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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Sie stand mitten auf der Straße, der Weg zum Straßenrand war versperrt. Er schob sich die Waffe in den Gürtel und lief hinaus. Sie begriff seine Gesten und stieg aus. Er hetzte um die Motorhaube herum. » Danke.«
    Â» Viel Glück, Menheer. Ich glaube, Sie werden es brauchen, aber das ist nicht mein Problem.«
    Er zwängte sich hinter das Steuer und studierte das Armaturenbrett, so als näherte er sich Mach Eins und müsste jede Skala vor sich verstehen. Aber die Armaturen waren einfach. Zum Glück hatte der Wagen Automatikgetriebe, und so zog er den Ganghebel auf D und setzte sich gleichzeitig mit dem wieder in Fluss kommenden Verkehr in Bewegung.
    Plötzlich warf sich eine hünenhafte Männergestalt gegen das rechte Seitenfenster. Joel zuckte zusammen, drückte die Türsperre nieder und nützte eine Lücke im Verkehr, um zu beschleunigen. Aber der Killer hielt sich am Türgriff fest und hatte plötzlich eine Pistole in der Hand. Converse prallte gegen einen Wagen, der am Randstein parkte, aber der Mann hielt sich immer noch fest. Joel griff hastig unter sein Jackett, während der Killer schon seine Waffe hob und auf Converse zielte. Joel duckte sich und stieß gegen den Fensterrahmen, als die Explosion das Glas zersplittern ließ. Ein paar winzige Splitter bohrten sich über seinen Augen in die Stirn. Aber jetzt hatte er seine Waffe freibekommen; er richtete sie auf die fremde Gestalt und drückte ab. Zweimal.
    Zweimal hallte ein dumpfes Knacken durch das Wageninnere, und die rechte Seitenscheibe hatte zwei Löcher. Schreiend und beide Hände an den Hals gepresst, fiel der Mann herunter und rollte zwischen zwei Lastwagen an den Randstein. Converse bog in eine breite, leere Seitenstraße. Ein Mann ist in der Nähe geblieben . Er wird die anderen holen. Erst einmal bin ich wieder frei, dachte Joel. Ein Toter konnte seinen Wagen nicht identifizieren. Er parkte in einer dunklen Seitenstraße und zog eine Zigarette heraus. Dann versuchte er, seine Hände zu beruhigen und das Streichholz anzureißen. Er inhalierte tief, tastete seine Stirn ab und zog vorsichtig die Glassplitter heraus.
    Wie ein gejagtes Tier folgte er den Wegen, vorsichtig auf jede Bewegung achtend, die Nase geweitet wie ein Spürhund und alle Sinne gespannt. Viermal war er jetzt vom Amstel-Hotel am Tulpplein über Straßen und Kanäle zum amerikanischen Konsulat gefahren, das an einem Platz, dem Museumplein, lag. Er hatte jede mögliche Route ausgekundschaftet und kannte inzwischen alle Nebenstraßen, die ihn wieder zur Hauptstraße zurückbringen konnten. Schließlich fuhr er in östlicher Richtung über die Schellingwouder Brug zum IJ -Kanal und dann die Küste entlang, bis er zu den ersten freien Feldern kam. Das würde gehen; die Gegend war einsam genug. Er wendete und fuhr zurück nach Amsterdam.
    Es war halb neun, der Himmel hatte sich bereits dunkel gefärbt. Er war bereit. Er hatte die Touristenkarte studiert und in ihr auch Hinweise zur Benützung der öffentlichen Telefone gefunden. Er parkte den Wagen gegenüber dem Amstel-Hotel und betrat eine Telefonzelle.
    Â» Miss Charpentier, bitte.«
    Â» Dank u«, sagte die Frau in der Telefonzentrale und schaltete dann sofort auf Englisch um. » Einen Augenblick bitte . O ja, Missen Charpentier ist erst vor einer Stunde eingetroffen. Ich habe jetzt ihr Zimmer.«
    Â» Danke.«
    Â» Hallo?«
    Sollte er wirklich mit ihr sprechen? Aquitania. » Val, hier ist Jack Talbot. Ich bin froh, dass du gekommen bist. Wie gehts denn, meine Liebe?«
    Â» Völlig erschöpft, mein Bester. Ich habe heute Nachmittag mit New York telefoniert und unsere Kunden in Amsterdam erwähnt, so wie es mir ein gewisser Jack Talbot empfohlen hat. Darauf hat man mir aufgetragen, dieses Venedig des Nordens zu besuchen und den morgigen Tag mit Händchenhalten zu verbringen.«
    Â» Wie wärs mit meinen?«
    Â» Die sind so kalt. Aber du könntest mich zum Abendessen einladen.«
    Â» Mit dem größten Vergnügen, aber zuerst musst du mir einen Gefallen tun. Kannst du dir ein Taxi schnappen und mich am Konsulat am Museumplein abholen?«
    Â» Was?« Angst füllte die Pause. » Warum, Jack?« Die Stimme war nur noch ein Flüstern.
    Converse senkte die Stimme. » Ich bin schon seit ein paar Stunden hier und habe mir eine Menge Unsinn anhören müssen. Und dabei ist mir wohl

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