Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
hier draußen, aber sie werden sich nicht sehen lassen.«
    Â» Wer sind Sie?«
    Â» Die Nichte von Hermione Geyner, der Schwester meiner Mutter. Meinen Vater hast du nicht mehr kennengelernt, aber wenn du ihn gekannt hättest, dann hättest du dir unzählige Geschichten über Mom im Krieg anhören müssen. Aber wenn er meine Tante erwähnt hätte, dann wäre er daran wahrscheinlich erstickt. Selbst die Franzosen meinen, dass sie zu weit gegangen ist. Die Untergrundbewegung der Holländer und die der Deutschen haben zusammengearbeitet. Ich werde dir das alles später erzählen.«
    Â» Später wirst du es mir erzählen? Und die folgen uns?«
    Â» Du bist in diesem Geschäft neu. Du wirst sie nicht sehen.«
    Â» Schöner Mist.«
    Â» So kann man es auch ausdrücken.«
    Â» Schon gut, schon gut!Was ist mit Dad?«
    Â» Der wartet jetzt alles in Ruhe ab. Er ist bei mir.«
    Â» In Cap Ann?«
    Â» Ja.«
    Â» Da habe ich den Brief hingeschickt! Die ›Skizzen‹, die ich am Telefon erwähnt habe. Sie sind sehr wichtig! Das ist alles für mich! Darin ist alles erklärt, was passiert ist. Es werden Namen genannt, Gründe, alles.«
    Â» Ich bin vor drei Tagen abgereist. Da war der Brief noch nicht eingetroffen. Aber Roger ist dort.« Valeries Gesicht wurde bleich. » O mein Gott!«
    Â» Was?«
    Â» Ich habe versucht, ihn anzurufen– vor zwei Tagen, und dann gestern und heute noch einmal!«
    Â» Verdammt!« In der Ferne waren die Lichter eines Strandcafés zu sehen. Joel sprach schnell, erteilte eine Anweisung, die keinen Widerspruch duldete. » Mir ist egal, wie du das machst, aber du musst Cap Ann anrufen! Und dann kommst du hierher zurück und sagst mir, dass mit meinem Vater alles in Ordnung ist. Verstehst du das?«
    Â» Ja. Weil ich es auch hören möchte.«
    Converse bremste mit kreischenden Reifen vor dem Café und wusste gleichzeitig, dass er es nicht hätte tun sollen. Aber das war ihm im Augenblick egal. Valerie sprang aus dem Wagen, riss dabei schon die Geldbörse auf und begann nach Münzen zu suchen. Joel zündete sich eine Zigarette an; der Rauch schmeckte scharf und brannte ihm in der Kehle. Er starrte auf das dunkle Wasser hinaus, auf die Lichter, die in der Ferne eine Brücke überspannten, und versuchte, nicht zu denken. Doch es hatte keinen Sinn. Was hatte er getan? Sein Vater kannte seine Handschrift und würde den Brief öffnen, sobald er sie erkannt hatte . Wo war Val? Sie brauchte viel zu lange.
    Joel konnte sich nicht länger beherrschen. Er klinkte die Tür auf, sprang aus dem Wagen und lief um den Wagen herum auf den Eingang des Cafés zu. Auf dem Kiesweg blieb er wie angewurzelt stehen. Valerie trat ins Freie heraus und gab ihm durch Gesten zu verstehen, dass er umkehren solle. Er konnte die Tränen sehen, die ihr über die Wangen liefen.
    Â» Steig ein«, sagte sie, als sie vor ihm stand.
    Â» Nein. Sag mir, was passiert ist. Jetzt.«
    Â» Bitte, Joel, steig wieder ein. Zwei Männer in dem Café haben mich beobachtet, während ich telefonierte. Ich glaube nicht, dass sie verstanden haben, was ich gesagt habe, aber ich musste zuerst Geld wechseln, um genügend Münzen zu haben. Und außerdem haben sie gesehen, dass ich aufgeregt war. Ich glaube sogar, dass sie mich erkannt haben. Wir müssen weg hier.«
    Â» Sag mir, was passiert ist!«
    Â» Im Wagen.« Valerie warf den Kopf zur Seite, und ihr dunkles Haar flog ihr über die Schulter, während sie sich die Tränen aus den Augen wischte. Dann ging sie an Converse vorbei zum Wagen. Sie öffnete die Tür und setzte sich schweigend auf den Beifahrersitz.
    Â» Verdammt!« Zitternd vor Erregung lief Converse zurück zum Wagen, sprang hinter das Steuer und ließ den Motor an. Dann riss er die Tür zu und legte den Gang ein. Er setzte ein paar Meter zurück und schoss so schnell auf die Straße hinaus, dass die Reifen auf dem Kies durchdrehten. Doch er ließ den Fuß auf dem Gaspedal, bis die Umgebung wie ein einziger Schatten an ihnen vorüberflog.
    Â» Langsam«, sagte Val ausdruckslos. » So fallen wir nur auf.«
    In seiner Panik konnte er sie kaum hören, aber er begriff die Warnung. Er nahm den Fuß etwas zurück. » Er ist tot, nicht wahr?«
    Â» Ja.«
    Â» Herrgott! Was ist passiert? Was haben die dir gesagt? Mit wem hast du

Weitere Kostenlose Bücher