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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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gerade erst angefangen hatte.«
    Â» Ja, ich weiß.«
    Â» Können Sie das tun, was Converse gesagt hat? Können Sie Berge bewegen, die wir nicht bewegen können?«
    Â» Das hat er Ihnen gesagt?«
    Â» Ja. Deshalb habe ich mich mit allem einverstanden erklärt.«
    Â» Er wird seine Gründe gehabt haben. Aber ich muss nachdenken.«
    Â» Zum Nachdenken ist keine Zeit; wir müssen handeln, etwas tun! Die Zeit verrinnt!«
    Â» Sicher, aber wir dürfen doch nicht das Falsche tun, oder?«
    Â» Converse hat gesagt, Sie hätten Zugang zu einflussreichen Leuten in Washington. Ich könnte darauf vertrauen, dass Sie an diese Leute herantreten werden.«
    Â» Aber Sie haben mir doch gerade gesagt, dass ich nicht sicher sein könne, wem ich überhaupt vertrauen kann, stimmt das nicht?«
    Â» Oh, Christus?«
    Â» Ein begnadeter Prophet.« Simon sah auf die Uhr, sammelte seine Papiere ein und stand auf. » Es ist jetzt halb drei Uhr morgens, Mr. Stone, und mein Körper hat das Ende seiner Leistungsfähigkeit erreicht. Ich werde mich im Laufe des Tages mit Ihnen in Verbindung setzen. Versuchen Sie nicht, mich zu erreichen. Ich melde mich.«
    Â» Sie melden sich? Das Paket von Converse ist hierher unterwegs. Ich hole es um zwei Uhr fünfundvierzig heute Nachmittag am Kennedy-Flughafen von der Maschine aus Genf ab. Er möchte, dass Sie es sofort bekommen. Ich möchte, dass Sie es bekommen!«
    Â» Sie werden am Flughafen sein?«, fragte der Anwalt.
    Â» Ja, ich treffe mich dort mit unserem Kurier. Ich werde gegen vier oder halb fünf zurück sein, je nachdem, wann die Maschine ankommt und natürlich je nach Verkehr.«
    Â» Nein, tun Sie das nicht, Mr. Stone. Bleiben Sie am Flughafen. Ich möchte natürlich, dass alles, was Joel für uns gesammelt hat, so bald wie möglich in meinen Händen ist. So wie es einen Kurier aus Genf gibt, könnten Sie der Kurier aus New York sein.«
    Â» Wo wollen Sie hin? Nach Washington?«
    Â» Vielleicht, vielleicht auch nicht. Jetzt gehe ich nach Hause in meine Wohnung, um nachzudenken. Außerdem hoffe ich, schlafen zu können, was ich aber bezweifle. Geben Sie mir einen Namen, unter dem ich Sie auf dem Flughafen ausrufen lassen kann.«
    Johnny Reb saß geduckt in dem kleinen Boot, den Motor im Leerlauf, während die Wellen in der Dunkelheit gegen den flachen Rumpf klatschten. Er trug schwarze Hosen, einen schwarzen Rollkragenpullover und eine schwarze Strickmütze, und er hatte sich so nahe an die Südwestküste Scharhörns herantreiben lassen, wie er es wagen konnte. Schon in der ersten Nacht hatte er die grünen Lichter der im Wasser auf und ab tanzenden Bojen entdeckt. Das waren Lichtschranken, Strahlen, die sich über dem Wasser trafen und die Zufahrt zu dem alten U-Boot-Stützpunkt sicherten. Sie bildeten eine undurchdringliche unsichtbare Mauer. Sie zu durchbrechen, würde Alarm auslösen. Dies war die dritte Nacht, und er begann unruhig zu werden.
    Vertrau deinem Körper. Die alten Huren von der Abwehr spürten es im Magen, wann etwas passieren würde– teils aus Angst und teils weil da eine Zielmarke war, die dafür sorgen würde, dass ein Konto in Bern wieder ein Stückchen wuchs. Diesmal wartete natürlich kein Konto, nur eine Folge von Auslagen, die dazu dienten, eine beträchtliche Schuld zu tilgen, aber eine Zielmarke gab es. Es ging gegen die Delavanes und gegen die Washburns und jene deutschen, französischen und jüdischen Raubfische, die durch die Wasser zogen und es Gentlemen wie Johnny Reb unmöglich machten, auf ihre Art zu leben. Über den Südafrikaner wusste er nicht viel, nur dass dieser Niggerhasser besser daran tun würde, endlich einmal klug zu werden. Die Farbigen kamen gut voran, und Johnny war das recht; seine gegenwärtige Freundin war eine reizende schwarze Sängerin aus Tallahassee, die zufälligerweise gerade in der Schweiz war, aus albernen Gründen, die mit ein wenig Kokain zu tun hatten– und einem fetten Konto in Bern.
    Aber die anderen Raubfische waren schlimm. Wirklich schlimm. Johnny Reb hielt nichts von Männern, die andere dafür ins Gefängnis stecken wollten, bloß weil sie sich nicht vorschreiben ließen, was sie dachten. No, Sir, diese Leute gehörten weg!
    Johnny Reb war dazu fest entschlossen.
    Jetzt! Er richtete sein Infrarotglas auf die alten Betonpiers des

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