Die Aquitaine-Verschwoerung
können!«
» Wofür denn? Dass ich meinen Fahrgast beschütze? Dieser Kerl ist doch tatsächlich auf mein Taxi zugerannt, und das hat ganz übel ausgesehen, ganz übel. AuÃerdem war da nirgends ein Bulle. Die Adresse bitte, Missis. Die Uhr läuft.«
» Ich weià nicht⦠ein Telefon. Ich muss zu einem Telefon. Würden Sie warten?«
» Haben Sie Geld? Oder hat Ihnen das der Captain alles weggenommen. Mein Mitgefühl hat Grenzen, Lady. Ich bekomm für gute Taten nichts bezahlt.«
» Ich habe Geld. Sie werden gut bezahlt werden.«
» Zeigen Sie mir einen Schein.«
Valerie griff in ihre Handtasche und zog hundert Dollar heraus. » Reicht das?«
» Geht in Ordnung, aber Sie sollten das nicht mit jedem Taxifahrer machen. Auf die Weise könnten Sie verdammt schnell in irgendeiner Leichenhalle landen.«
Sie hielten an einer Telefonzelle an der Ecke der Madison Avenue und der 78. StraÃe. Valerie stieg aus, klappte die Handtasche auf und nahm den Briefbogen des St.-Regis-Hotels mit der Telefonnummer heraus. Sie schob eine Münze in den Schlitz und wählte.
» Air Force, Personalbüro, Denver«, meldete sich eine Frauenstimme am anderen Ende.
» Ich würde gern wissen, ob Sie mir helfen können, Miss«, sagte Val, und ihre Augen hielten nach allen Seiten hin Ausschau nach einer braunen Limousine mit der Aufschrift U. S. Army. » Ich versuche da, einen Offizier ausfindig zu machen. Es handelt sich um einen Verwandten von mir.«
» Einen Augenblick, bitte. Ich verbinde weiter.«
» Personalabteilung, Denver-Einheiten«, kam eine zweite Stimme, diesmal männlich. » Sergeant Porter.«
» Sergeant, ich versuche, einen Offizier ausfindig zu machen«, wiederholte Valerie. » Einen Verwandten von mir, der meiner Tante gesagt hat, er würde mich sprechen wollen.«
» Wo in Colorado, Maâam?«
» Nun, das weià ich nicht genau.«
» The Springs? The Academy? Lowry Field oder vielleicht Cheyenne Mountain?«
» Ich weià nicht, ob er in Colorado ist, Sergeant.«
» Warum haben Sie dann Denver angerufen?«
» Weil Sie im Telefonbuch standen.«
» Verstehe.« Der Soldat machte eine Pause und fuhr dann mit mechanisch klingender Stimme fort. » Und dieser Offizier hat hinterlassen, dass er Sie sprechen möchte?«
» Ja.«
» Hat er keine Adresse oder Telefonnummer hinterlassen?«
» Wenn er das getan hat, dann hat sie meine Tante verloren. Sie ist schon ziemlich alt.«
» Der Ablauf ist folgendermaÃen, Miss. Wenn Sie einen Brief an das M. P. C.â Military Personnel Centerâ auf dem Randolph-Luftwaffenstützpunkt San Antonio, Texas, schreiben würden und dort Ihr Anliegen und Namen und Rang des Offiziers angeben, wird der Brief bearbeitet.«
» Dafür habe ich keine Zeit, Sergeant! Ich bin viel unterwegs , ich rufe Sie vom Flughafen aus an.«
» Es tut mir leid, Miss, aber so ist die Vorschrift.«
» Ich bin keine Miss, und mein Vetter ist General, und er will mich wirklich sprechen! Ich will bloà wissen, wo er ist, und wenn Sie es mir nicht sagen können, dann können Sie ihn doch ganz sicher anrufen und ihm meinen Namen durchgeben. Ich rufe Sie dann zurück und gebe Ihnen eine Nummer durch, wo er mich erreichen kann. Das ist doch vernünftig, nicht wahr, Sergeant? Offen gestanden, es ist sehr wichtig.«
» Ein General, Maâam?«
» Ja, Sergeant Potter. General Abbott.«
» Sam Abbott? Ich meine, Brigadegeneral Samuel Abbott?«
» Genau der, Sergeant Potter.«
» Porter, Maâam.«
» Ich werds mir merken.«
» Nun, ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Sicherheitsbruch wäre, Missâ Maâam. Jeder weiÃ, wo General Abbott stationiert ist. Er ist ein sehr populärer Offizier und steht oft in der Zeitung.«
» Und wo ist das, Sergeant? Ich werde ihm persönlich sagen, dass Sie sehr hilfsbereit waren.«
» Nellis Air Force Base in Nevada, Maâam, ganz dicht bei Las Vegas. Er hat dort den Befehl über die taktischen Geschwader. Alle Geschwaderkommandanten erhalten ihre Abschlussausbildung in Nellis. Würden Sie mir bitte Ihren Namen sagen?«
» Oh, du lieber Gott! Jetzt wird mein Flug zum letzten Mal aufgerufen. Vielen Dank, Sergeant.« Valerie legte den Hörer auf, wobei sie immer noch die StraÃe im Auge behielt und zu
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