Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
Henri.«
    Â» Mon Dieu, ist mit Ihnen alles in Ordnung, Joel? Ihr Büro hat mehrmals angerufen. Ich habe es im Radio gehört, ganz Genf spricht davon! Narcotiques! Drogen, Verbrechen, Waffen…Mord! Jetzt kommt das sogar zu uns!«
    Â» Ist es das, was sie sagen?«
    Â» Sie sagen, man hätte kleine Päckchen mit Kokain unter seinem Hemd gefunden, ein angesehener avocat international, der wahrscheinlich als Connection fungiert hat.«
    Â» Das ist eine Lüge«, unterbrach Converse ihn.
    Â» Das sagen die aber. Man hat auch Ihren Namen erwähnt; es heißt, er sei gestorben, als Sie ihn erreichten . M an hat Sie natürlich nicht mit der Sache in Zusammenhang gebracht; Sie waren wie andere einfach nur dort. Ich habe Ihren Namen gehört und mir schreckliche Sorgen gemacht! Wo waren Sie?«
    Â» Auf dem Polizeirevier, wo ich auf eine Menge Fragen geantwortet habe, die nicht zu beantworten sind.« Fragen, die man beantworten konnte, aber die nicht er beantworten wollte, nicht den Behörden in Genf. Avery Fowler – Preston Halliday – hatte Besseres verdient. Das war ein Vermächtnis, das er im Tode angenommen hatte.
    Â» Herrgott, Sie sind ja ganz nass!«, rief Henri besorgt. » Sie waren zu Fuß draußen im Regen, nicht wahr? Gab es denn kein Taxi?«
    Â» Ich hab nicht darauf geachtet, ich wollte zu Fuß gehen.«
    Â» Natürlich, der Schock, ich verstehe. Ich schicke Ihnen Brandy aufs Zimmer, anständigen Armagnac. Und das Abendessen– vielleicht sollte ich Ihren Tisch im Gentilshommes absagen.«
    Â» Danke. Geben Sie mir eine halbe Stunde Zeit, und lassen Sie die Zentrale für mich New York anrufen, ja? Ich selbst verwähle mich anscheinend immer.«
    Â» Joel?«
    Â» Was?«
    Â» Kann ich helfen? Gibt es etwas, was Sie mir sagen sollten?«, fragte der Schweizer. » Le concierge du Richemond ist hier, um den Gästen des Hotels zu dienen, wobei besonderen Gästen auch besondere Dienste zustehen, selbstverständlich . I ch bin hier, wenn Sie mich brauchen, mein Freund.«
    Â» Das weiß ich. Wenn ich eine falsche Karte aufdecke, sage ich Ihnen Bescheid.«
    Â» Wenn Sie in der Schweiz irgendeine Karte aufdecken müssen, dann rufen Sie mich. Die Farben wechseln mit den Spielern.«
    Â» Das werde ich mir merken. Eine halbe Stunde? Und denken Sie an mein Gespräch?«
    Â» Certainement, Monsieur.«
    Die Dusche war so heiß, wie seine Haut es eben noch ertragen konnte; der Wasserdampf füllte seine Lungen und ließ den Atem in seiner Kehle stocken. Dann zwang er sich dazu, einen eiskalten Schauer zu ertragen, bis ihm der Kopf zitterte. Er überlegte, dass der Schock dieses extremen Temperaturwechsels ihm vielleicht Klarheit in seine Gedanken bringen würde, zumindest aber die Benommenheit lösen. Er musste nachdenken; er musste entscheiden; er musste zuhören.
    Er kam aus dem Badezimmer, der weiße Frotteemantel lag bequem auf seiner Haut, und schlüpfte in ein Paar Hausschuhe, die neben dem Bett standen. Dann holte er sich Zigaretten und Feuerzeug vom Schreibtisch und ging ins Wohnzimmer hinaus.
    Das Telefon klingelte. Die schrill rasselnde europäische Glocke zerrte an seinen Nerven. Er griff nach dem Hörer, der Apparat stand auf dem Tischchen neben der Couch. Sein Atem war kurz, und seine Hand zitterte. » Ja? Hallo?«
    Â» Ich habe New York in der Leitung, Monsieur «, sagte die Stimme der Hotelvermittlung. » Ihr Büro.«
    Â» Vielen Dank.«
    Â» Mr. Converse?« Die eindringliche Stimme gehörte Lawrence Talbots Sekretärin.
    Â» Hallo, Jane.«
    Â» Du lieber Gott, wir versuchen seit zehn Uhr, Sie zu erreichen! Ist mit Ihnen alles in Ordnung? Wir haben es gegen zehn erfahren. Es ist alles so schrecklich!«
    Â» Hier ist alles in Ordnung, Jane. Sie brauchen sich nicht zu sorgen.«
    Â» Mr. Talbot ist außer sich. Er kann es nicht glauben.«
    Â» Sie dürfen das, was man über Halliday sagt, auch nicht glauben. Das stimmt nicht. Kann ich bitte Larry sprechen?«
    Â» Wenn er wüsste, dass Sie jetzt mit mir sprechen, würde er mich entlassen.«
    Â» Nein, das würde er nicht. Wer würde denn dann seine Briefe schreiben?«
    Die Sekretärin hielt kurz inne; als sie dann wieder sprach, klang ihre Stimme ruhiger. » Du lieber Gott, Joel, Sie sind wirklich das Letzte. Nach allem, was Sie durchgemacht haben, sind Sie noch zum Spaßen

Weitere Kostenlose Bücher