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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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genannt, aber unbeschadet seines Temperaments stellte niemand seine geradezu Furcht einflößende Intelligenz, seine Fairness oder seine Hingabe an das Gesetz in Zweifel.
    Â» Haben Sie das gelesen?«, fragte Wellfleet, ihm weder die Hand noch einen Stuhl anbietend.
    Â» Ja, Sir«, erwiderte Stone. » Im Flugzeug. Im Wesentlichen ist es das, was er mir auch am Telefon erzählt hat, natürlich mit sehr viel mehr Einzelheiten. Die Erklärung des Franzosen Prudhomme war eine willkommene Zugabe. Die sagt uns, wie die arbeiten– wozu die imstande sind.«
    Â» Und was, zum Teufel, glauben Sie, mit alldem tun zu können?« Der alte Richter machte eine weit ausholende Handbewegung, die den ganzen Schreibtisch und sämtliche Erklärungen einschloss. » Anträge an die Gerichte hier und in Europa stellen, dass sie freundlicherweise einstweilige Verfügungen erlassen und die Aktivitäten jeglichen Militärpersonals oberhalb eines bestimmten Ranges einschränken? Und das lediglich auf die Möglichkeit hin, dass diese Personen in diese Sache verwickelt sein könnten?«
    Â» Ich bin kein Anwalt, Sir, die Gerichte sind mir daher nie in den Sinn gekommen. Aber ich dachte, dass der Bericht von Converse mit alldem, was wir wussten, ausreichen könnte, um an die richtigen Leute heranzukommen, Leute in höchsten Stellen, die etwas tun können. Converse hat ganz offensichtlich dasselbe gedacht und deshalb Mr. Simon angerufen und, wenn Sie mir verzeihen, Mr. Justice, Sie lesen das ja jetzt alles.«
    Â» Das reicht nicht«, sagte der Richter. » Und zum Teufel mit den Gerichten, das sollte ich Ihnen eigentlich nicht sagen müssen, Mr. Ex- CIA -Mann. Sie brauchen Namen, viel mehr Namen, nicht nur fünf Generäle, von denen drei pensioniert sind, und einer, der sogenannte Anstifter, ein Mann ist, der vor einigen Monaten operiert wurde und jetzt keine Beine mehr hat.«
    Â» Delavane?«, fragte Simon und trat zwei Schritte vom Fenster zurück.
    Â» Richtig«, sagte Wellfleet. » Jämmerlich, nicht wahr? Nicht gerade das Bild einer beeindruckenden Bedrohung, oder?«
    Â» Das könnte ihn sogar zu einer außergewöhnlichen Bedrohung machen.«
    Â» Das leugne ich nicht, Nate. Ich sehe mir nur die Sammlung an, die Sie hier haben. Abrahms? Wie Ihnen jeder, der sein koscheres Salz in Israel wert ist, sagen wird, ist er ein aufgeblasener, überspannter Hitzkopf– ein brillanter Soldat, aber in seinem Kopf sind mindestens zehn Schrauben locker. Davon abgesehen gilt seine einzige Sorge Israel. Van Headmer? Der ist ein Überbleibsel aus dem neunzehnten Jahrhundert, ziemlich schnell mit der Henkersschlinge, aber außerhalb von Südafrika gibt man nicht viel auf das, was er sagt.«
    Â» Mr. Justice«, sagte Stone, » wollen Sie damit andeuten, dass wir uns irren? Wenn Sie das nämlich tun, dann sind da noch andere Namen– und damit meine ich nicht nur ein paar Attachés an der Botschaft in Bonn–, Namen von Männern, die ermordet worden sind, weil sie versuchten, Antworten zu finden.«
    Â» Sie haben mir nicht zugehört!«, herrschte Wellfleet ihn an. » Ich habe Nate gerade gesagt, dass ich überhaupt nichts dergleichen andeute. Wie, zum Teufel, könnte ich das? Fünfundvierzig Millionen in illegalen Exporten, die einfach verschwunden sind! Ein Apparat, der imstande ist, die Medien hier und in Europa nach seinem Belieben zu beeinflussen, der Regierungsagenturen korrumpieren und, wie Nate es hier ausgedrückt hat, ›einen psychopathischen Mörder schaffen‹ kann. O nein, ich behaupte nicht, dass Sie unrecht haben. Ich sage nur, dass Sie das tun sollen, wovon man mir sagt, dass Sie sich recht gut darauf verstehen, und zwar schnell. Schleppen Sie diesen Washburn her und all die anderen, die Sie in Bonn finden können; picken Sie sich einen Querschnitt aus diesen Leuten im Department of State und dem Pentagon heraus und pumpen Sie sie voll Drogen oder was auch sonst immer und besorgen Sie uns Namen! Und wenn Sie je behaupten, ich hätte solch willkürliche Maßnahmen vorgeschlagen, die unsere geheiligten Menschenrechte verletzen, dann sage ich, dass das erstunken und erlogen ist. Sprechen Sie mit Nate. Für Nettigkeiten haben Sie keine Zeit mehr, Mister.«
    Â» Wir haben auch nicht die Mittel«, sagte Stone. » Wie ich schon Mr. Simon erklärt habe, gibt es ein paar Freunde, die ich um

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