öffentlicher Sitzung. Es geht um Steuern, die nicht bezahlt werden würden, falls die Erbschaft konfisziert werden wird…«
    Â» Das habe ich alles schon einmal gehört, Ilse«, unterbrach Leifhelm sie müde. » Es gibt keinen gesetzlichen Schutz für sogenannte Kriegsverbrecher und Gelder, die von ihnen aus dem Land entfernt wurden. Also ersticken diese Heuchler in dem Augenblick an ihren heuchlerischen Regeln, wo die Geld kosten.«
    Â» Sie sind so klug, Herr General, und ich bin immer so loyal gewesen. Ich habe noch nie eine Bitte von Ihnen abgelehnt, ob sie nun beruflicher Natur war oder viel intimer. Bitte. Zwei Millionen Dollar! Es kostet Sie höchstens zehn Minuten!«
    Â» Ich muss ja zugeben, Sie waren immer wie eine gute Nichte, das kann ich nicht leugnen. Und was die anderen Dinge angeht, so kann das wirklich keiner wissen. Also gut, heute Abend meinetwegen. Ich esse um neun Uhr im Steigenberger. Ich werde um acht Uhr fünfzehn im Schlosspark vorbeikommen. Sie können mir ja von Ihrem neuen Reichtum ein Geschenk machen.«
    Â» Wir treffen uns in der Halle.«
    Â» Mein Fahrer wird mich begleiten.«
    Fitzpatrick saß in dem kleinen Konferenzzimmer im ersten Stock des Hotels und sah sich die Waffe an, die Gebrauchsanweisung lag auf seinem Schoß. Er versuchte, das, was der Verkäufer ihm erklärt hatte, zu den Strichzeichnungen in Verbindung zu bringen, die er vor Augen hatte, und war zufrieden, dass er genug

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